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Das Comeback der Analogen

Das größte Problem bei der analogen Fotografie heute ist das Fehlen hochauflösender Scanner für den Heimbereich.

Nikon hat sich aus dem Markt verabschiedet. Der Rest ist entweder nicht ernst zu nehmen oder (Hasselblad) so teuer, das es sich für den üblichen Anwender verbietet.

Zudem lebt Film von der Infrastruktur. Weniger Labore und weniger Absatz heißt zunehmend steigende Kosten...
 
Das größte Problem bei der analogen Fotografie heute ist das Fehlen hochauflösender Scanner für den Heimbereich.

Nikon hat sich aus dem Markt verabschiedet. Der Rest ist entweder nicht ernst zu nehmen oder (Hasselblad) so teuer, das es sich für den üblichen Anwender verbietet.

Zudem lebt Film von der Infrastruktur. Weniger Labore und weniger Absatz heißt zunehmend steigende Kosten...

Ich hab ja neulich mal hier was dazu reingestellt. Es war ein 500 Euro Flachbett-Scanner, mit dem kleinsten Mittelformat (4.5x6). Das reicht schon, um klar an einer besonders hoch auflösenden APS-C DSLR (14.6 MP) vorbeizuziehn, was die Auflösung anbelangt. Rauschen tut das DSLR Bild natürlich weniger, als man Korn beim Scan sieht.

Mit KB ist das mit so einem Flachbettscanner natürlich nicht drinnen. Auch mit einem Nikon Scanner habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sehr schwierig (und u.a. vom Motiv abhängig) ist, überhaupt mehr als 3000 DPI mit sinnvoller Schärfe zu bekommen, obwohl der Scanner eindeutig mehr bringt. Dafür sind bei KB die Nikon und Minolta Scanner problemlos zu erträglichen Preisen (ein paar hundert Euro, Luxusmodelle mit automatischen Feeder auch was mehr) gebraucht erhältlich und sie liefern eine sehr hohe Auflösung - oft mehr, als auf dem Film wirklich verwertbar drauf ist.

Einen Imacaon kann man übrigns auch leihen. Je nach Modell kostet das auch nicht viel mehr als 100 Euro für ein Wochenende. Allerdings hat der Imcaon KEIN ICE, d.h. putzen ist von Vorteil, auch wenn die Software eine recht gute Staubkorrektur hat.
Mit ICE wird man beim Mittelformat kaum am Super Cooslcan 9000 vorbei kommen. Der kostet mit der Glasbühne dazu um die 3000 Euro. Tönt viel, ist aber ein ganz nromaler Heimgebrauchpreis, wenn du dir mal anschaust, was eine Kleinbild DSLR und eingermassen taugliche Linsen kostet, und das läuft auch unter Heimgebrauch.
P.S: Ältere Imacon Scanner kosten gebraucht etwa gleich viel wie der 9000er neu.
 
Ehrlich gesagt verurteilst du da gerade (wahrscheinlich ohne es zu merken) deine eigenen Bilder in Grund und Boden :eek: Wenn du mir ernsthaft erklärst, dass deine Bilder durch die D200 (egal mit welcher Kamera) merklich besser geworden sind, kann ich mich nur wundern.
dann wundere Dich. Bei Profis ist das egal, bei Amateuren wie mich kommt es auf den Feedback an. Ich hatte mir 20 Jahre den Luxus einer Dunkelkammer geleistet. Aber nach aufkommen der D200 war bei mir genau wie bei @medikus damit Schluss. Ich lebte ein Jahr noch in der Illusion, ASLR und digital parallel zu betreiben. Dazu kaufte ich noch einen zweite betrauchte Contax -- Film wechseln ist eben nicht so einfach.

Alles vergessen. Ich sehne mich nicht mehr nach der Dunkelkammer, wo man nach 1-2 Wochen den Film endlich entwickelt hat --- die Erfahrung zeigt, man hatte immer den falschen Film in der Kamera -- und zu lernen, was man falsch gemacht hat. Die Lernkurve ist mir einfach zu langsam. Und die Bildqualität ist aus der D200 so viel besser als aus einer Contax mit Ifford HP 5... darüber reden wir erst gar nicht.

