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China-Linsen an Leica M?

Man braucht sich nur die Beispielbilder im internationalen Leicaforum anzuschauen. Insbesondere zum Thambar oder im show us your noctilux photos wide open (o.ä.) habe ich nur selten Fotos gesehen, die mir mit dem, was das Objektiv an „Charakter“ bietet, im Endergebnis gefallen.
Andererseits habe ich im Thambar-Thread auch schon Bilder gesehen, die gerade unter Ausnutzung der, freundlich formuliert, sehr „speziellen“ Abbildungseigenschaften für meinen Geschmack sehr sehr ansprechend waren. Ob man das auch mit einer China-Linse hinbekommen hätte, keine Ahnung. Wahrscheinlich in erster Näherung ja. Mir wäre es jedenfalls derzeit keine 6k (?) wert, das auszuprobieren.
Falls mir jemand mal ein Thambar schenken sollte, würde ich es aber sicher auch nicht ablehnen. Verkaufen könnte man es ja immer noch…
 
Niemand muss 6000€ ausgeben, um das auszuprobieren. Solche Objektive sind ja sehr einfach zu konstruieren, man muss nur die Korrektur der sphärischen Aberration weglassen. 3 Linsen reichen völlig, und auf teure asphärische Linsen verzichtet man sowieso. Ob man den Effekt sinnvoll einsetzen kann, ist eine ganz andere Frage. In der alten Leica-Werbung war vom "gereiften Könner" die Rede, für den das Objektiv gedacht war.
 
Weiche Bilder liefert auch das Jupiter 9 85mm f/2 offener Blende.

Mit meinem chinesischen 7artisans 28mm 1.4 bin ich sehr zufrieden. Es ist scharf bei offener Blende.
 
Es gibt keine vernünftige Meßsucherkamera neben der Leica, weil Meßsucherkameras nicht mehr vernünftig sind. Es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund für dieses Sucherkonzept.

Häh, das ist noch nicht mal witzig :rolleyes:
 
Das war auch nicht witzig gemeint. Es hat schon seinen Grund, warum der Meßsucher binnen weniger Jahre fast völlig von Spiegel und Prisma verdrängt worden. Es ist so wie bei Pferde- und Motorwagen. Pferdewagen kutschiert man nur noch zum Spaß.
 
Das war auch nicht witzig gemeint. Es hat schon seinen Grund, warum der Meßsucher binnen weniger Jahre fast völlig von Spiegel und Prisma verdrängt worden. Es ist so wie bei Pferde- und Motorwagen. Pferdewagen kutschiert man nur noch zum Spaß.

:lol::lol::lol:

Dass der Pferdewagen den Motorwagen überholt hat, hast du einfach ignoriert?

Und das ist kein Spaß, sondern das reale Leben...
 
Ein nüchterner Blick auf die Technikgeschichte zeigt es. Der Meßsucher war der absolute Marktführer bei Kleinbildkameras mit Fokusmeßsystem. Quasi alle hatten ihn. Dann wurde die SLR entwickelt, der Meßsucher rutschte in eine winzige Nische. Die Abstimmung mit den Füßen. Und nein, an einem Durchsichtsucher mit ein paar eingeschobenen Rähmchen, die den Bildausschnitt mehr sehr schlecht und eigentlich gar nicht recht anzeigen, ist überhaupt nichts praktisch im Sinne, dass er besser geeignet ist ein Foto zu machen. Tut mir leid, derlei Mythen sind Attitüden.

Das heisst nicht, das Fotografieren mit Meßsucher mache keinen großen Spaß. Viele sehr unpraktische Dinge werden getan nur des Spaßes willen. Z.B. Kutschefahren. Auf einem Pferd reiten. Segelbootfahren. Segelflugzeugfliegen. Bergsteigen. Bergwandern. Camping. Die meisten Motorradfahrten....

Aber kein Fotograf, der vom Verkauf seiner Fotos leben will, würde heute mit einer Meßsucherkamera zum Job kommen.
 
Da kenne ich aber ein paar, die genau "DAS" machen und gut davon leben können.

Es zählt bei einem Foto nicht die Technik, sondern das Ergebnis in Form des Bildes. ;)

Zeig mir die mal!

Beim zweiten Satz gehe ich total konform mit dir. Wenn das Ergebnis zählt, nehme ich aktuelle Kameratechnik und nicht die von vor 50 Jahren, damit erhalte ich leichter bessere Ergebnisse mit weniger Risiko an Ausschuss.
 
Zeig mir die mal!

Da du dich in der Leica-Welt offensichtlich so gar nicht auskennst, werden dir Namen wie Andreas Jorns, Craig Semetko, Bruce Gilden, Joel Meyerowitz, Ralph Gibson, Sebastiao Salgado, Jim Rakete und viele mehr wahrscheinlich sowieso nichts sagen.
Es gab und gibt so viele. Aber man kann ja einfach mal so eine Behauptung raushauen, nicht wahr? Vorher informieren, warum sollte man so etwas tun?
Wo die M aber fast nie eingesetzt wird, ist z.B. die Studio-, Sport- (ausser natürlich Paul Ripke) und Tierfotografie. Das gibt es besseres, auch bei Leica.
Die Domäne der M (auch heute noch) ist nun mal die Reportage-, Doku- und Streetfotografie. Und dafür ist sie fantastisch. Mit all ihren Ecken und Kanten.
Eine liebenswerte Diva ;-)))
 
Dann reicht Dir sicher auch ein Smartphone, die sind immer ziemlich aktuell (jährliche Modellwechsel) und auch innovativ!

