Unwahrscheinlich. Linuxbenutzer stellen scheinbar eine Minderheit zu den Leuten die Windows oder OSX Nutzen. Damit kriegt man ew. etwas Anerkennung (wenn überhaupt) Geld lässt sich damit scheinbar nicht wirklich machen.
Man kann ja auch mal fragen, wie viele der Bibble/ASP Plug-Ins durch Linux-Nutzer geschrieben wurden. Ohne wäre wahrscheinlich schon Bibble vollkommen unnütz gewesen. Eine aktive und motivierte Community, die sogar Entwicklungsleistung liefert, ist aber IMHO ein großer Schatz für eine Firma. Nicht nur weil sie Funktionalität liefert, sondern weil es doch eine gewisse Dynamik und Loyalität auch der Nutzer, die nicht entwickeln, hervorbringt. Corel verbaut sich diesen Weg gerade, aber investiert auch wenig in eigene qualifizierte Entwickler, wie mir scheint.
Sehe ich zumindest in meinem Umfeld (nicht auf Bildbearbeitung bezogen) - wenn jemand wirklich Linux nutzt, dann will er/ sie auch kein Geld für irgendwelche Programme ausgeben. Man ist eher bereit Abstriche in der Qualität der Software oder Usability zu nehmen eher man "Geld einer Fa. in den A* schiebt".
Das trifft sicherlich nicht auf alle zu

dennoch aus dem Finger gesaugt ist das auch nicht.
Trifft in meinem Umfeld auf wenige zu. Ich nutze Linux privat und beruflich (könnte aber nehmen was ich will), ich könnte mir die meiste kommerzielle Software einfach bezahlen lassen, wenn ich einen Nutzen sähe sie zu kaufen. Eine Win-VM liegt bereit, oxidiert aber meistens vor sich hin. Die angeblichen Qualitäts- oder Usability-Vorteile relativieren sich doch immer wieder sehr schnell nach meiner Erfahrung.
Bezogen auf Bildbearbeitung: Ich nutze Darktable nicht, weil es kostenlos ist, sondern weil es einfach verdammt gut ist und ich es im Prinzip nach den von dir genannten Aspekten erwählt habe:
So lange ich mit einem Werkzeug [...] das Ergebnis erreiche was ich haben will, ist es mir "fast" egal was es kostet, von wem es kommt und wie groß ist die Benutzerzahl. Geht man diesen Pfad durch so stellt man schnell fest dass es egal ist wie groß/ klein die Buttons sind oder ob ein vorheriger Import notwendig sei oder nicht.
(wobei für mich das "von wem" durchaus eine gewichtige Rolle spielen kann

... so wie man z.B. auch bei Lebensmitteln auf Randbedingungen achtet.)
ASP als Komplettlösung für den Foto-Workflow hat da unter Linux eine ziemliche Alleinstellung, da kommt quasi nichts ran. Quasi ne Art LR für Linux. Es gibt viele brauchbare Tools für Linux (Digikam, Darktable, und wie sie alle heißen), aber eben keines was so komplett ist wie ASP.
Das stimmt IMHO nicht. Darktable ist für mich (seit V1.3) mehr als ein vollwertiger Ersatz. Es gibt vielleicht ein oder zwei nette Dinge, die ich von ASP vermisse, ansonsten ist es in jeder Hinsicht besser und in der Summe für mich auch attraktiver als LR, weil es letztlich die umfassenderen Möglichkeiten der Bearbeitung bietet. Die Qualität ist ebenbürtig zu anderen aktuellen Konvertern und ich komme bei größeren Bildmengen genauso schnell voran wie bei ASP. Auch in Sachen Geschwindigkeit hat Darktable ordentlich zugelegt, auch wenn ASP unbestritten flotter ist. Auf meinen derzeitigen Rechnern spielt der Unterschied aber keine wesentliche Rolle.