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Ausrüstung Architekturfotografie

Moin!
Der Kollege Abacus hier ist noch drin im Geschäft.

mfg hans



Da meinereins adressiert wurde …

Das was man klassische Architekturfotografie nennt ist bei mir ein spinn-off,
da der Haupteinsatzzweck Bauwerksdokumentation in Richtung Bauwerks-
Analytik sowie Bauschadendokumentation ist.

Weiters habe ich als Gutachter Grundlagenmaterial für Fotomontagen für den
Bereich stadtbildgerechte Implementierung von Mobilfunkanlagen geliefert,
das war hauptsächlich in der noch analogen Phase der Fotografie bzw. später
erst digital. Also eine profane Variante der Messbildfotografie, die so auch im
Bereich der Denkmalpflege eingesetzt wurde, fallweise ergänzt mit einer Hub-
steigerbefahrung (cherry-picker!) von Fassaden.


Zu meiner Ausrüstung gehört

- 17 mm TSE
- 24 mm TSE
- 28 mm Shift
- 50 mm Macro
- 100 mm Macro

- 5 DS R in Nachfolge der 5D²

sowie im Einzelfall noch andere adaptierte Optiken aus dem Bereich Repro etc.


Das 17er verwende ich nur in seltenen Einzelfällen, da da die Perspektive sich
dem gegenüber üblichen Wahrnehmungs"kreis" am Rand in Extremlage befin-
det, also ist das 24er die grundlegend bevorzugte Optik, da sich hier im Rand-
bereich die Perspektive noch im für die Masse vertrauten Bereich befindet.

Meine Empfehlung daher ganz klar das 24er TSE II als Hauptlastträger, so da
nicht aus den räumlichen Verhältnissen ein 17er zwingend erforderlich wird.
Das kann z.B. in Altstadtkernen bei einer Ortsbildinventarisierung erforderlich
werden und reicht da dann oft auch nicht mehr aus, wenn ich da an R mit sei-
nem MA-Stadtkern denke.

Kernstück der Arbeit ist da ein solides Stativ. Bei mir sind es die MA 475B
samt entsprechenden Köpfen sowie darauf dann die MA 338 Niv-Einheit und
wenn es sein soll, ein MA 454. Bei nicht on the fly, wird das dann noch per
Laser eingemessen, bzw. kommen Passpunkte und deren Erfassung hinzu.


Die Erfordernisse der Weiterverwendung bestimmen da die Wahl des Werk-
zeuges. SN, also ShiftN, gibt es nur bei flotten jpg-Dokumentationen, wenn
keine weiteren Ansprüche gestellt werden.

Für den Bereich Innenraum ist es dann das EF 11-24er f4 L Zoom, ein ein-
fach phantastisches Werkzeug für z.B. Unterlagen für Makler, wenn man da-
mit dennedann auch noch umzugehen versteht.


Anders herum, ich werte auch historisch Aufnahmen aus um diese mit Aufnah-
men von identen Standort zu vergleichen, so geht.


Digitalfotoauswertung - Standortermittlungen
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=869538

Wandarchäologie - 1843
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1106420

Pentax K 3,5/28mm Shift
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1013748

Bildgeometrie | Pentax K SMC PENTAX SHIFT 1:3,5/28mm
https://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=66858&highlight=shift


… und vielleicht auch ganz nützlich

Checkliste und Leitfaden Architekturfotografie von Arch+Ing
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1091419


Im Zeitalter Diafotografie, war das 28er meine primär bevorzugtes Objektiv,
das digital dann seine Mängel in Bezug auf die Abbildungsleistung offenbarte
und daher kaum mehr zum Einsatz kam.

Da ist das 65 mm Schneider für MF schon etwas anders, das hab es in einer
Kleinserie als TS mal in den frühen 70er Jahren.


Bei spezifischen Fragen dann eventuell auch PN bemühen …


abacus


wird nach Bedarf noch ergänzt


Hallo zusammen,

danke für die rege Beteiligung.

- Budget netto.
- Panorama ist nicht gefragt. Muss also auch nicht weiter thematisiert werden.
- @rachmaninov: Das Standardzoom ist für Details gedacht. Fassadenelemente etc.
- Gebrauchte Technik möchte ich gewerblich nicht kaufen.

