Hey, Danke für eure Rückmeldungen!
Aber in Anbetracht deiner weiteren Erläuterungen kann ich die Liebe dann schon verstehen.
Die Preise für Unterkünfte wochentags liebe ich auch. Die sind schön niedrig. Das hätte ich als Pro-Argument für Las vegas
fast vergessen
Bezüglich Fotografengarn, das ist genau, was Vorbereitungen im Internet für mich so mühsam macht. Jeder wäre gern ein Held und stellt alle seine Abenteuer als absolute Grenzgänge (im Messnerschen Sinn) dar.
Das Märchen mit dem Abschleppdienst habe ich die Tage irgendwo im FB gelesen, gut, ich kanns nicht beurteilen.
Also es sollte nicht so rüberkommen, als könnte nun rein gar nichts auf der Strecke dorthin passieren und dass
die Fahrt mit keinerlei Risiken verbunden sei. Es bleibt weiterhin eine Dirtroad, die in ein recht abgelegenes
Gebiet führt, in dem es keinerlei Infrastruktur gibt. Fahren im Hinterland ist nie Kaffeefahrt

Das Smartphone
kann man lediglich als Navi verwenden. Es gibt meist keinen Empfang und damit auch keinerlei Notrufmöglichkeit.
Das gilt aber eh für weite Teile des Südwestens und nicht nur für den Racetrack. Wer damit ein Problem hat, der
sollte sich vielleicht doch besser ein anderes Reiseziel suchen oder grundsätzlich auf geteerten Strassen bleiben.
Auf den 30 Meilen one way zum Racetrack muss man schon immer aufpassen und mit angemessener Geschwindigkeit
fahren, zum Teil auch im Schritttempo. Insbesondere bergab. Da können auch "läppische 20Kmh" manchmal schon
zu schnell sein. Schotter kann bei Gefälle wie Glatteis sein und der Wagen schiebt dann beim Bremsen immer schön
weiter. Bei Regen sieht man zu, dass man da weg kommt, bzw. fährt erst gar nicht dahin. Tiefe Querrillen oder
Auswaschungen lauern auch immer und überall.
Wenn des ganz dumm läuft und man da mit Karacho reinfährt, dann "Gute Nacht, Marie". Von Achsbruch bis Überschlag
ist alles drin. Die 1500$ für eine Bergung sind in diesem Fall vermutlich eher als günstig anzusehen.
Aber das hat eben nichts speziell mit der Strasse zum Racetrack zu tun. Ich bin schon deutlich ruppigere
Strecken gefahren. Damit möchte ich niemanden animieren ein reales Risiko einzugehen. Man muss aber halt
auch berücksichtigen, dass in unseren Breitengraden nur wenige Fahrer mit der Gurkerei im Hinterland vertraut sind
oder überhaupt einen Allradantrieb richtig einsetzen können. Der Touri aus Europa springt ohne Ahnung in den SUV
und das endet ganz schnell mit einem schlechten Erlebnis im Tiefsand oder so: "Boah, die schlimmste Strecke ever!
Das war unmenschlich"

Kann es ja auch gewesen sein, aber vielleicht hätte man auch vorher mal ein Fahrtraining
machen sollen.
Selbst wenn man schon ein bisschen Erfahrung besitzt und bereits ein wenig Lehrgeld bezahlt hat (da plaudere ich
an anderer Stelle mal drüber

), dann kann trotzdem etwas schiefgehen. Ein Plattfuss ist beispielsweise immer drin.
Ich hatte auf meinem vorletzten Trip ganze 4 davon am Po der Welt und einen geplatzten Reifen auf dem Highway.
Bei der Reise davor ebenfalls 4 Plattfüsse. Diese Mal zum Glück gar keinen. Das macht mich wirklich nicht mehr nervös.
Also man muss immer, wirklich immer alle Reifen inkl. Ersatzreifen und das Werkzeug im Mietwagen vorab checken.
Ausserdem habe ich im Südwesten immer eine Schaufel(!), Luftpumpe, ein richtiges Reifenreparaturset (also nicht
dieses Schaumzeugs) und Wasser für ein paar Tage mit dabei. Damit fühle ich mich gut gerüstet. Na ja .. und wenn
man merkt, dass man sich überschätzt hat, dann fährt man eben zurück und legt keine Hasardeuraktion hin.
Ich kneife lieber.
Die Ranger sagen immer: Your safety is your responsibility. So läuft das da
PS: Challenge accepted

ich weiß zwar jetzt schon, dass es viel zu hell wird, aber das Bild ist klasse, da probier ich gern noch ein bissl...
Ich hab mal eben in LR die Belichtung vom Original angepasst. Mit Exposure ca. -1 als Richtwert solltest
du ungefähr im Bereich der tatsächlichen Helligkeit liegen. Aber mach es einfach so wie du magst
in beiden Bildern ist mir der "Weitwinkel-Effekt" (Volumendeformation) der äußersten Ecken etwas zu ausgeprägt, die Ecken fliehen leicht ins Unscharfe, was meinen Blick immer etwas auf sich zieht. Das könnte man z. B. mittels Warp-Tool ausgleichen und leicht croppen, falls dir dadurch nicht zu viel Bildaussage flöten geht. Aber das wirklich nur am Rande.
Bei kann ich mir über einer bequemen Couch gut vorstellen.