Eigentlich könnte man diesen Thread jetzt schon längst zu machen. Es ging mir wirklich nicht darum, das Kamerakonzept Leica M zu hinterfragen. Es ging nur um die Diskrepanz zwischen einer sehr teuren Markenkamera und sehr billigen NoName-Objektiven.
 
Und diese Diskrepanz gibt es einfach nicht, letztlich ist da hinten einfach nur ein Sensor, der das aufzeichnet, was ihm zum Frass vorgeworfen wird - und da haben alle Objektive leicht unterschiedliche Eigenschaften, optische Imperfektion/Perfektion, die durchaus reizvoll sein kann etc.

Die Freiheit wird dann nur durch das eigene Ego und die eigenen Ansprüche limitiert - oder in die andere Richtung durch das Budget :D

https://mrleica.com/ttartisan-50mm-f0-95/
 
Es gibt keine vernünftige Meßsucherkamera neben der Leica, weil Meßsucherkameras nicht mehr vernünftig sind. Es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund für dieses Sucherkonzept. Schon seit den 70er/80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Nicht umsonst war damals der Meßsucher in eine winzig kleine Marktnische gerutscht. Das SLR-Konzept war einfach maßlos überlegen. Man macht mit dem Meßsucher einfach keine besseren Fotos.

Du armer Kerl, mein Mitleid :eek:
Der Spaß am Fotografieren scheint dir komplett verlorengegangen zu sein.
Zum Glück macht der Perfektionismus keine "besseren" Fotos und schon gar nicht die Bourgeoisie.

VG Oli
 
Nein, darum schrieb ich ja auch:

Das heisst nicht, das Fotografieren mit Meßsucher mache keinen großen Spaß. Viele sehr unpraktische Dinge werden getan nur des Spaßes willen. Z.B. Kutschefahren. Auf einem Pferd reiten. Segelbootfahren. Segelflugzeugfliegen. Bergsteigen. Bergwandern. Camping. Die meisten Motorradfahrten....

Soll ich es noch deutlicher schreiben? Also: Es gibt nur noch einen Grund, mit dem Meßsucher zu fotografieren: Weil es Spaß macht.

Das stimmt nicht ganz, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Ein guter Grund, im professionellen Bereich doch noch zur Leica M zu greifen, ist Marketing. Wenn ich als Fotograf mit einer Leica M auf das Fußball-Spielfeld renne, dann geht es auch um Bilder, aber nicht um die aus der Leica, sondern um die von dem Fotografen mit der Leica. Gleiches gilt z.B. für Hochzeitsfotografen. Wenn der mit einer M am Schlag aufkreuzt, dann fügt es dem Event ein Tüpfelchen Glamour zu. Da der wesentliche Grund für eine Hochzeitsfeier im Glamour besteht, passt das auch gut. Die meisten Fotos werden dann doch mit der ordinären Nikon/Canon gemacht. Wobei wir wieder bei der Analogie Kutsche sind. Gerne wird eine Pferdekutsche gebucht, um damit zur Kirche zu fahren. Das macht man garantiert nicht, weil es so bequem und praktisch ist.

Zum Glück macht der Perfektionismus keine "besseren" Fotos und schon gar nicht die Bourgeoisie.

Ich finde schon, dass Perfektionismus auch bei der Fotografie mit der Leica M eine große Rolle spielen sollte. Wenn ich mehrere Tausend Euro für eine Kamera und/oder ein Objektiv ausgebe, sollte ich mir vielleicht doch so viel Mühe geben, die Schärfepunkt des sehr scharfen Objektivs zu finden. Wenn ich nur mal so was expressionistisch hinrotzen will, komme ich mit Gerät aus dem Hause Lomo günstiger zum Ziel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeig mir die mal!

Da du dich in der Leica-Welt offensichtlich so gar nicht auskennst, werden dir Namen wie Andreas Jorns, Craig Semetko, Bruce Gilden, Joel Meyerowitz, Ralph Gibson, Sebastiao Salgado, Jim Rakete und viele mehr wahrscheinlich sowieso nichts sagen.
Es gab und gibt so viele. Aber man kann ja einfach mal so eine Behauptung raushauen, nicht wahr? Vorher informieren, warum sollte man so etwas tun?

Abgesehen von deinem herablassenden Ton benutzen von den genannten Foptografen viele auch Leica S in KB und MF und das Leica Markenbotschafter auch eine M benutzen sollte wenig überraschen.
 
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Ich finde schon, dass Perfektionismus auch bei der Fotografie mit der Leica M eine große Rolle spielen sollte. Wenn ich mehrere Tausend Euro für eine Kamera und/oder ein Objektiv ausgebe, sollte ich mir vielleicht doch so viel Mühe geben, die Schärfepunkt des sehr scharfen Objektivs zu finden. Wenn ich nur mal so was expressionistisch hinrotzen will, komme ich mit Gerät aus dem Hause Lomo günstiger zum Ziel.

Deine Ausdrucksweise ist z.T. sehr vulgär und macht keinen Spaß den Thread zu lesen.
Auch wenn deine Gedanken einen Ansatz bieten zu diskutieren, fällt es schwer mit den Absoluten Formulierungen.

Man kann auch mit einem Ferrari nur 50 Km/h fahren, einfach weil man an dem Auto Spaß hat. Nicht anders ist es auf die Fotografie bezogen und mit Leica. Es gibt einfach Menschen die fleißig waren in ihrem Leben und sich Dinge Leisten können die andere sich nicht leisten wollen.

Ich schließe mich dem TO an: Auch wegen deinen Entgleisungen sollte der Thread geschlossen werden.
 
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