Ich finde es interessant, dass mir durchweg das TS-E 17mm empfohlen wird.
Ich habe etwas Angst, dass 17mm "unnatürlich" aussehen. Ich werde hierzu nochmal einige Vergleichsbilder anschauen.

Die Canon 5Ds scheint ja auch von vielen empfohlen zu werden. Ich werde mich also auch mit den Live-View / Bildschirm-Lösungen wie vorgeschlagen nochmal beschäftigen.


Das 17er ist schon sehr seitenlichtempfindlich und das reduziert die Jede-Ta-
geszeittauglichkeit schon einmal ganz erheblich. Also meine private Empfeh-
lung ist, wenn die räumlichen Gegebenheiten des Stadt(bild)raumes es nicht
zwingend macht, dem 24er ganz klar den Vorzug zu geben.

Weiters ist einer tablet-gesteuerten Justage beim Einrichten der Vorzug zu
geben, also WiFi-Karte einbauen. Prinzipiell sehe ich aber den Vorzug bei
DSLMs, in Bezug auf Auflösung hat aber die 5Dsr derzeit noch die Nase vor-
ne und das auch in Bezug auf die Preussen.

Mein Vorzug galt schon immer den DSLRs und auch noch heute ist meine
für die tägliche Arbeit bevorzugte Kamera die DSC F828 durch das geniale
Lasermusterscharfstellsystem ohne IR- und/oder Blitzlichtgeflackergedöns.
Wenn höhe Ansprüche bestehen, dann eben das KB-Format.

Für Details, das 50er Macro gibt es gebraucht für lau, ist für diesen Zweck 1a.
100er dazu und es ist perfekt. Für Materialproben etc. verwende ich mehrere
Reprostative, alle Polaroid MP-4. Wenn da eine Kamera auch mit dabei ist, die
Tominone sind im Reprobereich auch sehr sehr gut !


bei Bedarf wird erweitert …


Hallo zusammen,

nochmal vielen Dank für die tolle Beteiligung und hilfreichen Tipps!

@abacus: Von welchem 50 mm Macro und 100 mm Macro reden wir hier genau?

Das 11-24mm ist natürlich finanziell schon eine ganz schöne Hausnummer ...

Was mir leider aufgefallen ist, dass die 5DSR nur noch gebraucht zu haben ist.
Ich tue mich mit gebrauchten Geräten irgendwie schwer - man weiß nicht, was
die schon so durchgemacht haben. Bei "günstigen" Objektiven ist das Risiko
klein - bei den teuren Sachen eben um so größer. Kennt ihr evtl. noch Adresse
wo zumindest noch die MwSt. ausgewiesen ist?

Die Entscheidung TS-E 17mm oder 24mm ist noch nicht gefallen. Da das
24mm aktuell auch nicht lieferbar zu sein scheint ...
Wie kann man berechnen, wie groß der Abstand bei gegebener Gebäudehöhe
sein muss (bei vollem Shift? - wäre dann ja vermutlich nötig?).
Dann könnte ich das mal etwas einordnen.


Wir reden über das EF 50mm f2,5 Macro von Canon und
wir reden über das EF 100mm f2,8 USM Macro, da für die
von mir benannten Zwecke IS schlicht nicht benötigt wurde
und es die in der IS-Version damals auch noch nicht gab.

Die 5DSR sollte es schon auch noch neu geben - wenn nicht gebraucht, über
Händler kaufen, da gibt es eine Rechnung mit USt. und auch eine Garantie/
Gewährleistung in Bezug die Funktionssicherheit.