Analog wird sicherlich überleben. Wer Spass damit hat, soll das nur machen. Meine drei Contax und die Leica aus Analogtagen kommen bei mir in eine Vitrine und gut so. Dieses chemiegepansche und der ständige Kampf mit dem Staub auf den Negativ oder Dia .. das muss ich nicht mehr haben. Am Computer geht das viel einfacher, umweltfreundlicher.

Ich habe mit Begeisterung den Darkroom mit Lightroom getauscht.

Frithjof
 
Meine Duka ist auch schon länger nicht in Betrieb. Viele grosse Geräte hab ich verkauft, aber einen M605 und alles notwendige Kleinzubehör hab ich gut verstaut.
S/W war eh nie mein Lieblingsthema. Die meisten meiner Fotos leben von den Farben. Ich weiss auch dass das nicht alles mit Diafilm geht (die bequemste Art der analogen Fotografie). Anderseits hat man mit dem Scannen eben auch das Farblabor auf dem PC. Und das in Mittelformat zu Preisen einer einfachen DSLR Ausrüstung.

Der Dauer-Konsumdrang bei den hochaufgrüsteten DSLR nervt mich nur noch. Ich will einmal 'ne Kamera kaufen und die dann 10 bis 20 Jahre nutzen. Und die Linsen dazu auch (d.h. auch die, die man heute kauft, sollten schon bis zum Rand 1A sehr, sehr gut sein, nicht erst die übernächste Generation).

Grade bei den Linsen hapert es im DSLR Bereich gewaltig. Selbst tolle Linsen wie das neue 24-70/2.8 von Nikon können bei f/5.6 (also durchaus deutlich abgeblendet) an den 24 MP Boliden die Qualität nicht bis zum Rand halten. Analoge Schätze wie ein altes 24mm/2.8 AiS haben schon am DX Format am Rand Probleme (haben aber auf Film mit vollem KB Format gut funktioniert).

Die Forderung einer Digitalkameraausrüstung für ein oder zwei Jahrzehnte kann allenfalls Leica erfüllen. Nikon, Canon,.... sind zu kurzlebigen Konsumgütern geworden.

Ich nutze auch gerne die Vorteile einer DSLR. Ich könnte mir nicht vorstellen, ein ganzes Firmenfest analog zu dokumentieren. Oder ein SPortevent. Auf einem Ausflug leistet die DSLR auch Klasse Dienste. Oder wenn man das Licht an einem neuen Ort erstmal nur erkunden will und dabei keiN Stativ rumschleppen will.
Das alles stellt aber andere Anforderungen an eine Kamera, als hochauflösende Landschafts/Architektur/Studio Fotos. Und genau das letzte sind die Bereiche, wo die DSLR nicht so glänzt. MF Dias mit der Schneiderlupe auf dem leuchtpult aussuchen, ist eben was anderes, ebenso wie ein richtig grosser Sucher, der manches Bild erspart.
 
Halloerstmal
ich denke, es wird nur noch wenige Profis geben, die ausschließlich analog fotografieren - das sind dann eher Künstler/FineArt Anwender.
Des weiteren wird es nur wenige Profis geben, die überhaupt noch analog fotografieren. Aus Gründen der schnelleren Verfügbarkeit der Ergebnisse und der Sicherheit in der Produktion, der Auftraggeber möchte oft schon während der Produktion einen Ausblick auf´s Ergebniss sehen.
DSLR und Laptop haben den Produktionsworkflow gehörig geändert.
Hinzu kommt ein Kostendruck - Kunden wollen einfach nicht mehr für analoge Produkte und Dienstleistungen extra zahlen, wenn sie ein Digitales Ergebniss benötigen - in Form einer direkt verwertbaren Datei.
Da werden Kosten einfach auf den Fotografen abgewälzt.

