Bevor man also sagen kann, ob ein Bild hinsichtlich der Dynamik "gut" oder "weniger gut" ist, müsste m.E. erst einmal definiert werden, wieviel Dynamik wofür gut ist. Ich wäre z.B. nicht bereit, eine womögliche Pseudodynamik mit Kontrastverlusten und Tonwertabrissen zu "bezahlen".
Und selbst wenn dem nicht so wäre.
Sind denn 20LW Kontrastumfangsbewältigung wünschenswert?
Ja, sind sie.
Bei aller Betrachterei der Bildchen hier im Forum sollte man eins nicht vergessen: Wir schauen die Bilder über einen Browser an, auf verschiedensten Monitoren und dann noch womöglich sRGB usw. usf. - also wirklich nicht die optimalsten Bedingungen.
Entscheidend wird es doch erst, wenn man einen wirklich hochwertigen Print macht. Und den macht man vielleicht von 5 Motiven im Jahr.
Naja, und genau dafür hab ich doch das RAW und speicher es mir schön weg, entwickel die JPG daraus je nach Tagesform für Bildschirmbetrachtung, und wenn es mal ernst wird und ich irgendwann von einem guten Bild den richtig tollen Print haben will, dann mach ich da eine sorgfältige Konvertierung und ggfls. Probeausbelichtung oder was auch immer.
Je mehr Eingangsdynamik die Kamera verkraftet hat, desto bessere Möglichkeiten hab ich dann bei dem Print. Die ganz feinen Nuancen in Licht und Schatten, wie sie z.B. Schwarzweißfilm immer dargestellt hat, die werd ich auf nem pisseligen Internet-Monitor eh nicht erkennen. Aber auf einem guten Print vielleicht dann eben doch. Und vielleicht in 10 Jahren auf den dann möglichen Monitoren auch. (Ein gutes Bild schau ich mir auch in 10-20 Jahren noch gerne an!) Vorausgesetzt, die Kamera hat sie überhaupt erstmal eingefangen.
Und daher:
[x] Ja zu 20 Tonwertstufen Dynamik

Thomas