ErGo57
Themenersteller
Danke für eure Kommentare und Beiträge.
Wenn alle Urlaube reine Fototouren wären, könnte man sich sicher auf die Toplichtverhältnisse eines jeden Tages einstellen. Ist er aber auch als Entdeckungs- und Wanderurlaub ausgelegt, und auch die Liebste dabei, müssen Kompromisse gemacht werden. Ich freue mich immer, im Nachgang meine Erlebnisse und Eindrücke weitergeben zu können. So auch hier im Forum.
Der Wecker zerriss pünktlich die Stille der Nacht. Warum tut man sich das eigentlich an?
Ein Blick unter dem Vorhang hindurch gibt schnell die Antwort. Leichte Schleierwolken am Himmel; zwar keine Sterne, weil es einfach um diese Jahreszeit nur eine Stunde mal annähernd dunkel ist, und scheinbar bitter kalt.
Also rein in die Klamotten, eine Zwiebelschicht nach den anderen, Motor an und ca. 10 Minuten Fahrt zur tags zuvor ausgespähten Location.
„Pass auf dich auf“ hörte ich noch gerade, bevor die Van-Tür ins Schloss fiel.
Es war kalt, geschätzte -3° dafür aber kaum Wind und glasklare Luft. Umzingelt von absoluter Stille, bahnte ich mir meinen zweihundert Meter langen Weg durch hartes schulterhohes Gestrüpp, bis zu einer kleinen Erhebung, vor der aus ich über das dichte laublose Geäst blicken konnte.
Also schön alles aufgebaut. Eine Stunde vor Sonnenaufgang war alles angerichtet, Thermoskanne auf und der heiße Tee konnte sofort sein Aroma verbreiten, als ich mich aufs Moos niederließ.
………..Warten………
Das mit dem Aroma entpuppte sich schon bald als fataler Fehler. Rucksack langsam auf den Rücken, Stativ geschnappt, alles ganz leise und nicht mit hektischen Bewegungen, langsam aber zielstrebig zurück zur übersichtlichen Straße. Bis dahin hatte ich hatte nur eine Ahnung, die aber nun zur Gewissheit wurde. Ein Schwarzbär tauchte aus dem Gebüsch auf, sah mich und zog sich sogleich wieder zurück. Frühstück verschoben.
……….uff………
Noch 25 Minuten bis zum Sonnenaufgang.
Neue Location muss ran!! „Gleich in der Nähe, hast Du doch was gesehen“, sagte ich mir und dann ging es wieder los, über eine frostige Wiese, mit wesentlicher besserer Rundumsicht (war mir jetzt wirklich wichtig) an einen kleinen Tümpel.
Loc auf die schnelle gepeilt, noch 10 Minuten bis zum Sonnenaufgang, und dann das Stativ ins Wasser gestellt. Krrrk, kein Wasser! Hauchdünn war der Minisee zugefroren, als wenn eine Glasschreibe draufläge, so klar. Hab ich so auch noch nie gesehen.
Sonnenaufgang!
#35 Mount Athabasca

Wenn alle Urlaube reine Fototouren wären, könnte man sich sicher auf die Toplichtverhältnisse eines jeden Tages einstellen. Ist er aber auch als Entdeckungs- und Wanderurlaub ausgelegt, und auch die Liebste dabei, müssen Kompromisse gemacht werden. Ich freue mich immer, im Nachgang meine Erlebnisse und Eindrücke weitergeben zu können. So auch hier im Forum.
Der Wecker zerriss pünktlich die Stille der Nacht. Warum tut man sich das eigentlich an?
Ein Blick unter dem Vorhang hindurch gibt schnell die Antwort. Leichte Schleierwolken am Himmel; zwar keine Sterne, weil es einfach um diese Jahreszeit nur eine Stunde mal annähernd dunkel ist, und scheinbar bitter kalt.
Also rein in die Klamotten, eine Zwiebelschicht nach den anderen, Motor an und ca. 10 Minuten Fahrt zur tags zuvor ausgespähten Location.
„Pass auf dich auf“ hörte ich noch gerade, bevor die Van-Tür ins Schloss fiel.
Es war kalt, geschätzte -3° dafür aber kaum Wind und glasklare Luft. Umzingelt von absoluter Stille, bahnte ich mir meinen zweihundert Meter langen Weg durch hartes schulterhohes Gestrüpp, bis zu einer kleinen Erhebung, vor der aus ich über das dichte laublose Geäst blicken konnte.
Also schön alles aufgebaut. Eine Stunde vor Sonnenaufgang war alles angerichtet, Thermoskanne auf und der heiße Tee konnte sofort sein Aroma verbreiten, als ich mich aufs Moos niederließ.
………..Warten………
Das mit dem Aroma entpuppte sich schon bald als fataler Fehler. Rucksack langsam auf den Rücken, Stativ geschnappt, alles ganz leise und nicht mit hektischen Bewegungen, langsam aber zielstrebig zurück zur übersichtlichen Straße. Bis dahin hatte ich hatte nur eine Ahnung, die aber nun zur Gewissheit wurde. Ein Schwarzbär tauchte aus dem Gebüsch auf, sah mich und zog sich sogleich wieder zurück. Frühstück verschoben.
……….uff………
Noch 25 Minuten bis zum Sonnenaufgang.
Neue Location muss ran!! „Gleich in der Nähe, hast Du doch was gesehen“, sagte ich mir und dann ging es wieder los, über eine frostige Wiese, mit wesentlicher besserer Rundumsicht (war mir jetzt wirklich wichtig) an einen kleinen Tümpel.
Loc auf die schnelle gepeilt, noch 10 Minuten bis zum Sonnenaufgang, und dann das Stativ ins Wasser gestellt. Krrrk, kein Wasser! Hauchdünn war der Minisee zugefroren, als wenn eine Glasschreibe draufläge, so klar. Hab ich so auch noch nie gesehen.
Sonnenaufgang!
#35 Mount Athabasca