Und dann ein Problemchen, welches mit den fehlenden Heinscannern noch nicht mal als Eisbergsspitze nur ansatzweise angerissen ist:
Prozeßkonstanz bei E6, C41 oder sonstwie Entwicklung.
Mit der Schwierigkeit, einen Diaentwicklungsprozeß bei stetig sinkendem Durchsatz konstant zu halten, sehen sich alle Labore gegenüber, die diese Nischen noch bedienen wollen.
B&W ist eine andere Geschichte und wird langfristig überleben, aber als Randerscheinung im Sektor der Analogfotografie.
Ich käme heute schon noch auf die Idee B&Wanalog zu fotografieren - aber niemals im Format unter 6/6 bzw. 6/9.
Und sebst wenn ich einen Nikon9000 zu Scannen hätte, könnte ich damit noch nicht fotografieren. Da sollte man sauber zwischen Aufnahme und Weiterverarbeitung trennen, ob analog oder digital.

Das Comeback der Analogfotografie hat doch auch was mit einer mystizierenden Einstellung zum Medium zu tun. Da wird aus einem latent belichteten Film ein visuell erfahrbares Erlebniss und auch hier ist der Weg zumindest ein Teil des Ziels. Das hat was mit handwerkschaftlichem Wellness für die Fotografenseele zu tun, die mit dem Medium in seiner analogen Form groß geworden ist. Für jugentliche Digitalfotografen erschließt sich ein analoger Workflow nicht.
Da reicht es, sofort also quasi polaroidmäßig die Ergebnisse der Partyfotografie den anwesenden Freunden präsentieren zu können.
Verwackelt, überblitzt, usw. - reicht doch, man kann uns leidlich erkennen.
Solche Instantfotos werden nur auf Festplatten gespeichert und nie ihren Weg an eine Wand oder in ein Album finden, es sei denn man braucht noch schnell ein Geschenkt, dann gibts Fotos als Eintopf in einen scartchbook.

Dabei genieße ich es, in kompakter Form eine Kamera zu nutzen, die mein digitales, visuelles Notitzbuch sein kann.
Und ansonsten nur arbeitsintensive Rohdaten zu belichten - die muß man sogar entwickeln.....
Ich glaube ich gehe mal einen Film einlegen und setzte schonmal prophylaktisch ein bischen Entwickler an....
Gruss Ralf
 
Halloerstmal
ich denke, es wird nur noch wenige Profis geben, die ausschließlich analog fotografieren - das sind dann eher Künstler/FineArt Anwender.
Des weiteren wird es nur wenige Profis geben, die überhaupt noch analog fotografieren.

Für Mode und Pressfotografie mag das zutreffen, aber unterschätz die anderen Bereiche mal nicht.
Gerade die die nicht im direkten Auftrag arbeiten.
Kunst, Reportage, Landschaft, Architektur usw...
Das sind immerhin die Werke die in den Museen landen - der Rest ist ziemlich vergänglich und meist mit der nächsten Ausgabe der veröffentlichenden Zeitschrift schon wieder vergessen.
Mit Richardson, McGinley und anderen gibts es auch noch eine Reihe von Mode-Fotografen die fast ausschliesslich analog arbeiten, obwohl es in dem Bereich wirklich wenig Sinn macht.
 
Halloerstmal
sach ich doch
entweder gewerblich Gled verdienen oder Kunst/FineArt.
Bis Gursky im Museum hing brauchte es schon eine Weile.
Ist ja auch nix gegen zu sagen.
Wenn man teuere Fotokunstwerke verkaufen will, sollte man auf aufwändiges Handwerk und einen Workflow setzten, der den Unikatcharakter von Kunst unterstreicht - analoge Fotogrfie nebst anloger Ausarbeitung.
Außerdem gibt es ja noch sowas wie analoge Anmutung (ich will jetzt diesen japanofranzösischen Begriff mit Boah.. einfach mal nicht verwenden), die ausd em großen Format mit entsprechenden Objektiven und der rel. starken Öffnung herrührt.

