AndyE
Themenersteller
Jo auch von mir, aber könnte Andy nicht langsam mal einen Thread in den Beispielfotos für den D4-Body beginnen um die Fotos von der Diskussion abzukoppeln? Wenn es zu den Themen hier gehört, dann kann er da ja verlinken.
Ich verstehe Deine Sichtweise, habe mich aber dagegen entschieden, weil ich durch diese Bilder die oftmals abgleitend erscheinende Diskussion über einzelne technische Aspekte mit "normalen" Bildern wieder zum eigenlichen Thema einer Kamera zurückbringen möchte. Daß man damit schlicht und einfach Bilder machen kann.
Ein zweiter Grund ist die Länge der "Geschichte" die aus meiner Sicht nur durch den Zusammenhang vieler Bilder entsteht und den Beispielbilderthread "überfluten" würde.
Eine Bemerkung noch zum making of:
Der Nutzen den die Erhöhung der Kamerasensitivität mit sich bringt, steigt aus meiner Sicht nicht linear. Frei nach dem Motto: 5% mehr Empfindlichkeit entspricht 5% mehr Nutzen (in Bildqualität). Für mich steigt der Nutzen in einer mehrfachen S Kurve (sorry für den technischen Ausdruck). Es gibt Steigerungsbereiche, die sind zwar technisch nachvollziehbar, aber diese eröffnen keine neue Klasse an fotografischen Möglichkeiten. Dann gibt es wieder eine Steigerung die zwar technisch gesehen genauso gut oder groß war wie die zuvor, aber sie geht genau über eine Grenze, die eine bestimme Fotosituation erfordert und -wenn überschritten - eine ganze Klasse darstellt.
2 Beispiele:
- Die D3 hatte mit ihren Sensor diese Form der nächtlichen Dokumentation auf Straßen wesentlich leichter gemacht. Ihre Empfindlichkeit erlaubte ohne Stativ in der Helligkeit einer typischen europäischen Stadt ohne Stativ unterwegs zu sein und erstaunliche Bilder mit nach Hause zu bringen.
- Die D4 hat nach dieser Nacht eine weitere "Schwelle" überschritten. Noch nie zuvor war es für mich so leicht, Menschen in nächtlicher Bewegung ohne die damit verbundenen klassischen Unschärfen abzubilden. Ich habe es mit der D3 (und besser mit der D3s) ebenfalls irgendwie zusammenbekommen, aber die Ergebnisse hatten nichts von dieser (in Ermangelung eines besseren Wortes) "Leichtigkeit" an sich wie gestern D4 für mich demonstrierte. Die Graduation der Gesichter, die Fähigkeit des AF eine Person in Dunkelheit und Bewegung einzufangen - das sind für mich jene Bereiche, wo sich die D4 von der Vorgeneration unterscheidet.
Die Größe der D4 verhindert die Leichtigkeit und Unauffälligkeit einer V1, die ich sonst mit habe, aber die V1 würde bei diesen Verhältnissen hoffnungslos überfordert sein. Der Wegfall eines Statives in der Nacht ist jedoch ein Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist.
Liebe Grüße,
Andy