Ab Ende Mai, Mitte Juni, kann ich eventuell ein Workshop zum Thema anbieten,
Inhalt z.B. Sachverständigenphotographie mit Schwerpunkt planliche Detailge-
winnung per CAD vom Nullgrund auf bzw. basics im Bereich Fassadenfotografie
für Bauwerksdokumentation, Bauwerksbuch gemäß BOfW, ON B 1300 bzw. die
ON B 1301, Denkmalpflege etc. für eine für Fassadenregenerierungen hinrei-
chende Genauigkeit, wenn z.B. 3d-Laserscanning überschießend wäre …

Orte hiefür z.B. Regensburg, Salzkammergut (Gmunden, Hallstadt & Co),
Wien, Baden, Mödling, …


Noch'n Hinweis in Bezug auf "Normung"

AW: Stativ ohne Mittelsäule mit Nivellierkalotte? (Holz oder Carbon?)
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15310238&postcount=32

in Bezug auf die im Regelfall zu bevorzugende Horizonthöhe.


abacus



Nachtrag

Meine private Meinung, ganz klar das 24er TS-E Version II. Da ist dann auch
Ende Gelände für die gerade noch Freihandfotografie, mit dem 28er ist das
kein Problem, ruhige Hand vorausgesetzt. Ein 28er TS-E vermisse ich, das
wäre im Alltag in einem historistischen Ambiente wie z.B. Wiesbaden etc. der
Favorit.


Nachtrag zum Nachtrag

In Vorbereitung einer Doku hier im Stadtgebiet gehe ich auf

https://www.wien.gv.at/flaechenwidmung/public/


aktiviere Flächenwidmung und weiter Flächenwidmung- und Bebauungsplan
und kann dort die Straßenbreite entweder aus dem BBPL oder per Mess-tool
in Erfahrung bringen.


Wie es dort aktuell aussieht bekomme ich aus

https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/


unten Aktivierung von Architektur und weiter Gebäudeinformation sowie auch
noch Allgemein und dann weiter auf das rote Knöppe der Liegenschaft …
dennedannoch Detailinformation und größere Ansicht …


Das fließt in die Entscheidung des Linsengerichts mit ein, Straßenbreite und
Gebäudehöhe samt im Rechenblatt voreingestellter Horizonthöhe liefert das
Ergebnis - mehr als 9 mm shift dann nur in Grenzfällen
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn es dann mal nicht reicht, kannst Du immernoch was weiteres leihen - daher revidiere ich meinen Zuspruch zum 17mm und sehe auch das 24mm als überlegenswert an.


Wäre einfach interessant zu erfahren, was der Arbeitgeber dazu meint, wenn - nachdem er 5000 Euro für die Ausrüstung gezahlt hat - er dann noch weitere Mietgebühren berappen soll... Ich sehe ein TS-E 17mm mit einem 1.4 fach Konverter als flexibelste Lösung, um 17 und 24mm beim genannten Budget abzudecken (Allenfalls würde ich dafür auf ein im ersten Beitrag genanntes Zoom verzichten).

Was die Auflösung betrifft ist der vom TO genannte Verwendungszweck der Bilder Web und untergeordnet Print. Aus meiner Sicht reicht dafür eine R locker. Wenn der TO sich wie erwähnt mit Canon-Kameras gut auskennt, sehe ich keinen Grund, ein anderes System zu wählen. Für den beruflichen Allltag wird es wohl notwendig sein, möglichst schnell zu Resultaten zu kommen. Ich glaube kaum, dass der Arbeitgeber da noch Lust darauf hat, Einarbeitungszeit in die Kamera zu bezahlen. Klar, wenn man Freude hat in der Freizeit unbezahlt sich in die Kamera einzuarbeiten kann man über einen Wechsel nachdenken. Ich würde meine Freizeit jedoch lieber anderes nutzen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

nochmal vielen Dank für die tolle Beteiligung und hilfreichen Tipps!

@abacus: Von welchem 50 mm Macro und 100 mm Macro reden wir hier genau?

Das 11-24mm ist natürlich finanziell schon eine ganz schöne Hausnummer ...

Was mir leider aufgefallen ist, dass die 5DSR nur noch gebraucht zu haben ist. Ich tue mich mit gebrauchten Geräten irgendwie schwer - man weiß nicht, was die schon so durchgemacht haben. Bei "günstigen" Objektiven ist das Risiko klein - bei den teuren Sachen eben um so größer. Kennt ihr evtl. noch Adresse wo zumindest noch die MwSt. ausgewiesen ist?