Ich hätte aber für mich auch nix gegen eine Hassi Hdigital einzuwenden, nur leider bekomme ich die werder finanziert, noch amortisiert.
Aber vielleicht klappt das ja irgendwann mal.
Bis dahin kann ich ja in eine preiswerte 4x5*5x7 oder 8x10inch investieren und erstmal nur Kontaktabzüge machen.
Gruss Ralf
 
dann wundere Dich. Bei Profis ist das egal, bei Amateuren wie mich kommt es auf den Feedback an. Ich hatte mir 20 Jahre den Luxus einer Dunkelkammer geleistet. Aber nach aufkommen der D200 war bei mir genau wie bei @medikus damit Schluss. Ich lebte ein Jahr noch in der Illusion, ASLR und digital parallel zu betreiben. Dazu kaufte ich noch einen zweite betrauchte Contax -- Film wechseln ist eben nicht so einfach.
Bevor hier irgendwelche falschen Eindrücke entstehen: ich bin zu 100% Amateur und habe keinerlei Ambitionen, das irgendwann zu ändern. Und wie andere schon ausgeführt haben, bietet Film gerade für Amateure wie mich einiges. Anstatt hektisch jedem Bild nachzurennen in der vergeblichen Hoffnung, alles genau zu dokumentieren, betrachte ich mein Hobby in erster Linie als Entspannung. Ich setze/stelle mich hin, baue meine Ausrüstung auf, sinniere über das Motiv, mögliche Bildwinkel, welcher Film für das Motiv geeignet ist, schaue durch den Sucher bzw. in den Lichtschacht. Viel grübeln, bei der EOS 3 weniger, bei der RZ67 mehr. Licht messen, Kamera einstellen. Sich Zeit nehmen.

Und weil ich weiß, dass ich nicht gleich sehe, ob die Bilder was geworden sind, bemühe ich mich eben noch mehr, ruhig und sorgfältig zu arbeiten. Es kann Wochen dauern bis ein Film entwickelt ist, aber mal ganz ehrlich: meine Bilder brauche ich nicht morgen, sondern in 10 Jahren, wenn ich mich daran zurückerinnern will, wie meine Töchter als Babies waren.

Eure ganzen Partyfotos, Bilder vom Tiergarten und "Reportagebilder" werden dann schon längst vergessen sein ...
Alles vergessen. Ich sehne mich nicht mehr nach der Dunkelkammer, wo man nach 1-2 Wochen den Film endlich entwickelt hat --- die Erfahrung zeigt, man hatte immer den falschen Film in der Kamera -- und zu lernen, was man falsch gemacht hat. Die Lernkurve ist mir einfach zu langsam.
Ja sag einmal, wie viele 1000 Bilder brauchst du denn, um einen geeigneten Film auszuwählen und die Belichtung und Entfernung zuverlässig richtig einzustellen???? Willst du mir wirklich erklären, dass du trotz jahrelangem Fotografieren noch immer mit den banalsten Anfängerfehlern gekämpft hast?

Wenn du heute bei 0 anfängst, ist eine DSLR klarerweise der beste Weg, schnell ein gewisses Niveau zu erreichen. Aber wenn du von jahrelanger Erfahrung sprichst ... :confused:

Ich freue mich für dich und medicus, dass ihr mit der D200 eure perfekte Kamera gefunden habt (eh reichlich spät), aber irgendwie klingt ihr nicht sehr richtungsweisend, sondern eher begeistert über eure Neuentdeckung DSLR+EBV. Bin gespannt, wie lange das anhält ;)
 
gursky kann man sowieso nicht als fotograf bezeichnen :D
und salgado hat doch tatsächlich behauptet die heutigen s/w filme wären schlechter als vor 30 jahren - der stand glaube ich einfach zu lange in der dunkelkammer (auch wenn er das immer hat machen lassen).
 
Bevor hier irgendwelche falschen Eindrücke entstehen: ich bin zu 100% Amateur und habe keinerlei Ambitionen, das irgendwann zu ändern. Und wie andere schon ausgeführt haben, bietet Film gerade für Amateure wie mich einiges. Anstatt hektisch jedem Bild nachzurennen in der vergeblichen Hoffnung, alles genau zu dokumentieren, betrachte ich mein Hobby in erster Linie als Entspannung. Ich setze/stelle mich hin, baue meine Ausrüstung auf, sinniere über das Motiv, mögliche Bildwinkel, welcher Film für das Motiv geeignet ist, schaue durch den Sucher bzw. in den Lichtschacht. Viel grübeln, bei der EOS 3 weniger, bei der RZ67 mehr. Licht messen, Kamera einstellen. Sich Zeit nehmen.
und das kann man nur mit ner Analogkamera? Bei ner digitalen muss man hirntot im Dauerfeuer auf alles halten was vor die Linse kommt?
Die Ausarbeitung einer digitalen Aufnahme am Rechner ist also weniger wertvoll als das Gepansche im Fotolabor? (womit ich ums mal anzumerken 10 Jahre lang meinen Unterhalt finanziert habe)

