Hallo!
Ich habe mir auch einen großen Reflektor gebastelt.
Ich wollte einen schön großen Reflektor bei gleichzeitig extrem kleinen Packmaßen, da ich fast ausschließlich Portraits on Location fotografiere, kein Auto besitze und somit mein ganzes Equipment in einen Rucksack passen sollte.
Nachdem ich mir fast den ganzes Thread durchlegesen habe, habe ich Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungen verglichen. Die Rettungsdecken haben sicherlich ihre Nachteile (reissen schnell und flattern im Wind). Aber sie sind eben so billig wie kein anderes Material und sehr kompakt faltbar. Ich habe mich deshalb für Rettungsdecken entschieden. Die Folie ist ja an für sich sehr reissfest solange sie unbeschädigt ist. Eine Schwachstelle ist der Rand der Decke, den ich beidseitig mit Gewebeband beklebt habe. Was jetzt noch passieren kann ist, dass spitze Gegenstände die Fläche durchbohren. In dem Fall sollte man das Loch sofort mit einem Klebestreifen ausbessern um weiteres ausreissen zu verhindern.
Einen großen Rahmen wollte ich auch nicht haben, das hätte nicht mehr in den Rucksack gepasst. Also habe ich mir im Outdoorladen 3 Zeltstangen-Reparatursets gekauft. Ein 2m-Set kostet 8,50 EUR, die Elemente sind jeweils 50 cm lang und passen so problemlos in die Stativhalterung meines Rucksacks.
Ich benötige nur 2,50m pro Diagonalverstrebung, 2 Elemente bleiben also übrig.
Fixiert werden die Zeltstangen diagonal auf der Rückseite der Rettungsdecke in jeweis einer Schlaufe/Tasche an den Ecken der Decke, die ich ebenfalls einfach mit Gewebeband geklebt habe.
Der Reflektor wird einfach auf den Boden gestellt und hinten an der Kreizung der beiden Zeltstangen mit Gewebeband an einem kompakten Lichtstativ fixiert. Durch die Höhenverstellung des Stativs kann der Winkel variiert werden.
Der Reflektor ist 1500 x 1800 mm groß.
Packmaß:
10 Zeltstangen a 50 cm Länge
Die Decke kann auf etwa 150x150x30 mm gefaltet werden
Soweit die Theorie. Heute Nachmittag werd ich ihn in der Praxis testen und mit/ohne-Fotos posten.
LG Phil