Ich habe die G7x(II) seit dieser Woche.
Wie kann ich die Qualität des Objektives messen?
Stativ, Selbstauslöser, Programm AUTO, RAW, Auflösung und verschiedene Brennweiten oder Blenden
Welche Motive?
Welcher Abstand zum jeweiligen Motiv?
Gruß Frank
Programm A oder M! Auto=verboten.
In A die Blende vorgeben.
Stativ, Selbstauslöser = Pflicht, wenn wissenschaftliche Ansprüche erforderlich sind.
Es geht natürlich auch per Hand, bei verwackelungsfreien Belichtungszeiten.
Verschiedene Brennweiten:24,35,50,um70 und 100.
Blende offen und F2, F2.8, F3.5, F4 - hier müsste irgendwo die beste Schärfe des Objektivs liegen,
der sogenannte "sweet spot" des Objektivs.
Bei meiner LX3 ist es z.B. F2.8 bzw. 3.2.
Dann natürlich die kleineren Blenden auch mindestens bis F8.
Abstand, kommt drauf an. 35-50mm ca. 1m (zu Hause, formatfüllend)
ISO 100.
AF = mittleres Fenster, Belichtung = "mittig" oder "alles".
Man kann auch probieren, AF-Feld am Rand - und gucken, ob der Rand besser wird.
Ist so ein Hilfsmittel... aber für Testen ist "mittig" relevant.
Es ist normal, dass Unterschiede in Schärfe bei versch. Brennweiten und Blenden zu finden sind.
Man muss herausfinden, wie und wo die Kam am Besten ist, wo ihre Schwächen sind. Normal.
Irgendwo ist das Alles auch relativ...
Hauptgegner wird wohl noch vor einer anderen Kameramarke
die Serienstreunng sein, also die mangelhafte Qualitätsendkontrolle - das vielzitierte "schlechte Exemplar".
Der Einfachheit halber und für den ersten Eindruck:
draussen eine Ziegelsteinmauer formatfüllend bei den vorgegebenen Brennweiten und mit verschiedenen Blenden.
Kamera möglichst planparallel zur Mauer halten. Abstand nicht zu weit weg - nicht zu nah.
Es ist der meist liebevoll benannte "Mauerritzentest"

Bei der Mauer ist drauf zu achten, dass da irgendwo eine starke Kontrastkante ist, auf die der AF einstellen kann.
Notfalls selbst irgendwas dranhängen/-malen, auf das Du fokussieren kannst.
Am besten wäre eine Mauer mit dunklen Steinen und hellem Zement oder so.
Eine eindeutige Kontrastkante, auf den Du den AF setzten musst, ist sehr wichtig!
Du siehst dann, wie die Linien verzeichnet sind (Wölbung) und kannst Dir die Ecken und Ränder angucken
mittels Hineinzoomen und erhälst die Schärfeverteilung.
Sie fällt zum Rand hin allgemein ab, besonders bei 24mm = normal.
Es sollte aber erträglich bleiben und links und rechts gleich.
JPEG reicht - jedoch Alles auf Neutral und Null stellen:
(nicht lebendig/vivid sondern natürlich/neutral und Schärfe/Kontrast/Sättigung=Null, AWB).
Auch im Menü bei interner Kamera/Objektivkorrektur gucken:
also hell/dunkel Ausgleich und so etwas - möglichst viel abschalten.
Wenn es eine (Objektiv-)Verzeichnungskorrektureinstellung gibt kann diese "an"
bleiben - aber gucke auch mal "ohne", falls das gehen sollte = interessant.
RAW geht auch - dann nicht Umwandeln, meist wird jedoch bereits korrigiert,
wenn Du das Foto in Lightroom o.ä. öffnest.
Musst Du gucken, wie/ob Unterschiede sind.
Das ist jetzt nicht wissenschaftlich -
aber wenn hierbei eine gleichmäßige Schärfeverteilung herauskommt, ist das schon mal gut.
Wenn Du normal fotografieren gehst - eine Hauswand knipst, Architektur usw.
mit ausreichender Kontrastkante(!) und die Kamera dabei schön parallel hälst,
siehst Du das Ganze natürlich auch

Wenn Dir bisher bei Deinen Bildern nichts Negatives aufgefallen ist, wird es OK. sein.
Mache Dich nicht verrückt mit der Testerei, da kommt man leicht auf die schiefe Bahn.
Da diese Kompakt-Objektive nicht die Vollendung sind, haben sie alle ihre Macken.
Hier ein Testbericht zu Deiner Kamera - man muss wissen, was geht und was nicht,
um nicht verrückt zu werden

http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Canon_PowerShot_G7_X_Mark_II/10094.aspx
Edit:
Testfotos: beachte Kontrastkanten
2x entsprechend 28mm KB
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