tominz
Themenersteller
Hallo zusammen,
ich weiß ja nicht, wie es Euch da draußen geht, aber ich muß mich manchmal sehr wundern, wenn ich mir das user-Verhalten und user-Profil der heutigen DSLR-Anwender so betrachte.
Meine erste SLR war eine Canon A-1, die ich vor knapp 30 Jahren erworben habe. Seither hatte ich viele namhafte SLRs diverser Marken besessen und habe sie zum Teil heute noch.
In den 90er Jahren (und bis etwa 2004) war ich auch viel und oft auf Fotobörsen unterwegs und habe viel gebraucht ge- und verkauft.
Damals ging es bei einer Kamera nur um den Zustand. Wie war der Erhaltungszustand und waren sämtliche Funktionen in Ordnung. Das Alter spielte absolut keine Rolle und über die Zahl der Auslösungen sprach niemand - Kunststück, man wußte ja auch nichts darüber.
Heute will immer jeder sofort die Zahl der Auslösungen wissen. Ich dachte anfangs immer: was solls? Jede Einsteiger DSLR schafft doch spielend 50000 Auslösungen, die meisten wohl weitaus mehr. Wer macht denn so viele Bilder?
50000 Auslösungen entsprechen immerhin +/- 1350 36er KB-Filmen. So viele Filme habe ich seit dem Erwerb der ersten A-1 sicher nicht annähernd verbraucht. Die 50000 Auslösungen erreicht doch der Nicht-Profi nie und nimmer - so dachte ich.
Doch weit gefehlt! Wenn ich mir jetzt so die Gebraucht-DSLR-Angebote ansehe, dann liest man oft von Kameras, die höchstens ein Jahr alt sind und über 10000 Auslösungen "auf dem Buckel haben".
Hey, was machen die Leute mit den Kameras? 10000 Auslösungen in einem Jahr? Das sind 28 Bilder pro Tag! Also fast ein KB-Film pro Tag! Geht von diesen usern keiner zur Arbeit?
Mir kann doch keiner erzählen, daß man - als Hobby Fotograf - bei 10000 Bildern pro Jahr nicht mindestens 80% absoluten Ausschuß hat.
Aber das ist wohl eben auch der Unterschied der jetzigen Fotografengeneration zu früher. Man kann die Bilder ja problemlos löschen, man wählt am Bildschirm aus, was etwas taugt und was nicht, ein Druck auf den Auslöser verursacht keinerlei Kosten (außer, daß die Kamera beim Verkauf weniger erlöst, wenn sie extrem viele Auslösungen hat).
Früher hat man sich sehr wohl überlegt, ob das im Kamerasucher komponierte Bild wirklich eine Aufnahme wert ist. Heute drückt man einfach ab, am besten noch mit aktiviertem Bracketing und Serienbildfunktion.
Schon extrem, wie sich das alles verändert hat. Die Technik hat sich sehr stark verändert, aber mit der Technik noch viel mehr das Anwender- und Anwendungsprofil.
Ein wenig beobachte ich auch bei mir die Tendenz einfach ein paar mal öfter auf den Auslöser zu drücken als früher, doch 10000 Bilder pro Jahr, das schaffe ich noch lange nicht.
Wie sieht es da bei Euch aus?
Gruß
tominz
ich weiß ja nicht, wie es Euch da draußen geht, aber ich muß mich manchmal sehr wundern, wenn ich mir das user-Verhalten und user-Profil der heutigen DSLR-Anwender so betrachte.
Meine erste SLR war eine Canon A-1, die ich vor knapp 30 Jahren erworben habe. Seither hatte ich viele namhafte SLRs diverser Marken besessen und habe sie zum Teil heute noch.
In den 90er Jahren (und bis etwa 2004) war ich auch viel und oft auf Fotobörsen unterwegs und habe viel gebraucht ge- und verkauft.
Damals ging es bei einer Kamera nur um den Zustand. Wie war der Erhaltungszustand und waren sämtliche Funktionen in Ordnung. Das Alter spielte absolut keine Rolle und über die Zahl der Auslösungen sprach niemand - Kunststück, man wußte ja auch nichts darüber.
Heute will immer jeder sofort die Zahl der Auslösungen wissen. Ich dachte anfangs immer: was solls? Jede Einsteiger DSLR schafft doch spielend 50000 Auslösungen, die meisten wohl weitaus mehr. Wer macht denn so viele Bilder?
50000 Auslösungen entsprechen immerhin +/- 1350 36er KB-Filmen. So viele Filme habe ich seit dem Erwerb der ersten A-1 sicher nicht annähernd verbraucht. Die 50000 Auslösungen erreicht doch der Nicht-Profi nie und nimmer - so dachte ich.
Doch weit gefehlt! Wenn ich mir jetzt so die Gebraucht-DSLR-Angebote ansehe, dann liest man oft von Kameras, die höchstens ein Jahr alt sind und über 10000 Auslösungen "auf dem Buckel haben".
Hey, was machen die Leute mit den Kameras? 10000 Auslösungen in einem Jahr? Das sind 28 Bilder pro Tag! Also fast ein KB-Film pro Tag! Geht von diesen usern keiner zur Arbeit?
Mir kann doch keiner erzählen, daß man - als Hobby Fotograf - bei 10000 Bildern pro Jahr nicht mindestens 80% absoluten Ausschuß hat.
Aber das ist wohl eben auch der Unterschied der jetzigen Fotografengeneration zu früher. Man kann die Bilder ja problemlos löschen, man wählt am Bildschirm aus, was etwas taugt und was nicht, ein Druck auf den Auslöser verursacht keinerlei Kosten (außer, daß die Kamera beim Verkauf weniger erlöst, wenn sie extrem viele Auslösungen hat).
Früher hat man sich sehr wohl überlegt, ob das im Kamerasucher komponierte Bild wirklich eine Aufnahme wert ist. Heute drückt man einfach ab, am besten noch mit aktiviertem Bracketing und Serienbildfunktion.
Schon extrem, wie sich das alles verändert hat. Die Technik hat sich sehr stark verändert, aber mit der Technik noch viel mehr das Anwender- und Anwendungsprofil.
Ein wenig beobachte ich auch bei mir die Tendenz einfach ein paar mal öfter auf den Auslöser zu drücken als früher, doch 10000 Bilder pro Jahr, das schaffe ich noch lange nicht.
Wie sieht es da bei Euch aus?
Gruß
tominz