Die Entscheidung TS-E 17mm oder 24mm ist noch nicht gefallen. Da das 24mm aktuell auch nicht lieferbar zu sein scheint ...
Wie kann man berechnen, wie groß der Abstand bei gegebener Gebäudehöhe sein muss (bei vollem Shift? - wäre dann ja vermutlich nötig?).
Dann könnte ich das mal etwas einordnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennt ihr evtl. noch Adresse wo zumindest noch die MwSt. ausgewiesen ist?

Die Entscheidung TS-E 17mm oder 24mm ist noch nicht gefallen. Da das 24mm aktuell auch nicht lieferbar zu sein scheint ...
Wie kann man berechnen, wie groß der Abstand bei gegebener Gebäudehöhe sein muss (bei vollem Shift? - wäre dann ja vermutlich nötig?).
Dann könnte ich das mal etwas einordnen.

1. Schau mal hier: https://www.mpb.com/de-de/gebraucht...gitale-slr-kameras/canon-eos-5ds/sku-1183331/ Aber anrufen da auch gewerbliche Händler manchmal Differenzbesteuerung machen wenn sie von privat ankaufen.

2. Ich hatte mal eine tolle Handyapp, habe aber den Namen vergessen. Die Seite geht auch gut: http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm
Bei 17mm Brennweite und 50m Entfernung hast du ein Bildfeld von 105x70m. Mit Shift ist es ein 11mm Objektiv und du bekommst maximal 16x109m aufs Bild. Also kannst du rund 19m hoch und runter shiften. Mächtig gewaltig.
 
Sprich, du müsstest ihm andere Systeme schon schmackhaft machen

ich habe ja nur nachgefragt, weil der Thread schon verschoben worden ist.

Die R5 ist super, aber preisintensiv (im Vergleich zu einer Z7 z.B.), der TO kann also im Moment 4stellig sparen (oder hat mehr Geld für anderes Glas - ich finde das könnte Schmackhaft sein.

Moin!
Ja, z.B. eine Fuji GFX 50R + Fuji GF 23/4.0 + Canon TS-E 17/4.0 + Adapter.

ich mag die GFX ja auch, aber ob die hier nötig ist?

Wäre einfach interessant zu erfahren, was der Arbeitgeber dazu meint, wenn - nachdem er 5000 Euro für die Ausrüstung gezahlt hat - er dann noch weitere Mietgebühren berappen soll... Ich sehe ein TS-E 17mm mit einem 1.4 fach Konverter als flexibelste Lösung, um 17 und 24mm beim genannten Budget abzudecken (Allenfalls würde ich dafür auf ein im ersten Beitrag genanntes Zoom verzichten).

Es kommt jetzt maßgeblich drauf an, wie wichtig Filter sind und ob (wie oft) der weitere Bildwinkel gebraucht wird.

Der Arbeitgeber könnte sich freuen, weil das 24mm günstiger ist, man sich also öfters mal eines leihen kann. Leihgeräte kann man sehr einfach absetzen.

Was die Auflösung betrifft ist der vom TO genannte Verwendungszweck der Bilder Web und untergeordnet Print. Aus meiner Sicht reicht dafür eine R locker. Wenn der TO sich wie erwähnt mit Canon-Kameras gut auskennt, sehe ich keinen Grund, ein anderes System zu wählen. Für den beruflichen Allltag wird es wohl notwendig sein, möglichst schnell zu Resultaten zu kommen. Ich glaube kaum, dass der Arbeitgeber da noch Lust darauf hat, Einarbeitungszeit in die Kamera zu bezahlen. Klar, wenn man Freude hat in der Freizeit unbezahlt sich in die Kamera einzuarbeiten kann man über einen Wechsel nachdenken. Ich würde meine Freizeit jedoch lieber anderes nutzen...

auch in eine R oder R5 muss man sich einarbeiten - soviel Unterschied (für den Verwendungszweck) sehe ich da nicht. Ausserdem kommt es mir vor, als würde der TO ebendies eh machen, sich gerne mit der Materie und den Geräten beschäftigen.

Kennt ihr evtl. noch Adresse wo zumindest noch die MwSt. ausgewiesen ist?

der gute alte deutsche Fachhandel bietet dir das.
Anrufen und ein Angebot machen lassen (meist gibt es dann noch einen kleinen Rabatt obendrauf).
 