Was mich an diesem Thread stört ist die "Schubladisierung"
- Analog = künstlerisch wertvoll
- Digital = Partyknipserei
Woher nehmt Ihr eigentlich eure Vorurteile?

Der große Vorteil an der digitalen Arbeitsweise ist doch genau die Möglichkeit meine Ergebnisse zeitnah zu überprüfen. Ich erkenne Fehler die ich gemacht habe nicht erst ne Woche später (und ärgere mich dann weil ich die Aufnahmen womöglich nicht mehr wiederholen kann). Die nachfolgende Ausarbeitung der Bilder am Rechner ermöglicht mir Möglichkeiten die ich zu analogen Zeiten nie gehabt hätte - und ich hatte in dem Fachlabor in dem ich gearbeitet hatte ne Menge Möglichkeiten.

Es sei jedem belassen ob man lieber Analog oder Digital arbeitet - nur spart euch doch diese Analog/Gut - Digital/Schlecht Geschwaffel.
Beim analogen wie beim digitalen Fotografieren gilt doch letzenendes - die Technik allein macht kein gutes Bild. Es ist der Fotograf der der die Technik
zur Umsetzung seiner Bildideen einzusetzen weiss.
 
und das kann man nur mit ner Analogkamera? Bei ner digitalen muss man hirntot im Dauerfeuer auf alles halten was vor die Linse kommt?

Ja genau. Dieses Argument gibt es schon seit Erfindung des Rollfilms: Mit Planfilm oder Glasplatte hatte man noch überlegt, bevor man auf den Auslöser drückt und jetzt wird einfach weitertransportiert und ein Bild nach dem anderen gedankenlos geschossen... Weiter dann bei Kleinbildfilm - 36 Aufnahmen! -, dann bei Winder mit Serienaufnahme und jetzt digital, weil es schnell ist und prinzipiell nichts kostet.

Nichts Neues unter der Sonne.

Wer fotografieren kann bringt das mit jeder Technik hin. Manche fotografieren lieber auf Film, aber es kommen allein deswegen keine besseren Fotos heraus. Die technische Qualität ist möglicherweise besser oder zumindest anders. Aber es ist vielleicht hilfreich etwas mehr überlegen zu müssen, wenn jedes Drücken des Auslösers was kostet.

Wenn man lange genug auf Film fotografiert hat, hat man dieses Problem möglicherweise nicht. Wenn aber manche mit tausenden Fotos von einem einwöchigen Trip zurückkommen ist das schon nervöses Zucken im Zeigefinger und lässt wenig Nachdenkarbeit vermuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich an diesem Thread stört ist die "Schubladisierung"
- Analog = künstlerisch wertvoll
- Digital = Partyknipserei
Woher nehmt Ihr eigentlich eure Vorurteile?
Obwohl diese Vorurteile durch regelmäßiges Beobachten von spray&pray-DSLR-Fotografen verstärkt werden, sollte allen klar sein, dass eine Analogkamera von alleine noch keine guten Bilder macht. Die Schlussrichtung ist falsch, und ich habe auch andersrum argumentiert:
- Partyknipserei, Einwegfotos, spray&pray, Anfänger: DSLRs sind die einzig sinnvolle Wahl und können ihre Vorteile voll ausspielen, mit analogen Kameras wird man nur Frust haben.
- Anspruchsvolle, wohlüberlegte Bilder: die Vorteile von DSLRs verschwinden weitgehend, die Vorteile der Analogkameras treten voll heraus: bessere Sucher, riesige Auswahl an Kameratypen (Messsucher, Rangefinder, SLR (KB, MF), GF, TLR, ...), geringe Kosten für absolute Profiausrüstung, ...
Der große Vorteil an der digitalen Arbeitsweise ist doch genau die Möglichkeit meine Ergebnisse zeitnah zu überprüfen. Ich erkenne Fehler die ich gemacht habe nicht erst ne Woche später (und ärgere mich dann weil ich die Aufnahmen womöglich nicht mehr wiederholen kann).
Was du zeitnah erkennst sind größtenteils Fehler, die du im Sucher oder mit dem Belichtungsmesser schon erkennen hättest können. Es ist einfach nur eine Frage der Philosophie, ob du dich lieber vorher bemühst, es gleich richtig zu machen, oder ob du lieber iterativ an die Sache herangehst. Beide Herangehensweisen können, müssen aber nicht notwendigerweise zum Ziel führen. Trotz größter Sorgfalt mache ich oft genug dumme Fehler, die ich erst Wochen später in der Dunkelkammer oder gar erst beim Scannen bemerke. Genauso oft übersieht man im LCD Fehler, die dann auch erst bei der Vergrößerung am Computer für böse Überraschungen sorgen. Wenn bei einem Bild das Histogramm und der Fokus passt, die Leute die Augen offen haben und keine Bäume oder Säulen aus ihren Köpfen wachsen, ist es zwar nett, aber noch nicht notwendigerweise gut.
 
