AW: D600: Flecken...auf dem Sensor?
Hallo zusammen!
Ich hoffe auch sehr, dass Nikon da beizeiten noch nachbessert und dass es leicht ist... (Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt).
Ich hatte schon im Inet von einigen Problemen mit einem angeblichen "Öl" auf dem Sensor und auch einigen anderen Dreck auf dem Sensor gelesen, bevor ich mir die D600 gekauft habe.
Ich hatte gehofft, dass meine davon verschont sein würde.
Aber gleich die ersten Tage/Stunden fiel mir auf, dass anscheinend eine Art Vaseline (oder ein spezielles Fett) durch eine Öffnung im Bajonettring (ich denke, das ist die mit dem Antrieb für die Stangen-AF-Objektive) quoll und die Bajonette aller angeschlossenen Objektive "einsaute".
Also hae ich das mit einem Zewa alles gründlichst geputzt und seitdem habe ich an der Stelle auch Ruhe.
Nun war ich vor einigen Wochen in Urlaub und im Urlaub hatte ich dann plötzlich auch Dreck auf dem Sensor. - Ich finde, es ist relativ unerheblich, wo sie sich auf dem Sensor befanden, was ärgerlicher ist, ist dass sie so groß waren, dass sie sogar auf dem Display auf der Kamerarückseite auf den Vorschauen sofort sichtbar waren. - Also schon nicht so ganz klein, die Brösel. - Nachdem ich abe seit ca. 36 Jahren mit SLRs arbeite, erlaube ich mir, zu behaupten, dass der Dreck nicht beim Objektivwechsel dort hinein gelangt ist.
Erfreulicherweise war das nicht das "Öl-Problem", denn diese Brösel liessen sich relativ leicht mit einem Blasebalg wieder entfernen.
Nicht so schön: nach einigen hundert Bildern trat das Problem erneut auf und nach weiteren "paar hundert" Bildern wieder...
Meine Seriennummer beginnt mit 601xxxx
Ich frage mich nur, was Nikon dagegen unternehmen will. - Ich habe mich kürzlich mal an Nikon gewandt. Dort bestätigte man mir das Problem und dass man daran mit Hochdruck arbeite. - Mag sein, aber nicht an meiner Kamera, soweit ich das bisher gesehen habe...
Gut, sie haben angeboten, dass ich die Kamera zur Reinigung bei Nikon vorbei bringen kann. - Aber solange ich den Dreck mit einem Blasebalg wieder vom Sensor herunter bekomme, erscheint mir das nicht notwendig.
Was ich nicht OK finden würde, ist wenn Nikon jetzt einfach so lange abwartet, bis der (von mir vermutete) bröselige Schaumstoff, der die Ursache zu sein scheint, endlich ganz zerbröselt ist und deswegen keine Probleme mehr macht. - Ich denke da gezielt an einen Spiegelanschlag, der möglicherweise durch ein Stück Schaumstoff gedämpft wird, damit die Kamera nicht so laut klackert, als mögliche Ursache für das Problem.
Aber das ist eine reine Spekulation von mir, das Stück Schaumstoff kann auch ganz woanders sitzen.
Ich mag jedenfalls nicht den Rest meines Lebens mit einem brösel-Schaumstoffteil in meiner Kamera leben.
Ich hoffe sehr, dass Nikon da mal Gas gibt mit einer Lösung!
Davon abgesehen ist die D600 wirklich die "Traum- und Wunschkamera meines Lebens!". - Was will man mehr? (Außer, man hat ganz spezielle Spezialbereiche, in denen man Foto machen muss.)
Als ich meine D90 hatte, wusste ich: "Wenn das Foto nichts geworden ist, liegt es nicht an der Kamera, sondern am Fotografen." Die D7000 konnte einfach alles ein bisschen besser als die D90 und mit der D600 habe ich jetzt eine Bildqualität, dass ich mich nur noch um zwei Dinge kümmern muss.
1. bessere Linsen - Die D600 hat so einen geilen Sensor, dass wirklich nur das Beste gut genug ist!
2. Fotografieren. - Wenn ich die Linsen habe (eigentlich kann ich jetzt schon damit anfangen, weil ich weiss, dass ich die Linsen, die ich habe nur besser machen kann, indem ich sie durch andere austausche), brauche ich mich um die "Technik" nicht mehr kümmern. - Solange ich beim fotografieren alles richtig mache, erhalte ich genial gute Bilder. - Die Fotos, die ich schon immer haben wollte. UNd damit gilt das von der D90 gemachte Statement erst Recht: "Wenn das Foto nichts taugt, dann ist hier ganz eindeutig der Fotograf Schuld, niemand sonst!" (Ausser man hat Dreck auf dem Sensor...

)
Ich habe meine D90 geliebt, ich finde die D7000 wirklich Klasse, aber die D600 ist für mich einfach nochmal ein Quantensprung nach vorne!
Ich hatte lange überlegt, ob ich mir nicht lieber eine D800 zulegen sollte.
Inzwischen bin ich sogar froh, dass ich es nicht getan habe. - Beim Pixel peepen habe ich festgestellt, dass die D800 und die D600 eine fast identische Auflösung zustande bringen. - Die sichtbaren Unterschiede sind schnell mal durch einen leicht falschen Fokus oder andere Probleme mit einem Objektiv egalisiert. Und sichtbar werden sie sowieso erst dann, wenn man Abzüge in der Größe einer Schultafel produziert und dann ganz dicht heran geht. - Wer tut das schon?
Die D800E bringt da, zugegebnermaßen einen echten Gewinn in der Auflösung.
Aber den erkaufe ich mir auch mit einer Reihe von Nachteilen. - Insbesondere die "Infrastruktur" muss erheblich aufgeblasen werden, denn die Bilder, obwohl sie nur ein kleines bisschen mehr Auflösung bringen, bringen 30% größere Bilddateien mit sich. - Längere Ladezeiten in den Programmen, längere Zeiten beim ausdrucken, die Kamera ist schwerer, die Kamera ist nicht so "Anwenderfreundlich" wie die D600. - Die D600 ist für mich eine ideale Kreuzung aus "Profi-" und "Amateurkamera", denn sie bietet (fast) alle Features einer Profikamera und ist gleichzeitig aber auch supereinfach zu bedienen, wenn man sich das Leben mal leicht machen will und es mal wieder schnell gehen muss, weil die Familie im Hintergrund schon wieder drängelt.
Ich liebe meine D600 und werde sie so schnell nicht wieder hergeben!
Für mich ist die D600 die beste Nikon, ever! - Also, Nikon, hau rein! - Mach' deine Hausaufgaben!
Ciao,
Herbert