Jesses... ich will ja nicht anmaßend sein, aber hier wird so viel Unsinn geschrieben, wie immer bei dem Thema Architekturfotografie... ich darf mal klug******en.

Moin!
Eigentlich hat Canon den Architekturfotografen das
EF 11-24/4.0 L USM an die Kamera gegeben.
Absolut falsch. Die Brennweite bestimmt erstmal überhaupt nicht den Einsatzzweck. Ich kenne keinen einzigen Architekturfotografen (und ich kenne einige), der mit 11mm fotografiert, wenn es nicht absolut sein muss.

Moin!
Ich verwende das/ein Canon TS-E 50mm und setze die Kamera nicht einmal
auf ein Stativ.
Die Kamera in der Hand haltend, mit der Waage parallel zur optischen Achse das Motiv anvisieren, fokussieren und dann shiften und auslösen.

Stativ nur, wenn ich bei weniger Licht, kleine Blenden und lange Zeiten brauche.

Oh man... so wird man NIE alle Linien ins Lot bekommen. Und glaube mir, jeder halbwegs gescheite Kunde sieht, wenn eine Linie auch nur 2Grad aus dem Lot ist. Wenn du shitest und dann die Kamera nicht im Wasser ist, ist es ein Albtraum, das in der Post wieder zu korrigieren
Und wie machst du bitte eine Belichtungsreihe aus der Hand, wenn du die Aufnahmen als Ebenen übereinander legen willst? :rolleyes:


Dort wird prima beschrieben, welche Technik man braucht, um auch 360 Grad Panoramen in 1A Qualität aufzunehmen und per Software PTGUI zu berechnen.
Architekturfotografie hat nichts mit 360 Grad Panoramen oder Fisheye-Objektiven zu tun. Rein gar nichts.

Man kriegt mit dieser Technik in bester Qualität und wenig Aufwand mehr als mit jedem TS-E aufs Bild. Und bevor Du wieder fragst: Ja, ich früher das TS-E 17mm...
Das Ziel bei Architekturfotografie ist es NICHT, "mehr" aufs Bild zu bekommen, sondern das Objekt richtig in Szene zu setzen bzw. zu dokumentieren. Das können 17mm oder sogar 50mm sein. Nicht ein namhafter Architekturfotograf nutzt irgendwelche Panoramen (es sei denn, er möchte eben explizit ein Panorama machen)

Da stellt sich dann natürlich wieder die Frage danach,
wie aufwändig und intensiv das Ganze betrieben werden soll, oder muss.

  • Linhof Kardan GT 4x5, gebraucht - 800,--
  • Linhof Weitwinkelbalgen, gebraucht - 250,--
  • Schneider Super Angulon 8/90mm, gebraucht - 290,--
  • Fotodiox Stitchadapter 4x5 auf EOS R, neu - 200,--
  • Canon RP, neu 1.000,--
So ein Käse, es wird immer abenteuerlicher. Man merkt, dass hier Leute schreiben, die niemals auch nur im Ansatz beruflich Architekturfotografie betrieben haben. Was will er denn mit dem Sermon??? Ein einigermaßen moderner Vollformat Body und eine Shift-Optik sind für seine Zwecke völlig ausreichen. Für Innenarchitektur muss es nicht mal eine Shift-Linse sein.
Die luxuriösere Ausstattung wäre dann Alpa und Co.

Moin!
Aber auch nur, wenn es darum geht bei höheren Bauwerken
stürzende Linien zu verhindern.
Nein! Bei JEDEM Bauwerk, dass du von Straßenniveau fotografierst, wirst du shiften wollen, es sei denn, du möchtest möglichst viel vom Boden mitfotografieren.

Ansonsten Kamera mit möglichst viel an Auflösung
und ein scharfes, verzeichnungsfreies Weitwinkel[zoom].
Nein, so geht man Architekturfotografie ganz sicher nicht an.

