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Grundlagen:
-Lindt Goldhase
-stets Blende 4
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Derartige Anordnungen für AF- Tests sind sehr fehleranfällig und können leicht zu Fehleinschätzungen führen. Damit machst Du Dir nur das Leben unnötig schwer.
Hier hat Nikon einen leicht nachvollziehbaren Testaufbau beschrieben. Zwar im Zusammenhang mit einer AF- Feinkorrektur, aber der Aufbau ist natürlich auch zum reinen Testen des AF gut geeignet:
https://nikoneurope-de.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/52165
Die Entfernung des Testobjekts sollte ca. 30...50 x der jeweiligen Brennweite betragen.
Den Schärfepunkt auf dem Lineal kannst Du, natürlich unter Beachtung der Streckung der Skalenteilung auch zur groben Beurteilung der AF- Genauigkeit heranziehen.
Die AF- Genauigkeit sollte besser als die Schärfentiefe sein.
Die Schärfentiefe kann man mit diversen Tools berechnen. Dabei wegen der DX- Kamera einen Zerstreuungskreis 0,02mm ansetzen.
Die auf dem Lineal abgelesene Abweichung sollte, unter Einrechnung der winkelabhängigen Skalenstreckung wie folgt, und
das ist jetzt einfach meine Meinung im Verhältnis zur Schärfentiefe stehen:
- Abweichung AF zu Messebene < 1/3 der Schärfentiefe Nahpunkt oder Fernpunkt (je nach AF- Abweichung) zur Gegenstandsweite => gut
- Abweichung AF zu Messebene < 1/2 der Schärfentiefe Nahpunkt oder Fernpunkt (je nach AF- Abweichung) zur Gegenstandsweite => akzeptabel
- Abweichung AF zu Messebene > 1/2 der Schärfentiefe Nahpunkt oder Fernpunkt (je nach AF- Abweichung) zur Gegenstandsweite => nicht mehr akzeptabel
Wie gesagt, die Verhältnisse sind meine persönliche Meinung. Wer näher an die Fotos rangehen will, für den verringert sich die notwendige Schärfentiefe und damit erhöht sich die Anforderung an die AF- Genauigeit.
Daher können die o.g. Verhältnisse nur zur groben Orientierung dienen und sie widerspiegeln keine belastbaren Herstellerspezifikationen zum AF, sondern nur meine Meinung!
Gruß
ewm