Was du zeitnah erkennst sind größtenteils Fehler, die du im Sucher oder mit dem Belichtungsmesser schon erkennen hättest können.

Nur bei statischen Motiven. Bei bewegten kann man mit Erfahrung ein begründetes "gutes Gefühl" haben, dass der richtige Augenblick getroffen ist. Mehr aber nicht.

Selbstverständlich können Anfänger genauso gute Fotos auf Film mit einer SLR mit Automatiken machen wie digital. Der Ausschuss ist dabei nur teurer. Fotografie auf Film ist anders, aber sicherlich nicht komplizierter als digital.
 
Nur bei statischen Motiven. Bei bewegten kann man mit Erfahrung ein begründetes "gutes Gefühl" haben, dass der richtige Augenblick getroffen ist. Mehr aber nicht.
So oder so – genau das macht doch den Reiz aus!
Selbstverständlich können Anfänger genauso gute Fotos auf Film mit einer SLR mit Automatiken machen wie digital. Der Ausschuss ist dabei nur teurer. Fotografie auf Film ist anders, aber sicherlich nicht komplizierter als digital.
Und genau deswegen ist der Lerneffekt auch viel größer, jeder Schuss kostet Geld, man muss "Exifs" mitschreiben und analysiert hinterher (sich evtl. totärgernd) was man falsch gemacht hat.
Deswegen widerspreche ich auch jedem, der einem ambitionierten Anfänger eine DSLR empfiehlt – eine gute analoge SLR mit einem Fuffi dran kostet keine 100€ mehr, und man lernt erheblich besser.
Und: speziell bei SW-Fotografie ist das Digitale einfach im Nachteil, was Dinge wie Tonwertumfang etc. angeht. Es geht also nicht darum, was ist besser, sondern was ist für den Augenblick das beste Mittel zum Zweck. Beispiel: Will ich nur knipsen, nehme ich Digital-Kompakt, bei anspruchsvollerem die DSLR. Für SW nehme ich alternativ einen FPAN 50 oder Delta 100. Will ich Portraits mit speziell hohen Details und niedriger Tiefenschärfe, nehme ich Mittelformat analog oder digital. Es gibt kein "gut" oder "schlecht".

Ansonsten gut geschrieben Rudeofus.
 
Und genau deswegen ist der Lerneffekt auch viel größer, jeder Schuss kostet Geld, man muss "Exifs" mitschreiben und analysiert hinterher (sich evtl. totärgernd) was man falsch gemacht hat.
Deswegen widerspreche ich auch jedem, der einem ambitionierten Anfänger eine DSLR empfiehlt – eine gute analoge SLR mit einem Fuffi dran kostet keine 100€ mehr, und man lernt erheblich besser.

