wenn ich ein 100% crop sehe der 7d ist das meilenweit weg von der 5er......da kann man nahezu 100 % croppen......
Crop vergleicht auf Pixelebene und natürlich ist da die 7D schlechter als die 5DII. Darüber hat ****************** (den Du ja ziemlich angehst) aber gar nichts geschrieben. Entscheidend ist, dass die 7D ihre 18 MP auf gerade einmal 1/(1,6²)=39% der Fläche der 5D2 unterbringt - und damit im Bildkreis des Objektives, welcher sich ja durch die Kamera nicht ändert, deutlich feiner auflöst. Oder anders gesagt: der Bildkreis wird mit 4,3 um Auflösung abgetastet (7D) gegenüber 6,4 um Auflösung (5DII). Da müsste der AA-Filter der 7D aber schon
grottig sein, um da nicht mehr Details zu liefern.
Du weisst aber schon, das bei 1:1 ( und nahe daran ) der Abstand/Naheinstellgrenze bei crop/VF identisch ist
Aber der - ja identische Bildkreis - wird beim Crop feiner abgetastet. Umgekehrt, wie auch schon von KGW geschrieben, kannst Du dadurch weiter weg gehen. Und wer richtige Makros macht, für den kann das ganz schnell der entscheidende Faktor sein. Ob wegen Fluchtdistanz, Lichtabschattung oder gar "Motiv nicht berühren" bei Extremmakros mit Objektiv in Retrostellung. Ich habe letzte Woche ein Retro-Makro mit der 5DII gemacht und hätte mir da die 7D gewünscht, weil ich mit der Frontlinse so nur noch 2 mm von 'nem Elektrozaun entfernt war.
Es sind übrigens wie immer die selben, die die 7D über alles loben

.
Solche Totschlagargumente sind ja nicht nur unsachlich, sondern dienen vor allem nicht der Lösungsfindung.
Ich frage mich dann immer. Warum verkauft fast jeder der eine 5D mk2 hat recht schnell die 7D ?
Ist das so? Und wenn ja, wäre es auch möglich, dass
- mehr Leute so fotografieren, dass die 5DII
dafür geeigneter ist als die 7D?
- manche Leute Gesamtbildqualität mit Pixelqualität verwechseln?
- diese Leute im Gegensatz zu z.B. dem TO und KGW eben
nicht wissen, dass es für jedes Ziel das passende Werkzeug (und nicht ein "Universalheilmittel") gibt?
Klar kann man damit auch tolle Bilder machen, aber deshalb irgendwelche (falschen) Argumente pro 7D zu erfinden geht dann imho doch etwas weit...
Der TO hat die
vielen scheinbar leider unbekannte, aber dafür umso wichtigere Frage gestellt, welche Kamera
für seinen Einsatzzweck die Richtige ist und für den Bereich Makros dafür von KGW eine absolut korrekte Antwort bekommen. Der TO hat nicht gefragt, welche Kamera "pro Pixel bessere Qualität" liefert, welche lichtempfindlicher ist o.ä.
Dass für den ebenfalls vom TO angefragten Bereich Porträt dagegen nun gerade die 5DII wieder geeigneter ist, ist ein ganz anderes Thema. Da muss der TO dann seine Präferenzen setzen oder eben am besten einfach mal im Fotogeschäft seines Vertrauens beide Kameras ausleihen und einige Tage testen.
An dieser Stelle fällt mir das Fazit des 7D Praxistest von Heise ein: siehe:
http://www.heise.de/foto/artikel/Fazit-916438.html
Damit ist doch alles klar
Mir ist allerdings überhaupt nicht klar, inwiefern ein
Fazit, dessen Zustandekommen in Deinem Zitat ja nicht aufgeschlüsselt wird, die Frage des TO beantwortet? Ein Fazit entsteht ja in einem ganz bestimmten
Kontext, der hier vermutlich ein ganz anderer als bei Heise ist.
Ich würde ja immer noch zu einer M9 raten. Nichts, NICHTS geht über eine Messucherkamera. Wenn jeder eine M9 hätte, würden solch sinnlose Threads gar nicht auftauchen.
Argh.
Früher haben sich die Leute das passende Objektiv für den entsprechenden Einsatzzweck besorgt... manche "Exoten" machen das, glaube ich, heute auch noch so.
Genau das ist der Punkt. Für die Kamera, die genauso ein Werkzeug ist, gilt das dann natürlich ebenso und entsprechend ist für Makros die 7D der 5DII vorzuziehen (und für Porträts eben die 5DII). Mehr dazu nochmal unten.
Die Brennweite die ich benötige realisiere ich über das Objektiv - für Karl-Günther Wünsch ein nicht nachvollziehbares Vorgehen
Das ist gerade im Makrobereich so eben nicht so ohne weiteres gegeben - siehe oben. Und
darüber hat KGW geschrieben und nicht über die Brennweite.
Darüber hinaus gilt: für eine KB-Kamera muss das Objektiv einen größeren Bildkreis ausleuchten. Damit ist der Lichteinfall pro Fläche geringer, was ja aber durch die größeren Pixel wieder ausgeglichen wird. Ein größerer Bildkreis bedeutet aber auch mehr Probleme mit Randunschärfen, Farbfehlern, Vignettierung und Beugung - alles Themen, welche
gerade im Makrobereich relevant sind. Darüber hinaus schränkt der größere Bildkreis die Objektivauswahl ein, was ebenfalls relevant ist. Will man nämlich im Abbildungsmassstab über die mit dem MP-E verfügbaren 5:1 hinaus, bleibt nur Retrostellung. Und dafür sind UWWs das Mittel der Wahl. Ein Crop EF-S 10-22 kann ich retro aufschrauben, ein 12-24 nicht, ein 16-35 ist schon wieder zu lang.
Oder ganz konkret: mit einer 40D und 10-22 in Retro habe ich Makros gemacht jenseits von 7:1. Mit der 5DII hatte ich vor 1 Woche Probleme, bei 35 mm über 1:1 zu kommen. Unter 35 mm war auch mit Makroschlitten kein Fokus mehr möglich, dichter heran ging eben auch nicht.
Oder noch anders: Wo der Crop bei UWWs die Vorteile der verfügbaren kleineren Brennweiten (EF-S ab 10 mm, EF ab 12 mm mit starker Serienstreuung oder passabel ab 16 mm; per Adapter ab 14 mm) auffrisst, verstärkt er sie umgekehrt bei der Retrostellung des Objektivs, wirkt also
zweifach für einen größeren Maßstab oder eben mehr Fluchtdistanz.
Ich finde "die Bildquali der 5d ist nicht zu toppen" genauso schwammig und unkonkret wie "die Bildquali der 7d ist nicht zu toppen". Beide können erbärmliche Bildqualität liefern wenn ein Schlumi hinterm Sucher steht, und beide liefern überragende Bildqualität unter optimalen Bedingungen.
Exakt so. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.