Ich glaube, dass Canon zwischen 5DII und 7D es nochmal geschafft hat, die Signalführung zwischen den Pixeln zu verkleinern, wodurch der Anteil der Sensorfläche pro Pixel sogar etwas gestiegen ist. Selbst wenn das aber nicht so ist bzw. unabhängig davon bedeutet eine Pixel Pitch von 4,3 um bei der 7D gegenüber 6,4 um bei der 5DII, dass der AA-Filter bei der 7D mal eben die Hälfte mehr "Matsch" produzieren müsste, um den Bildkreis nicht feiner als die 5DII abzutasten.
Ich denke, das hast Du falsch verstanden. Fakt ist, dass eine höhere Pixeldichte den Bildkreis feiner abtastet, was genau das für Makros relevante ist und so hat KGW das auch geschrieben (wenn auch mit anderen Worten).
Ich hoffe, meine Fotos zeigen das auch. Zwar zeigen meine Makrobilder der 40D eine größere Unschärfe als das der 5DII, allerdings auch bei > 7:1 im Mikrometerbereich (Zuckerkristalle!) gegenüber ca. 1:1 (Motiv einige cm groß).
Mein Fehler, das habe ich wohl auch irgendwie nur noch aus dem Thread erinnert. Für Makro und Tele ist die 7D der 5DII natürlich in
beiden Fällen vorzuziehen.
Immer wieder Leute, die sich über Mist beklagen und dann selbst..
Wie schon von KGW und anderen geschrieben: für die gleiche "Formatfülle" brauchst Du bei KB mehr Brennweite und hast entsprechend eine geringere Schärfentiefe. Zum Teil gleicht sich das darüber aus, dass Du wegen größerer Pixel weiter abblenden kannst, bevor Beugungsunschärfe und Lichtmangel zuschlagen, aber eben nur zum Teil. Im Makrobereich gilt das alles nämlich nicht mehr so ohne weiteres. Da bekommt die Brennweite einen erheblich größeren Anteil (da die Gegenstandsweite nicht mehr "unendlich größer" ist) und entsprechend wirkt sich der Crop-Vorteil massiv aus.
Musst Du auch nicht, dafür verrät uns ja
Wikipedia: d=1,22*lambda*Blende oder kurz für 555 nm: ab f/9,5 bei 5DII (6,4 um) und ab f/6,4 bei 7D (4,3 um). Dummerweise musst Du aber für die gleiche Schärfentiefe selbst bei normaler Entfernung bei der 5DII schon um Faktor 1,6 abblenden und bei Makro eben wie oben geschrieben noch deutlich mehr.
Nein, das zieht immer, wenn man mit der 5DII das Motiv bezogen auf das gesamte Bild genauso groß abbilden will wie bei der 7D und verfügbare Brennweite und Naheinstellgrenze (bei Makros wohl sehr wichtig!) ein weiteres Heranzoomen vom gleichen Standort verhindern.
Oder anders gesagt: Die Gesetze der Optik lassen sich nicht be******en und die sagen nun mal: je stärker Licht gebrochen wird, umso mehr hat man mit Problemen zu kämpfen. Das ist der Grund, warum es hochlichtstarke Objektive nur im Normalbereich gibt und warum man Makros am besten mit möglichst kleinem Bildkreis und entsprechend feiner Auflösung desselben realisiert. Mehr darüber erfährst Du übrigens sehr gut, wenn Du Dich mit Mikroskopen beschäftigst.
Vielleicht mal etwas langsamer, denn: Das von Dir geschriebene gilt für die gleiche Brennweite. Willst Du Dein Motiv aber im selben Anteil der Gesamtbildgröße (z.B. "formatfüllend") aufnehmen, musst Du die Brennweite an der 5DII eben vergrößern oder: den Bildkreis aufweiten (genau das ist das nämlich). Ändern sich einfallendes Blicht und Blende nicht, ist der Lichteinfall pro Fläche entsprechend geringer. Ätsch.
Danke, dass Du mir wenigstens hier zustimmst. Und ich denke, dass Retro auch für Maßstäbe kleiner als 5:1 schon eine Idee ist - schließlich will nicht jeder die Kohle für das MP-E verballern, wenn er es auch preiswerter und noch größer haben kann. "Normale" Makroobjektive kommen aber kaum über 1:1 hinaus.
Bei normalen Motiventfernungen, wo man für gleiche Schärfentiefe etwa um den Crop-Faktor abblenden muss, gleichen die um den gleichen Faktor größeren Pixel das etwa aus (Airy Disk darf größer sein), vollkommen korrekt. Im Makrobereich muss aber tatsächlich bei Vollformat überproportional abgeblendet werden, womit auch Diffraktion schneller zuschlägt.
Ich habe nicht den Eindruck, dass das hier nicht verstanden wurde. Bisher wurde von den anderen Threadteilnehmern schon korrekt zwischen linearer und Flächenauflösung getrennt.
Leider doch, da in den Formeln für die Schärfentiefe (bitte nicht mit der Hyperfokaldistanz verwechseln) immer die Gegenstandsweite mit drinsteckt. Die üblichen Vereinfachungen "gleiche Brennweite = gleiche Schärfentiefe" gelten nur für große Objektentfernungen mit Brennweite/Gegenstandsweite nahe 0. Bei Makro ist das nicht mehr gegeben und dadurch bedeuten kürzere Brennweiten dort deutlich größere Schärfebereiche oder muss umgekehrt bei größerem Bildkreis überproportional abgeblendet werden.
Gleicher Abbildungsmaßstab / Bildkreis bedeutet aber nicht gleiche Motivgröße im Gesamtbild. Bei gleichem ABM nutzt Du am KB gerade mal 39% der Fläche, also rund 8 MP. Willst Du das Motiv aber bei beiden Kameras
formatfüllend, musst Du bei KB eben einen größeren Bildkreis ausleuchten, brauchst also also effektiv einen um 1,6 größeren ABM.
Weil 12 MP weniger als 18 sind und er explizit Canon wünscht.
18 MP am 1,6 Crop entsprechen zwar 45 MP am KB, aber auch "nur" 12 MP an MFT. Zuviel?