AW: Canon G10 | Praxisbilder und Vergleiche
ich möchte peter nochmals ganz ganz herzlich für seine tollen vergleiche danken.
peter war auch so nett mir ein LX3 raw-file von seiner gestrigen shooting-session zu schicken, das ich mir ein wenig genauer angeschaut habe. ich hab dabei einiges gelernt, vor allem darf man seinen augen nicht blind vertrauen
ich war bisher sehr überrascht wie schlecht fast alle LX3 bilder bei der direkten gegenüberstellung mit der G10 ausgesehen haben. flau, unscharf, wenig details. die G10 hingegen, mit ihren megapixeln schien details aufzulösen, die bei der LX3 nicht vorhanden waren. zwar waren die G10 bilder nicht ganz frei von artefakten (sprich: kristalline pixelung
usw), aber auf den ersten blick sah alles wie ein klarer sieg für die G10 aus. ich war mir sicher das liege an der schlechten jpeg-engine von panasonic, die vielgelobte venus war also mist im vergleich zu canon's digic, die offenbar damit bei dem megapixelmonster G10 nichtsdestotrotz bessere bilder rauskitzeln konnten.
durch meine bisherigen raw-spielereien war meine hoffnung, dass die LX3 wenigstens da ein wenig aufholen könnte, und ich wurde nicht enttäuscht. bei raw zeigen die LX3 files genauso viel, wenn nicht sogar mehr details als die G10 jpegs, und das sogar wenn sie kleiner sind als G10 bilder wie im folgenden beispiel:

ich war anfangs sehr verwundert wie stark ich eigentlich schärfen musste um annähernd ein ähnliches bild wie das der G10 zu erzeugen. ich wusste zwar dass canon gerne schärft, aber dass es so extrem ist war mir nicht bewusst.
ich hab dann also in meiner neugierde versucht auch die LX3 jpegs zusätzlich nachzuschärfen und war baff wie viele details sich da noch verstecken. man kann die LX3 jpegs beinhart aufs extremste schärfen, ohne dass lästige artefakte auftreten würden, obwohl die jpegs schon intern geschärft sind, vertragen sie eine zusätzliche schärfung im mikrobereich, die weitere details zu tage fördert, welche mir sonst so nie aufgefallen sind. und siehe da, plötzlich schwindet dieser riesen unterschied zwischen G10 und LX3, der mir sofort ins auge gestochen ist, als ich die ersten crops von peter gesehen habe.
so habe ich testweise einige von peters bilder-paaren genommen und die LX3-bilder etwas nachgeschärft, um sie nochmal den G10-bildern gegenüberzustellen. ich finde die LX3 macht sich gar nicht so schlecht, natürlich habe ich mit der schärfung etwas übertrieben und so einige halos und rauschen erzeugt, es wäre auch besser gewesen ein völlig ungeschärftes jpeg als basis zu nehmen, das stand mir jedoch leider nicht zur verfügung. aber urteilt bitte selbst:







was hab ich daraus gelernt? dass das auge sich ähnlich wie das ohr durch "billige" tricks überlisten lässt. ein lautes, bassiges stück klingt schnell mal "besser" als ein leises, unaufdringlich abgemischtes. das wissen auch die musikproduzenten, die ihre stücke totproduzieren durch extreme dynamik-kompression und die verwendung von excitern, bass-enhancern, maximizern und weiss der kuckuck was.
bei der bildbearbeitungs ist es nicht anders, das auge sieht sofort das schärfere bild als das bessere. auch wenn dem vielleicht gar nicht so ist, wenn man sich dann die details genauer ansieht.
was ich so interessant finde ist, dass die LX3-jpegs eine menge mit sich anstellen lassen ohne auseinanderzufallen. die G10 jpegs sind hingegen "fertiggebacken", da kann man nicht mehr viel machen, die sind entrauscht, gesäubert und geschärft.
ich möchte peter nochmals ganz ganz herzlich für seine tollen vergleiche danken.
peter war auch so nett mir ein LX3 raw-file von seiner gestrigen shooting-session zu schicken, das ich mir ein wenig genauer angeschaut habe. ich hab dabei einiges gelernt, vor allem darf man seinen augen nicht blind vertrauen

ich war bisher sehr überrascht wie schlecht fast alle LX3 bilder bei der direkten gegenüberstellung mit der G10 ausgesehen haben. flau, unscharf, wenig details. die G10 hingegen, mit ihren megapixeln schien details aufzulösen, die bei der LX3 nicht vorhanden waren. zwar waren die G10 bilder nicht ganz frei von artefakten (sprich: kristalline pixelung

durch meine bisherigen raw-spielereien war meine hoffnung, dass die LX3 wenigstens da ein wenig aufholen könnte, und ich wurde nicht enttäuscht. bei raw zeigen die LX3 files genauso viel, wenn nicht sogar mehr details als die G10 jpegs, und das sogar wenn sie kleiner sind als G10 bilder wie im folgenden beispiel:

ich war anfangs sehr verwundert wie stark ich eigentlich schärfen musste um annähernd ein ähnliches bild wie das der G10 zu erzeugen. ich wusste zwar dass canon gerne schärft, aber dass es so extrem ist war mir nicht bewusst.
ich hab dann also in meiner neugierde versucht auch die LX3 jpegs zusätzlich nachzuschärfen und war baff wie viele details sich da noch verstecken. man kann die LX3 jpegs beinhart aufs extremste schärfen, ohne dass lästige artefakte auftreten würden, obwohl die jpegs schon intern geschärft sind, vertragen sie eine zusätzliche schärfung im mikrobereich, die weitere details zu tage fördert, welche mir sonst so nie aufgefallen sind. und siehe da, plötzlich schwindet dieser riesen unterschied zwischen G10 und LX3, der mir sofort ins auge gestochen ist, als ich die ersten crops von peter gesehen habe.
so habe ich testweise einige von peters bilder-paaren genommen und die LX3-bilder etwas nachgeschärft, um sie nochmal den G10-bildern gegenüberzustellen. ich finde die LX3 macht sich gar nicht so schlecht, natürlich habe ich mit der schärfung etwas übertrieben und so einige halos und rauschen erzeugt, es wäre auch besser gewesen ein völlig ungeschärftes jpeg als basis zu nehmen, das stand mir jedoch leider nicht zur verfügung. aber urteilt bitte selbst:







was hab ich daraus gelernt? dass das auge sich ähnlich wie das ohr durch "billige" tricks überlisten lässt. ein lautes, bassiges stück klingt schnell mal "besser" als ein leises, unaufdringlich abgemischtes. das wissen auch die musikproduzenten, die ihre stücke totproduzieren durch extreme dynamik-kompression und die verwendung von excitern, bass-enhancern, maximizern und weiss der kuckuck was.
bei der bildbearbeitungs ist es nicht anders, das auge sieht sofort das schärfere bild als das bessere. auch wenn dem vielleicht gar nicht so ist, wenn man sich dann die details genauer ansieht.
was ich so interessant finde ist, dass die LX3-jpegs eine menge mit sich anstellen lassen ohne auseinanderzufallen. die G10 jpegs sind hingegen "fertiggebacken", da kann man nicht mehr viel machen, die sind entrauscht, gesäubert und geschärft.
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