Damit hast du leider absolut recht. Die Verzeichnung unten in den Ecken stört mich selbst ziemlich.
Das liegt aber am Fotografen, der die Technik nicht im Griff hatte. Beide Bilder sind Shiftpanoramen:
3x17mm Hochkant bei vollem Shift links/rechts plus ein bisschen Tilt nach vorne.
Zwar hatte ich gut bis F14 abgeblendet, trotzdem kommt da auch die beste Optik an ihre Grenzen.
Insbesondere dann, wenn sich die Kamera ganz knapp über dem Boden befindet (~30cm). Die
undankbare Wabenstruktur im Boden zeigt die Verzeichnung natürlich besonders "schön".
Aber ich war zu dem Zeitpunkt noch nicht so ganz firm mit dem Gerät und habe das nicht auf dem
Schirm gehabt. Ich hätte besser einen halben Schritt nach hinten gehen sollen. Dann hätte ich
sicherlich noch genügend Rand zum wegschneiden gehabt. Der Effekt ist hier natürlich nicht so
pralle, aber man kann ihn durchaus auch gewollt einsetzen. In engen Canyons lässt sich so noch
einen netter extra Saugeffekt in die Tiefe produzieren.
Nutzt aber nix. Da muss wohl doch nochmal zum Racetrack hin und nachbessern
Danke, das mit dem Warp ist ein guter Tipp. Ich habe das noch nie gemacht. Aber eigentlich müsste ich
dafür ein wenig Fleisch an den Seiten und auch unten haben, um sozusagen etwas Boden von aussen nach
innen nachschieben zu können. Dort ist aber nichts mehr an Material vorhanden. Maximal 10 Pixel vielleicht.
Mit den Wolken hattest du schon wieder Glück.
Das täuscht leider, Achim. Die Wolken waren eher mein Feind. Es waren entweder gar keine am Himmel oder
die Wolkendecke war komplett geschlossen. Ich glaube das sind fast schon die einzigen Bilder mit ein bisschen
Feuer am Himmel. Die ganze Wetterlage war eher ungewöhnlich. Von 24°F bis 112°F war alles dabei.
Hättest du beim ersten Bild die Spuren der hinteren Steine noch ein wenig mehr herausarbeiten können oder wäre es dann nicht mehr stimmig?
Das Problem liegt eigentlich am Winkel, bzw. an der gewählten Kameraposition in Kombination mit dem Abendlicht.
Just die Spuren im 1. Bild sind ohnehin nicht die tiefsten auf dem Racetrack. Sie fallen sind eher flach aus.
Ich habe ein Bild aus einer leicht höheren Position angehängt. Da sieht man sie schon ein wenig besser. Mit einer
stärkeren Bearbeitung ist m.E. auch nicht mehr viel zu holen. Ich hatte eh mein Experiment am Start und habe
das einfach durchgezogen. Die Situation mit dem Verblassen der Spuren ist mir wegen Quatscherei mit dem Ehepaar
auch gar nicht aufgefallen. Für mich ist das gerade noch ok, obwohl man das insgegamt alles besser hätte lösen können.
Sei es drum ... ich kann es nicht mehr ändern
Ach ja. Ich bin froh, dass ich überhaupt Bilder vom Sonnenuntergang machen konnte. Der Wind fegte bis
Nachmittag extrem stark über den Racetrack und bis dahin habe ich die Kamera schön verstaut gelassen.
Den Grund dafür sieht man im 2. Anhang. Ab da konnte ich wieder etwas sehen und vor allem durchatmen.
Die Atemwege mögen den Lehmstaub nicht so. Das Zeug ist irgendwie fies und klebt wie Hulle an den
Klamotten und auf der Haut. Einfach abschütteln oder abklopfen funktionierte nicht. Aber im Hinterland
ist es eh wurscht wie man aussieht. So schaut man doch gleich auch irgendwie mehr nach "Local" aus
Bin eh ein großer Fan von Dir!
Na, wenn ich da mal nicht doch der größere Fan von den Souvenirs bin, die du hier so raushaust