Und mal etwas am Rande... Architekturfotografie ist nicht nur eine Frage der eingesetzten Technik. Es geht viel, sehr viel um den richtigen Blickwinkel, Komposition, Licht/Schatten, Tageszeit, Inszenierung (vor allem bei Innenarchitektur) etc. Alles meiner Meinung nach viel wichtiger als die Frage, welcher Body oder welche Linse genutzt wird.
An den TO: wenn es wichtige Projekte sind, würde ich mir überlegen, einen Architekturfotografen zu buchen. So gern du auch fotografierst...

Zur Inspiration mal ein paar Fotografen, bei denen ich assistiert habe, mit denen ich gearbeitet oder die ich beauftragt habe (damals auf Kundenseite):
https://www.brigidagonzalez.de/work/
http://www.zooeybraun.de/
https://www.eduardoperez.de/
 
Das 11-24mm ist natürlich finanziell schon eine ganz schöne Hausnummer
Und das brauchst du auch überhaupt nicht! Die Gelegenheiten, in denen du mehr als 16 oder 17mm brauchst, wirst du an einer Hand abzählen können, wenn überhaupt.

Was mir leider aufgefallen ist, dass die 5DSR nur noch gebraucht zu haben ist.
Jetzt mal ganz im Ernst... was für eine Rolle spielt denn bitte der Body? Schnell (AF oder Serienbild) muss er nicht sein. Mega Auflösung brauchst du auch nicht (da Großprint zweitrangig). Dynamikumfang ist auch eher zweitrangig, da du ja nicht zu Tageszeiten fotografieren musst (das Bauwerk rennt ja nicht weg), in denen du Mega Kontraste hast.
Wenn du nicht tetherst, wäre mir eine richtig gute Bildschirmlupe wichtig, um die Schärfe zu kontrollieren. Ich habe selbst mit einer "popeligen" RP gute Architekturaufnahmen gemacht (aber das Handling und die Batterielaufzeit... naja).
Und wenn du nicht tetherst, ist ein Klappdisplay ganz nett, da du vor allem Innenarchitektur eher auf Brust- oder Hüftlevel fotografierst.

Die Entscheidung TS-E 17mm oder 24mm ist noch nicht gefallen.
Dann leihe sie beide beim ersten Job, dann bekommst du ein Gespür dafür.

Zum Finanziellen: Dein AG kann doch das Equipment absetzen, warum muss es dann was gebrauchtes sein? Will er das Risiko eingehen?
 
Hallo Peter,

ich sehe das grundsätzlich wie du. Es ist auch nicht so, dass ich bisher noch nie Architektur fotografiert habe und keinerlei Erfahrung hätte. Mir hat nur bisher das Geld für gutes Equipment gefehlt, weshalb ich u.a. immer mit APS-C Kamera fotografiert habe und vor allem im Weitwinkelbereich mit Randunschärfe zu kämpfen hatte. Das hat die Qualität doch merklich getrübt.

Jetzt mal ganz im Ernst... was für eine Rolle spielt denn bitte der Body? Schnell (AF oder Serienbild) muss er nicht sein. Mega Auflösung brauchst du auch nicht (da Großprint zweitrangig). Dynamikumfang ist auch eher zweitrangig, da du ja nicht zu Tageszeiten fotografieren musst (das Bauwerk rennt ja nicht weg), in denen du Mega Kontraste hast.
Wenn du nicht tetherst, wäre mir eine richtig gute Bildschirmlupe wichtig, um die Schärfe zu kontrollieren. Ich habe selbst mit einer "popeligen" RP gute Architekturaufnahmen gemacht (aber das Handling und die Batterielaufzeit... naja).
Und wenn du nicht tetherst, ist ein Klappdisplay ganz nett, da du vor allem Innenarchitektur eher auf Brust- oder Hüftlevel fotografierst.
Das heißt, du würdest sagen die 6D Mk II wäre ausreichend?
Dann leihe sie beide beim ersten Job, dann bekommst du ein Gespür dafür.
Habe ich auch bereits überlegt. In dem Fall hätte ich aber gern schon mal den passenden Body und ggf. die anderen Linsen.

Zum Finanziellen: Dein AG kann doch das Equipment absetzen, warum muss es dann was gebrauchtes sein? Will er das Risiko eingehen?
Klar. Genau darum ging es ja auch. Ich möchte eigentlich nichts gebrautes. Hast du vermutlich falsch verstanden.
Ich hätte jetzt nur gebraucht gekauft, weil mir von vielen die 5DSR empfohlen wurde und die eben neu nicht mehr zu haben ist.
 
