Wurde oft gefragt bzgl. des blue-yellow-polarizers.
Hier ein paar Beispiel-Bilder
http://www.dslr-portal.de/forum/download.php?id=3086
http://www.dslr-portal.de/forum/download.php?id=3070
http://www.dslr-portal.de/forum/download.php?id=3068
Nun der Einsatz des Filters erfordert etwas Übung und das Ergebnis ist abhängig von Sonnenstand, Brennweite des Objektivs und in welcher Position der Filter gedreht ist. Man kann diesen Filter alleine und in Kombination mit einem ganz normalen Polfilter verwenden. Dadurch kommen nochmal ganz anderer Effekte heraus die man per EBV wahrscheinlich nur mit sehr sehr großem Aufwand simulieren kann. Die o.g. Beispiele zeigen natürlich nicht immer die Realität aber sie sind auch nicht vollkommen der Realität entzogen.
Was macht den Umgang so schwierig? Ganz einfach, das finale Ergebnis sieht anders aus als das Bild, was man durch den Sucher gesehen hat. So kommt es z.B. oft vor, daß das Bild sehr viel gelbstichiger ist, als das Sucherbild ursprünglich vermuten lies.
Jedoch wird mit Sicherheit dieser Filter zu den beliebtesten Filtern eines jeden Fotografen gehören, da man praktisch direkt in das Bild "eingreifen" kann... es ist als hätte man Photoshop vor der Linse

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Desweiteren wurde ich auch schon oft gefragt warum nicht einen Blau-Verlaufs-Filter nehmen für schönen blauen Himmel. Ja der Himmel wird schön blau... leider auch die Wolken

. Besser Grauverlaufsfilter G1 und/oder G2 verwenden. Die Konturen der Wolken werden sehr gut betont und wie bereits schon mehrfach geschrieben wird dadurch auch der Kontrastumfang angepasst.
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Einem Hardcore-Purist hier im Forum, der absolut nichts von Filtern wissen wollte habe ich mal folgendes geschrieben. Nun, er ist weiterhin Purist aber evtl. ist mein damaliges Statement anderen von Hilfe. Deshalb poste ich nochmal das, was ich geschrieben habe, um den Sinn der Verwendung von Filtern zu verdeutlichen

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Hi xxxxxx,
Filter zu verwenden hat nicht mit "in sein" zu tun... weis auch nicht wie Du darauf kommst. Das menschliche Augen sieht anders, als es Kameras technisch umsetzen können. Wenn Du strahlend blauen Himmel mit blauen Tupferwölckchen hast, dann wirst Du als "Purist" das Ergebnis der Bilder fast immer schlechter bewerten als Du die Szene in Erinnerung hast. WARUM ?... Ganz einfach. Das menschliche Auge bzw. unser Gehirn schafft es spielend eine großen Kontrastumfang zu korrigieren und auszugleichen. In der Netzhaut liegen die Photorezeptoren, die durch die Aufnahme von Licht- und Farbreizen das Sehen ermöglichen. Die Photorezeptoren unterteilen sich in Zapfen und Stäbchen. Die insgesamt 6,5 Millionen Zapfen dienen dem Farbensehen bei Tag, die insgesamt 120 Millionen Stäbchen dem Schwarz-Weiß-Sehen bei Dunkelheit.. Tja und jedes dieses kleinen Zapfen und Stäbchen ist wie ein CCD bzw. CMOS Sensor für sich.
Eine Kamera hat nur ein einziges, wenn man so will, Zapfen... einen einzigen verdammten Sensor . Man kann bei grell strahlendem Himmel fast nur noch ein zu helles od. zu dunkles Bild erzeugen... welches praktisch nur noch vom Winkel der Kamera bestimmt wird.
Wie kommt das ?... Nun, der Kontrastumfang ist bei Sonnenlicht einfach zu hoch und keine noch so teure Kamera bekommt das in den Griff. Also nimmt man einen Grauverlaufsfilter, um dem Bereich oberhalb der Horizont abzudunkel und damit den Kontrastumfang zu verringern - und nicht etwa, wie viele meinen, den Himmel gräulicher erscheinen zu lassen. LOOL
Die "schöne Natur" fängt man nicht ein, wenn man pur drauflosschiesst. Man muss das "Kameraauge" mit Filtern übertölpeln.... erst dann hat man das Ergebnis, was man auch gesehen hat.
Aber bis Kameras auf dem Mark sein werden mit mehreren Sensoren, die dann das Bild zusammengesetzt auf ein Speichermedium mit allen Kontrastumfängen speichern können, werden wohl noch einige Jahre in die Lande ziehen.
DERYK