@drei: Slowmo86 hat eigentlich alles gesagt. Die Praxis zeigt tatsächlich, dass der AF mit abgeklebten Kontakten bzw. TKs die gleich gar nichts übertragen (mein 1.4x Kenko ist so ein 'Dummer', der verhält sich elektrisch komplett 'neutral') häufig noch prima funktioniert, wenn die Kamera ihn nicht abschalten würde. Ich will Canon gar keine böse Absicht unterstellen und '1er-Schutz' ist wahrscheinlich auch nicht der alleinige Grund. Die 1er hat einfach einen leistungsfähigeren AF und Canon vermeidet mit 'konservativer' Abschaltung des AF halt viele Support Anfragen
. Ich habe viel mit dem 1.4x & dem 100-400 'rumgespielt' und es gibt durchaus Lichtsituationen, da funktioniert der AF einfach nicht mehr sehr gut. Wenn Canon ganz im Sinne des Kunden bemüht gewesen wäre, hätten sie die Abschaltung vielleicht nicht so starr an die Blende gekoppelt, sondern das verfügbare Licht in die Entscheidung mit einbezogen. Ein bisschen '1er-Protektion' mag also schon dabei sein. Meine Erfahrungen basieren übrigens auch auf der Arbeit mit der 5D, sowie 5DII.
@Nightshot: danke für die Erklärungen. Der Unterschied - also dass die Kamera da einen Unterschied macht - zwischen 'effektiver Blende' und 'angezeigter Blende' war mir nicht bekannt. Das eröffnet natürlich Möglichkeiten. Ich gebe aber zu, dass ich das gesamte System noch nicht gänzlich verstanden habe
.
Bezüglich eures 'Sigma-Korrektur-Chips' schreibt z.Z. selbst die c't über neue, noch kleinere
ATMEL Tiny's. Die gibts nun in 4 mm2 Gehäusen, das lässt sich totsicher auch in einer Linse noch unterbringen. Den Quartz würde ich mir übrigens sparen, da die internen Oszillatoren eigentlich recht stabil laufen und soweit ich das umreißen kann und ihr sowieso nicht asynchron arbeitet, sprich ihr braucht keinen superstabilen Clock. 8 MHz bedeuten 125nS Zykluszeit und viele Befehle arbeitet der Atmel in einem oder max. 2 Takten ab. Allerdings programmiere ich die Dinger ausschließlich in Assembler, man glaubt gar nicht, was da mit 8 MHz möglich ist
. Diese Bitschieberei an den SPI Ports jedenfall wäre Killefitz, wahrscheinlich in Assembler einfacher als in einer Hochsprache. Jedenfalls braucht man für die angepeilte Aufgabe keinerlei Peripherie, der nackte Chip reicht. Und wenn man es schafft, 6 Pins 'andockbar' zu gestalten, ist auch ein Upgrade via 'ICSP' kein Problem (in-circuit serial programming, ein schrecklich schlaues Wort für den primitiven Vorgang, den Controller im eingelöteten Zustand 'reprogrammieren' zu können
).