Mir hat nur bisher das Geld für gutes Equipment gefehlt, weshalb ich u.a. immer mit APS-C Kamera fotografiert habe und vor allem im Weitwinkelbereich mit Randunschärfe zu kämpfen hatte. Das hat die Qualität doch merklich getrübt.
Randunschärfen bei Weitwinkel? Hatte ich noch nie Probleme, bei Architektur nutzt du ja meist f8 und sogar kleiner. Selbst beim oft verschmähten EF 17-40f4 war das alles recht brauchbar ab f8.

Das heißt, du würdest sagen die 6D Mk II wäre ausreichend?
Für deine Zwecke: Selbstverständlich.

Habe ich auch bereits überlegt. In dem Fall hätte ich aber gern schon mal den passenden Body und ggf. die anderen Linsen.
Kannst ja auch einen Body dazu leihen.
 
Wir haben auch bereits mehrere professionelle Architekturfotografen beauftragt.
- Der Organisationsaufwand ist beinahe so hoch, wie wenn man es selbst macht
- Als Architekt hat man ein besseren Blick auf die Sprache des Baukörpers und den Entwurfsgedanken. Das dem Fotografen zu vermitteln ist manchmal anstrengend.
- Die Lizenzbedingungen für die Bildrechte sind teilweise abschreckend

Bei den erhaltenen Fotos habe ich mir jedes Mal gedacht: Das hättest du auch mindestens genau so hinbekommen. Das soll nicht heißen, dass die Bilder schlecht waren - im Gegenteil. Und da ich da auch einfach Bock drauf habe, ist "selbst machen" eben eine Alternative.
 
Ich habe als WW das Sigma 10-20mm EX DC HSM.
Da hatte ich die Probleme regelmäßig.

Bei der Miete der beiden Objektive (17mm / 24mm) für eine Woche bist du schon mal 350€ los ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben auch bereits mehrere professionelle Architekturfotografen beauftragt.
- Der Organisationsaufwand ist beinahe so hoch, wie wenn man es selbst macht
Ich habe fünf Jahre auf Kundenseite Fotografen gebucht und begleitet (durch ganz Europa). Klar ist der Aufwand hoch. Aber ein professioneller Fotograf hat eben ein viel geübteren Blick als der Laie oder gar der ambitionierte Hobbyfotograf. Bei Innenarchitektur hat er auch schwere Generatoren und Blitze dabei gehabt. Für Innenarchitektur meiner Meinung nach unverzichtbar.

- Als Architekt hat man ein besseren Blick auf die Sprache des Baukörpers und den Entwurfsgedanken. Das dem Fotografen zu vermitteln ist manchmal anstrengend.
Das fand ich nie, aber ich habe oft mit den gleichen gearbeitet, die hatten schon ein Grundverständnis. Die, die ich weiter oben genannt habe, sind alle brilliant, denen muss man nicht viel erklären. Aber die Tagessätze sind entsprechend.

- Die Lizenzbedingungen für die Bildrechte sind teilweise abschreckend
Verhandlungssache... ich würde nie einen Fotografen beauftragen, der z.B. nicht zeitlich und räumlich uneingeschränkte Nutzungsrechte vergibt. Aber i.d.R. wechselt man ja nicht seinen Fotografen wie die Unterhose...

Bei den erhaltenen Fotos habe ich mir jedes Mal gedacht: Das hättest du auch mindestens genau so hinbekommen.
Ganz im Ernst, dann warne es keine guten Fotografen, oder du bist eben sehr gut ;).

Und da ich da auch einfach Bock drauf habe...
Legitim. So lange du dein Können richtig einschätzt!
 
Ich habe als WW das Sigma 10-20mm EX DC HSM.
Da hatte ich die Probleme regelmäßig.
OK, das ist jetzt auch kein High-End Objektiv. Aber selbst da wundert es mich, wenn du bei f8 oder f11 große Unschärfen hattest.
Man kann sich natürlich auch ein Vollformat-Objektiv an APS-C schrauben, dann hast du noch weniger mit Unschärfe am Rand zu kämpfen.

