Also geht es Dir um einen Vergleich oder eine Entscheidung zwischen DX oder FX?
Meine eigenen Erfahrungswerte zwischen
DX: D300 mit Nikkor 17-55/2,8 zu FX: D3s mit Nikkor 24-70/2,8 (analog zur D700)
FX ist im Gegensatz zum DX erheblich lichtempfindlicher. Wo ich bei der D300 Blende 4 bis 5,6 bei 1/125 und Blitzlicht bei 1/8 Stärke brauchte, komme ich nun bei der D3s mit Blende 7 bis 8 aus. Beide Kameras sind auf neutral eingestellt und trotzdem ist die D3s intensiver und farbechter in der Farbdarstellung. Das wird sich sicher auch bei der D700 so zeigen.
Der Vorteil des DX ist der Crop, wodurch eine 200er Linse einfach mal zur 300er mutiert.
D300 und D700 sind in etwa gleich gross, werden aber mit BG10 und eingesetzten Eneloops zu kleinen schweren Monstern. Da reissen nur noch leichte und kleine Objektive das Gewicht nach unten. Objektive für DX sind in der Regel aber ohnehin schon kleiner und leichter. EDIT 1: D90 und D7000 werden noch weniger Gewicht durch den kleineren Body mitbringen. Den besten Vergleich hierzu liefern die beiden Nikkore: das 24-70 ist im Gegensatz zum 17-55 ein Riese. Wer ein reales 300er am FX braucht, wird ein entsprechend grosses und schweres Objektiv mitschleppen oder auf Konverter ausweichen müssen, die aber die maximal nutzbare Blende verringern. Das ist sicher ausgleichbar durch Nutzung einer höheren ISO, der eventuelle Qualitätsverlust durch ein weiteres Objekt im Strahlengang könnte das aber ein wenig trüben.
FX kann bei ISO Werten ab 800 durch geringes Rauschen glänzen. Bei DX sollte man Lightroom zur Nachbearbeitung einkalkulieren, wenn man über ISO 800 bei mässigem oder schlechtem Licht hinaus und trotzdem noch Details erhalten möchte. Aber auch FX kann bei miesem und schwachem Licht rauschen, nur erheblich weniger.
D90 und D300/700 sind vom Gehäuse her sehr unterschiedlich aufgebaut, das Handling einiger Einstellungen ist nicht vergleichbar. Während D300/700 sich mehr an der D3 orientiert und keine Spielereien in Form von Motivprogrammen oder Ähnlichem mitbringt, bietet die D90 Aspekte und Programmmodi, die auch in den kleineren Modellen von Nikon zu finden sind.
Dadurch wird die D7000 sich sicher irgendwo zwischen D90 und D300s finden. Deren Gehäuse orientiert sich aber mehr an der kleinen Linie, während die Innereien sich mehr an der D300s orientieren. Trotzdem behält die D300s das Handling der Grossen bei. Nicht auszuschliessen, dass es doch noch einen Nachfolger der D300s mit einer Renovierung seitens der technischen Daten geben wird. Aber nicht mehr zur Photokina.
Wer bisher zur D300s geschielt hat und FX ausschliesst, wird nun sicher in Richtung D7000 schauen. Ein moderneres Inneres mit FullHD Videomodus und mit AF während der laufenden Aufnahme sowie der neue AF mit 39 Sensoren machen die Kamera durchaus attraktiv, aber bitte mal die D300s/700 genauer begrabbeln und nicht einfach so in einen Topf werfen mit der D7000, zumal sich die D700 darüber hinaus als FX Kamera eines Vergleichs mit der D7000 entzieht.
EDIT 2: Muss beim genauen Betrachten der Bilder von der D7000 allerdings eingestehen, dass die Bedienung zur D300 aufgeholt hat. Allerdings sind die generellen Bedienungsmuster der D300 immer noch näher an den grossen Kameras als die der D7000. Eine wirkliche Konkurrenz stellt sie zur D300 eindeutig dar, wenn es um die Wahl einer DX- Kamera geht! Damit dürfte sich eine Situation ergeben, wie sie mit der Einführung der D300 in Konkurrenz zur D2 entstanden ist. Spannend...