Wenn der TO vom Budget her nicht eingeschränkt wäre, würde ich ihm auch empfehlen, erst mal zweigleisig zu fahren. Da das nicht geht, wäre vielleicht ein Usertreffen in seiner Nähe eine Option, vielleicht findet sich ja auch ein mFT, NEX ... Besitzer in seiner Nähe, der mit ihm mal einen "Lost Place" besuchen geht und ihn mal ausprobieren lässt. Es geht nämlich nichts über selbst probieren, sich ein eigenes Bild machen und danach basierend auf eigener Erfahrung zu entscheiden.
Wenn es wirklich um eine kleine und leichte Alternative geht, würde ich Richtung mFT gehen, da die Objektive da eben auch vergleichsweise klein und leicht sind. Was die BQ angeht, wird hier teilweise arg pauschalisiert. Die ist sicher nicht auf dem Niveau einer Kompaktknipse oder eines Handys, wer sowas behauptet, hat sich selbst nicht richtig informiert
Ansonsten kann man mit einer mFT und z.B. dem 9-18 schon ganz nette Bilder machen, am Stativ reicht i.a. das Display, für ungewöhnliche Perspektiven brauchts entweder eine Pana mit Klappdisplay oder eine Pen mit VF-2, den man zumindest nach oben schwenken kann. Wenn die 12MP der D700 reichen, reichen auch die 12MP einer mFT, bei ISO 100 oder 200 erübrigt sich das Rauschproblem und extremes Spiel mit der Tiefenschärfe dürfte bei dieser Art von Bildern auch nicht relevant sein. Ach ja, ein leichteres Stativ bzw. Kopf tut es dann auch.
Das zweite geannte Motiv sind Personen. Das ist ein wenig zu allgemein, um konkret zu sagen, ob die D700 hier hier wirklich ersetzt werden kann. Wenn es um Familienfotos, Portraits bei denen das ganze Gesicht und nicht nur die Wimpwrn scharf sind, Street, Stills, Studio (mit Einschränkung, weil der Blitzschuh dann belegt ist und man übers Display fotografieren muss, was ich da persönlich nicht so gerne mag), Partyschnappschüsse (ISO 800 mit runtergeregeltem Einbaublitz) ... geht, reicht mFT völlig aus und ist dank Unauffälligkeit sogar oft einfacher einzusetzen.
Wenn es dagegen um spielende Kinder, laufende Hunde, Sport, Action, Portraits mit sehr!!! geringer Tiefenschärfe, Lowlightportraits ... geht, ist die D700 ganz klar die bessere Wahl.
Die wirklichen Stärken der D700 sehe ich im AF, in der Serienbildgeschwindigkeit, High ISO Tauglichkeit und im Freistellungspotential zusammen mit lichtstarken Objektiven. Wenn keine dieser Eigenschaften für den TO wirklich wichtig sind, spricht imo nichts dagegen auf eine Systemkamera umzusteigen.
Andererseits ist die D700 einfach eine tolle Kamera, von der man sich nur ungern trennt, so gesehen ist das eine schwierige Entscheidung, die der TO wirklich nur für sich alleine treffen kann.
Ich selbst habe eine E-PL1 mit VF-2, 20/1.7, 9-18 und 14-150 als Immerdabei. Das Ganze passt bei mir locker neben Notebook und iPad ins Handgepäck, die Pen mit dem 20ger auch in die Handtasche. Mit der Kombi bin ich unter der Woche in Bukarest, im Urlaub (außer auf Safari), auf Festen und Familienfeiern, Usertreffen, Stadtspaziergängen, Wanderungen ...
Der DSLR Moppel und die schweren Objektive kommen dagegen bei Sport, Wildlife und im Studio zum Einsatz, außerdem bei meinem dauerrumwuselnden kleinen Neffen

. So gesehen sind für mich 2 Systeme perfekt und ich möchte auf keines verzichten. Ich habe diese aber auch im Lauf der Zeit langsam aufgebaut und vieles hier im Forum gebraucht gekauft bzw. selten genutztes verkauft, was für den TO ja vielleicht auch eine Alternative wäre.