Bei der Miete der beiden Objektive (17mm / 24mm) für eine Woche bist du schon mal 350€ los ...
Ja und? Das könnt ihr doch problemlos von der Steuer absetzen? Und ist immer noch zig mal billiger als ein guter Architekturfotograf, der mit allem drum und dran gerne mal 2.000€ Tagessatz nimmt.

P.s. die große Kunst liegt meiner Meinung nach auch in der Retusche der Bilder. Zooey Braun hat z.B. ein ganzes Team dafür. Da wird unheimlich viel maskiert, retuschiert, etc.. Mit out-of-camera hat das nichts mehr zu tun. Auch die anderen arbeiten extrem komplex, mit Belichtungsreihen und oft geblitze Aufnahmen, die über Ebenen maskiert und zusammengetragen und in vielen, vielen Schritten bearbeitet werden.
Dafür zahlt man beim Fotografen eben auch mit.

Und hast du einen kalibrierten Monitor?
 
Wenn ich jetzt schon ne Kamera anschaffe, nur für diesen Zweck, professionell, dann mache ich da doch keinen Kompromiss mit APS-C oder einem Body mit schlechterem Sensor nur weil ich da 1000€ spare. Der Aufwand in der Anschaffung ist da meist größer als der Preis selbst. In zwei Jahren brauchst du für ein Projekt mehr Auflösung und dann fängst du wieder neu an mit Equipmentkauf, umstellen, dann passt das Zubehör nicht mehr etc.
Überleg mal was du gerade an Recherche investierst, willst du dann noch mal anfangen damit?

Grüße
Florian
 
@huxtebude das steht garnicht zur Debatte - wie kommst du darauf?

Ich habe nun mal ne 50D und eine 200D - die sind da und damit fotografiere ich privat.

Zur Debatte stehen letztlich die 6D Mk II und die 5Ds R - die beide KB haben.

@Peter ich sage ja nicht, dass ich jeden Architekturfotografen in die Tasche stecke ;) Und evtl. ist da auch ein Stück Selbstüberschätzung bei. Ich sage nur, dass die Bilder von den Fotografen die wir bisher hatten (und das sind keine schlechten) mich nicht so aus den Socken gehauen haben, dass ich sage das ist für mich unmöglich.

Das das alles mit viel Arbeit, dem richtigen Auge und der richtigen Idee sowie natürlich auch einer entsprechenden Technik und die Beherrschung ebendieser zu tun hat ist mir klar.

Kalibrierter Monitor ist vorhanden. Wir machen auch viel Bildbearbeitung in der Firma.
 
Wenn ich jetzt schon ne Kamera anschaffe, nur für diesen Zweck, professionell, dann mache ich da doch keinen Kompromiss mit APS-C oder einem Body mit schlechterem Sensor nur weil ich da 1000€ spare.
Ich denke, du hast da was missverstanden. Niemand schlägt vor, einen APS-C Body zu behalten. Es ging nur darum, dass ich es erstaunlich fand, dass man da mit Randunschärfen zu tun hatte, trotz kleiner Blende, und das nicht hätte sein müssen, ende.

Und richtig "schlechte" Sensoren gibt es heute bei Vollformat nicht wirklich. Klar, hätte ich entsprechend Budget, würde ich mir eine R5 besorgen. Das wäre aber für den Einsatzzweck des TO ein technischer Overkill.
Darüber hinaus: ein TS-Objektiv hast du wahrscheinlich länger als den Body selbst.
 
@Peter ich sage ja nicht, dass ich jeden Architekturfotografen in die Tasche stecke ;)

Ich würde es dir gönnen, wenn es so wäre :)

Das das alles mit viel Arbeit, dem richtigen Auge und der richtigen Idee sowie natürlich auch einer entsprechenden Technik und die Beherrschung ebendieser zu tun hat ist mir klar.

Dann bist du schon weiter als 95% der Techniknerds hier ;).

Kalibrierter Monitor ist vorhanden. Wir machen auch viel Bildbearbeitung in der Firma.
(y)(y)(y)
 
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