Ich habe eigentlich nur gemeint, dass eine analoge Kamera nicht komplizierter ist für einen Anfänger. Zum Lernen finde ich aber eine DSLR erheblich besser geeignet. Ich hätte das seinerzeit sehr gerne gehabt, dass ich sofort die Ergebnisse sehe und das so lange wiederholen kann, bis das Ergebnis passt. Das eine dauert ein paar Minuten, mit Film zieht sich sowas über Tage oder Wochen hinweg.

Ja, für Schwarzweiß ist vor allem die Feinheit der Tonwertabstufungen bei digital mitunter zu klein. Das sieht man besonders bei hart ausgearbeiteten Schwarzweißfotos.
 
Ich hätte das seinerzeit sehr gerne gehabt, dass ich sofort die Ergebnisse sehe und das so lange wiederholen kann, bis das Ergebnis passt. Das eine dauert ein paar Minuten, mit Film zieht sich sowas über Tage oder Wochen hinweg.

Ich auch, aber auch ausgebuffte Profis haben das durchaus geschätzt, deshalb war es ja üblich, schnell mal ein Polaroid zur Kontrolle zu machen. Heute ist es eben etwas bequemer, aber das scheint die Anhänger der reinen Lehre zu stören. ;)

Ja, für Schwarzweiß ist vor allem die Feinheit der Tonwertabstufungen bei digital mitunter zu klein. Das sieht man besonders bei hart ausgearbeiteten Schwarzweißfotos.

Mit verschiedenen Haken und Ösen mußte man sich in der Fotografie immer herumschlagen. Imponieren würden mir die Hardcore Analogies erst dann, wenn sie auch ihre Emulsionen selber gießen, aber das ist dann wohl doch zuviel der Mühe. Etwas Komfort darf halt doch sein.

Letztlich sind doch immer die handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten entscheidend und nicht das wie auch immer geartete Werkzeug. Aber auch ein Kunst-Handwerker arbeitet gerne mit praktischem Werkzeug. Man sollte nur keine Ideologie daraus machen, was man selbst praktisch findet.
 
Imponieren würden mir die Hardcore Analogies erst dann, wenn sie auch ihre Emulsionen selber gießen, aber das ist dann wohl doch zuviel der Mühe.

Das wird aber sicherlich noch kommen. Das ist dann wirklich Hardcore. Ich könnte mir vorstellen, dass das viel Spaß machen kann. Ich glaube Adox bietet sogar Emulsionen an. Aber nicht nur für Analog-Abenteurer, sondern auch in der Kunst. Das wäre dann wirklich ein krasser Gegensatz zu digital, bunt und "glattrasiert".
 
Es geht also nicht darum, was ist besser, sondern was ist für den Augenblick das beste Mittel zum Zweck. Beispiel: Will ich nur knipsen, nehme ich Digital-Kompakt, bei anspruchsvollerem die DSLR. Für SW nehme ich alternativ einen FPAN 50 oder Delta 100. Will ich Portraits mit speziell hohen Details und niedriger Tiefenschärfe, nehme ich Mittelformat analog oder digital. Es gibt kein "gut" oder "schlecht".
und fahre ich in Urlaub und weiss noch nicht so recht was von oben genanntem ich Fotografieren werde - nehm ich den Schrankkoffer :lol:
 
Das wird aber sicherlich noch kommen. Das ist dann wirklich Hardcore. Ich könnte mir vorstellen, dass das viel Spaß machen kann. Ich glaube Adox bietet sogar Emulsionen an. Aber nicht nur für Analog-Abenteurer, sondern auch in der Kunst. Das wäre dann wirklich ein krasser Gegensatz zu digital, bunt und "glattrasiert".
Ich erinnere mich daran in grauer Vorzeit mal von ner Firma flüssige SW Emulsion in Kunstoffflasche bekommen zu haben (könnte sogar ADOX gewessen sein) . Die konnte man auf entsprechend vorbereitete Untergründe z.B. Holzplatten - Autolack usw. aufstreichen (natürlich bei DuKa Licht) und anschliessend belichten und mit dem Schwamm entwickeln. War aber orthochromatisches Material und entsprechend hart in der Gradation - also nix für viele Zwischentöne.
 
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