Skater
Themenersteller
Ja schon, aber es würde trotzdem erklären,missverständnis,"nicht foveonspezifisch" bezog sich auf die elektrischen störgeräusche,nicht auf das spezielle merkmal der vertikalen leitungen.
andererseits werden diese straßen auch nur ähnliche geräuschpegel verursachen,wie alle anderen komponenten.also diese teilstruktur ist spezifisch,ihre negative wirkung auf saubere signale reiht sich aber in eine reihe gleichartiger prozesse von signal-rauschverhältnissen ein,die nicht foveonspezifisch sind.
warum beim Foveon die einzelnen Kanäle so unterschiedlich rauschen.

(Und der Blaue fast nie!)
Hier ist die Zeichnung auf Seite 12 abgebildet.haben wir hier irgendwo eine beschriftung des schnittbildes?
ohne die kann ich das nicht verstehen.
Ich hatte auch mal das betreffende Patent runtergeladen,
aber wie das immer so ist: Wenn man was "mal eben" sucht, findet man es nicht.


Es gibt leitende und neutrale, sowie isolierende Dotierungen.
Ich hatte die Zeichnung ja bereits weiter vorne in der von mir damals colorierten Version eingestellt.
Der Weg über die Lichtseite ist dokumentiert.deine these von leitungsverlusten würde ich verwerfen,deine interpretation ist m.e. nicht korrekt.
ist es eigentlich klar,dass die leitungen nach oben/sichtseite gehen?
ist doch eigentlich wurst,wo lang man diese legt.
Und ich halte es für ungünstiger "oben" rum auszulesen,
da man so einen Lightshield braucht,
um die Daten der unteren Sensoren nicht zu verschmutzen.
Da wäre ich nicht so sicher.das schnittbild ist wohl eine sehr vereinfachte darstellung.man kann leitungen von ausleseelektronik nicht unterscheiden.
es wird ja so sein,dass jeder sensor auf jeder ebene separate auslesungen/verstärkung/speicher hat.
Diese Signallogik liegt vermutlich "oben" auf der Lichtseite des Senors!
Sowas ins Silizium zu versenken ist wohl kaum banal,
und das konnte um 2000 herum, als der erste Foveon in Produktion ging,
vermutlich noch nicht realisiert werden.
Zur Zeit macht allerdings Sony genau sowas mit diesem umgedrehten Sensor!
Denkt man das etwas weiter, dann könnte Foveon, möglicherweise,
sogar ganz auf den vertikalen Signaltransport verzichten und
statt dessen alle Schichten seperat auslesen, vorausgesetzt,
diese Leitungen wären ausreichend isolierbar und stören sich nicht gegenseitig.


...
bestimmt tragen alle geräuschpegel zum rauschen bei.aber alle dunkelströme und signal-rauschpegel verhältnisse haben die bayerns auch und bei denen resultiert daraus kein chrominanzrauschen,überhaupt weniger rauschen(an dieser stelle greift dann der foveontypische und absorbtionsproblematische schichtaufbau,mit den unterproblematiken der farbseparation und lichtausbeute,was beides wiederum indirekt durch signalverstärkung zum generellen rauschen beiträgt)...
Der Bayer ließt alle Signale über horizontale Leitungen aus.
Diese können in jeweils einem einzigen Arbeitsgang gefertigt werden,
was um Welten einfacher (=fehlerfreier) zu realisieren ist,
als wenn man vertikale Stränge aus genau übereinander liegenden Schichten realisieren muß.

Mache Dir mal klar, wie winzig diese Vertikalleitungen tatsächlich sein müssen!
Der Foveon der SD19 hatte eine Seitenlänge von 9,2 Mikrometer.
Die Sensoren brauchen davon den größten Teil für sich,
und die 2 vertikalen Signalstränge müssen auch noch genug Abstand zu einander haben,
dass sie sich nicht gegenseitig zu stören.

Wir reden hier also über ein Puzzle, dass grenzwertig winzig ausfällt,
und nur dann wirklich funktionieren kann,
wenn sämtliche, sagen wir mal 10, Fertigungs-Segmente der
Vertikalleitung der Rotsensoren wirklich genau übereinander liegen.

Wenn nur eines davon geringfügigst abweicht, reduziert sich sofort die Leitungsquerschnitt.
Die Ausbeuten der ersten Foveon-Herstellungprozesse waren ja bekanntermaßen dramatisch schlecht,
aber inzwischen dürfte sich ja die Fertigungstechnik da bedeutend verbessert haben.

Vielleicht überschätze ich das Ganze ja, soll mir nur recht sein,
aber ich finde nicht, dass man diese, der Farbtrennung nachgeschalteten,
Aspekte aus den Augen verlieren sollte.
Dort lassen sich bestimmt einige Verbesserungen durchführen.
Die Farbtrennung selber mag auch noch Probleme verursachen,
aber sie ist möglicherweise eben doch nicht für das Farbrauschen verantwortlich.

Schönen Gruß
Pitt
Zuletzt bearbeitet: