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Aufgabe eines Traums - Neuanfang?

Wahrscheinlich bin ich zu unsensibel oder zu blöd, aber den von Dir geknüpften Zusammenhang zwischen Deiner Schaffenskrise und der Kamera verstehe ich nicht.
Das sehe ich relativ einfach: Die Mühe das große Zeug mitzuschleppen ist aktuell größer als die Lust zu fotografieren. Man kann nun auf mehr Lust warten, oder eine kleine Kamera besorgen, die immer dabei ist. So gibt man dem "Moment" und dem "Glück" die Chance, ein Bild machen zu können.
 
Gehört vielleicht nicht hierher - aber ich MÖCHTE gar nicht als Fotograf arbeiten oder in einem anderen kreativen Beruf - ich möchte FÜR MICH kreativ sein, und zwar so, wie es MIR gefällt, mich keinen Kundenwünschen beugen zu müssen oder dinge zu fotografieren wo ich keinen Spaß bei habe - Ich möchte Fotos aus reiner Freude an der Fotografie machen, einfach um mich zu erfreuen, für mich Erinnerungen festzuhalten - oder Freunden/Verwandten/Familienmitgliedern eine Freude zu machen. Aber mein Hobby und mein Spaß an der Sache steht im Vordergrund, und das ist das wichtigste - ob mit Handyknipse, Kompaktkamera oder Profiausrüstung ist dabei im Prinzip gleichgültig...

lg
 
Die Geschichte kenne ich irgendwie. "FOTOGRAF" war auch ein Traum von mir. Leider hat es nicht gereicht, vielleicht besser so. Mit meinem derzeitigen Job arbeite ich Teilzeit und kann meine Familie gut ernähren. Hingegen kenne ich viele vollberufliche Fotografen, die buchstäblich von der Hand in den Mund leben. Machen tolle Sachen, werden auch gebucht, aber zum Leben reicht es nie und nimmer. Kostenlose Bilderdienste und Massen von ambitionierten Hobbysten, die sich für fast kein Geld verkaufen, machens möglich. Zurück zu mir. Bis vor einiger Zeit habe ich mich auch mit Equimpent rumgeschlagen und stand dann vor dem Sprung APS-C - VF. Hätte mich mit entsprechenden Optiken eine ganze Stange Geld gekostet. Gereizt hätte es mich und tut es noch immer. Ich liess es bleiben. Investierte das Geld in ein Nachdiplomstudium und Reisen. Hat sich bezahlt gemacht. Die Ausrüstung (Canon 50D, 7D, 17-40, 70-200 2.8, 60er Macro, 2x580er Blitz, Stative, kleines Studioequipment etc.) habe ich verkauft. Jetzt besitze ich eine gebrauchte G1 mit Kitobjektiv und das 30er Sigma 2.8. Fotografiere nur noch privat, keine Website mehr, nix Facebook, null Twitter, fotografiere nur für mich allein. Macht Spass, Entschleunigung...Neuorientierung?

Langer Rede, kurzer Sinn: Wenn man stur an Träumen festhält, kann man frustriert werden. Es ist gut zu wissen, was man kann. Aber seine Grenzen kennen ist auch gut. Und nein, ich möchte nicht jedes meiner Hobbys zu Geld machen. Dafür gehe ich zur (interessanten) Arbeit bei einem Verlag. Hobby soll Spass machen, in meinem Fall die Fotografie. So denn, wünsche dir alles Gute!

P.S. Sollte nicht besserwisserisch klingen, war einfach nur ein Beispiel, dass es anderen "Fotografen" ähnlich geht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ein schönes Foto Arbeit, Zeit und Erfahrung braucht, so wie ein gutes Stück Torte, dass erkennen nicht mehr viele. Das macht mich schon manchmal ein wenig traurig.

Hallo Farina.

Mit dem oben zitierten Absatz hast Du zweifellos recht. Allerdings schreibst Du in Deinem Anfangspost, dass Du erst seit 2010 dabei bist. Das sind nicht einmal zwei Jahre.

Solltest Du zu dem halben Promill Naturtalente gehören, denen geniale Fotografenfähigkeiten angeboren sind, mag das reichen. Aber auch nur dann. Ich kenne keinen einzigen erfolgreichen Fotografen, der sich mit nicht einmal zwei Jahren Erfahrung ins Geschäft gestürzt hätte.

Ich kann nur empfehlen, zu der kleineren Deiner Kameras eine kleine Festbrennweite (z. B. ein 1.8/50 mm) zu nutzen und Dich erst einmal darauf zu beschränken. Dazu noch eine möglichst kleine Speicherkarte und das bewußte Auseinandersetzen mit der Umgebung kann beginnen. Das kostet kaum über 100 EUR und *kann* die Kreativität fördern. Damit braucht man dann auch keinen Rucksack.

Grundsätzlich glaube ich aber nicht, dass die Ausrüstung Dein Problem ist. Vielleicht ist es fehlende Anerkennung für Deine Arbeiten, vielleicht das falsche Umfeld dafür, oder vielleicht auch nur eine zu optimistische Selbsteinschätzung ?

Grüße

Mattes
 
minimonster:
Gehört vielleicht nicht hierher - aber ich MÖCHTE gar nicht als Fotograf arbeiten oder in einem anderen kreativen Beruf - ich möchte FÜR MICH kreativ sein, und zwar so, wie es MIR gefällt, mich keinen Kundenwünschen beugen zu müssen oder dinge zu fotografieren wo ich keinen Spaß bei habe - Ich möchte Fotos aus reiner Freude an der Fotografie machen, einfach um mich zu erfreuen, für mich Erinnerungen festzuhalten - oder Freunden/Verwandten/Familienmitgliedern eine Freude zu machen. Aber mein Hobby und mein Spaß an der Sache steht im Vordergrund, und das ist das wichtigste - ob mit Handyknipse, Kompaktkamera oder Profiausrüstung ist dabei im Prinzip gleichgültig...

Das unterschreibe ich sofort. Glaube ist ein grosses Problem bei vielen. Es ist nicht immer nur viel Megapixel, High Iso Fähigkeit etc was zählt, es soll ein Hobby sein: was heisst das abschalten vom Stress, in Ruhe Fotos machen sie nachher am Bildschirm oder als Ausdruch geniessen.
Sich freuen wenn jemand fragt: "kannst du mal ein Foto von meiner Frau/Mann/Kind etc mache" und man nachher das Bild an einer Wand hängen sieht.
Natürlich kann man sich verbessern, nach Herausforderungen suchen, aber man soll immer nur sagen dass es ein Hobby ist. Und es ist nicht immer nur das Material was auschlaggebend ist, es ist das Könnes des Mannes/ derFrau hinter der Kamera und das Wissen um die Eigenschaften, Stärken und Schwächen seines Materials.


Vielleicht schweife ich vom Thema ab, ist aber meine Meinung auf die vorherige Antwort.

Gruss
Misch
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich relativ einfach: Die Mühe das große Zeug mitzuschleppen ist aktuell größer als die Lust zu fotografieren. Man kann nun auf mehr Lust warten, oder eine kleine Kamera besorgen, die immer dabei ist. So gibt man dem "Moment" und dem "Glück" die Chance, ein Bild machen zu können.

Befriedigender dürfte sein die Bilder gezielt zu machen.
Dann spielt oft auch die Größe des Equipments keine Rolle.
Das andere fällt eher in die Kategorie "Urlaubsschnappschüsse", wo freilich trotzdem auch gelungene Bilder dabei sein können.
 
Das sehe ich relativ einfach: Die Mühe das große Zeug mitzuschleppen ist aktuell größer als die Lust zu fotografieren. Man kann nun auf mehr Lust warten, oder eine kleine Kamera besorgen, die immer dabei ist. So gibt man dem "Moment" und dem "Glück" die Chance, ein Bild machen zu können.

Hallo,

diesen orthopädischen Ansatz hätte ich wahrlich nicht gesehen ;).

Würde ich aber auch im Sinne von Farina gerade nicht so unterschreiben. Der Grund für Frustrationen liegt in der Regel im Menschen selbst. Das hat mit Schuld oder Unschuld überhaupt nicht zu schaffen, einen solchen Quatsch sollte man sich nicht einreden.

Es kommt oder es kommt nicht. Mal Glück, mal Pech.

Sich in solch einem Moment einem "Alibi" hinzugeben halte ich persönlich für falsch. Was passiert, wenn es das Gewicht oder das Volumen der Kamera nicht war.

Suche ich mir die nächste Baustelle, sind es die Schuhe, das Lebensumfeld, etc.

Farina hat ja geschrieben, beruflich hat der Wind sie in eine komplett andere Richtung getrieben. Dann kann doch eine fotografische Auszeit nur gut tun. Wenn man nicht fotografieren muss - da schließe ich mich, schon ob meiner Fähigkeiten, all denjenigen an, die sagen glücklicherweise muss man es nicht, es ist nur Hobby - dann muss man doch auch nicht fotografieren. Oder man geht in sich und versucht zu ergründen warum man es nicht will.

Aber wenn man kreativ ist und seine Passion und Berufung ernst meint und womöglich sogar liebt, sollte man gerade nicht an Äusserlichkeiten rum doktern, sondern sich ernsthaft auch in seinem Inneren, damit auseinander setzen. Ist es das Richtige? Gehe ich es richtig an?

Das sind jetzt alles keine fachlich untermauerten Aussagen, nicht einmal durch die Lektüre von "Psychologie heute" unterstützt.

Dennoch hielte ich jetzt einfach nach einer neuen Kamera schauen für zu kurz gesprungen.

Liebe Grüße!
 
Wenn man sich beim Aufnehmen die Sinnfrage stellt, hat man zu wenig Zeit in der Bearbeitung der Bilder verbracht. Also ran da.
Sehr hilfreich ist da die Baustelle hier im Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt im Netz jede Menge Experimente die einen vielleicht zurück zur Freude an der Fotografie führen können. z.B. http://www.vesab.de/skt1/. Back to the Roots. Ich würde das nicht ganz so streng wie in dem Artikel sehen, aber die Ideen dahinter sind sicher nicht ganz schlecht.
Wenn man nicht zu analog zurück möchte, kann man sich eine gewisse technische Beschränkung selbst auferlegen.
 
Ich bin gerade dabei mich von meiner gesamten DSLR-Ausrüstung zu trennen und bei mFT gelandet (OM-D und gute Gläser).

Bislang bereue ich den Schritt nicht im Geringsten, die Kompaktheit des mFT-Systems bei gleichzeitiger Leistungsstärke ist ein Traum.

(Und das sagt einer, der 30 Jahre lang überzeugt mit KB fotografiert hat mit kurzer Überbrückung durch APS-C.)
 
wenn du keine lust hast deine cam mitzunehmen dann lass sie doch daheim? wer sagt den das man als hobbyknipser, nebenberuflicher oder vollzeitprofi täglich und dauernd mit kamera rumrennen muss?
macht es nicht viel mehr sinn, seinem traum (ob der jetzt "gute bilder als hobbyfotograf" oder "selbstständigen-karriere" heisst ist egal) dann nachzugehen wenn man ausreichend motivation für seine ziele hat? gut, dass eine ziel fordert vllt mehr motivation und durchhaltewillen als ein anderes ziel...

ich habe 2010 ein nebengewerbe angemeldet, war dieses jahr auf 5 hochzeiten, das war völlig ausreichend für mich, und jetzt momentan habe ich keine lust auch nur ein bild zu bearbeiten, obwohl ich noch en paar aus tfp-shootings daheim hab die gemacht werden sollten. ich genieße gerade lieber das schöne wetter und verbringe zeit mit meiner liebsten.
wenn ich vom schönen wetter genug hab, setz ich mich wieder dran und kümmer mich motiviert um mein foto-zeugs. und selbst dann nehm ich die kamera nur bewusst in die hand, und nicht zu jedem ausflug oder sonstwohin mit.
vielleicht ists wie in einer beziehung: manchmal weiß weiß man erst was man hat, wenn es weg ist...in diesem sinne würde ich einfach den foto mal liegen lassen, und nur wenn du lust dazu in die hand nehmen. die lust kommt von alleine wieder ;)
und ich glaube nicht das neues eqipment hier die lösung ist.
 
Das unterschreibe ich sofort. Glaube ist ein grosses Problem bei vielen. Es ist nicht immer nur viel Megapixel, High Iso Fähigkeit etc was zählt, es soll ein Hobby sein: was heisst das abschalten vom Stress, in Ruhe Fotos machen sie nachher am Bildschirm oder als Ausdruch geniessen.
Sich freuen wenn jemand fragt: "kannst du mal ein Foto von meiner Frau/Mann/Kind etc mache" und man nachher das Bild an einer Wand hängen sieht.
Natürlich kann man sich verbessern, nach Herausforderungen suchen, aber man soll immer nur sagen dass es ein Hobby ist. Und es ist nicht immer nur das Material was auschlaggebend ist, es ist das Könnes des Mannes/ derFrau hinter der Kamera und das Wissen um die Eigenschaften, Stärken und Schwächen seines Materials.

Dem kann ich absolut zustimmen. Für mich ist es die größte Anerkennung, wenn sich jemand eines meiner Fotos an die Wand hängt bzw. sich von mir fotografieren lassen will.

Es "den Traum" zu nennen ist glaube ich ziemlich naiv, denn ich glaube, dass der Zwang Fotos zu schießen, auch von Dingen, die man nicht will, einem früher oder später einfach die Lust daran nimmt. Was bringt es einem, wenn man einen Beruf ausübt und nach 2 Jahren merkt, dass man absolut ausgebrannt ist......und du hast den Schritt in die Selbstständigkeit ja nichtmal angetreten.

Ich war früher der Autofreak schlechthin und habe vor meinem Studium eine Kfz-Ausbildung gemacht. Nun kann ich keine Autos mehr sehen und habe auch nicht ein Fünkchen Interesse mehr daran. Man verblümt sich den Beruf glaube ich sehr stark und merkt erst später die Schattenseiten kennen.

Behalte dir die Fotografie als Hobby und such Leute, die Ahnung davon haben und dich bestärken können.
Nachvollziehen kann ich dein Tief allerdings schon. Ich veröffentliche ab und zu Fotos und meist kommen keine Kommentare oder ein nichtssagendes "toll".
Aber darum sollte es ja nicht maßgeblich gehen. Ich würde mir zwar mehr Resonanz wünschen aber es bringt mich auch nicht um, sie nicht zu haben.

Ist dir die 5D zu klobig, dann würde ich dir irgendwas in Leica-Größe empfehlen. X-Pro1, EP-3, X100, je nach Budget. Das sind auf jeden Fall Kameras die kompakt sind und Spaß machen.
 
Hallo zusammen,

wow, ich bin wirklich erstaunt wie viel Zuspruch dieser Thread bekommt. Und jeder einzelne Kommentar freut mich und regt mich zum Nachdenken an.
Das tut gut! Danke!

Wahrscheinlich habt Ihr schon mitbekommen, dass nun nach und nach mein Fotoequipment hier ins Forum wandert.

Ich habe mich aktiv gegen die Selbstständigkeit entschieden. Das war nicht einfach, aber wie schrieb jemand so schön, der Wind des Lebens hat für mich eine andere Richtung eingeschlagen.

Und ja, die Kameras und die Ausrüstung sind toll, sonst hätte ich sie auch nicht gekauft. Aber was nützt mir das alles, wenn es zu Hause im Schrank liegt. Und ein wenig weh tut es dann auch, da bin ich ganz ehrlich.

Und ja, es hat auch orthopädische Gründe warum ich nach einer Systemkamera Ausschau halte. Eine kleine Kamera passt in eine kleine Umhängetasche, für meine 60D mit Batteriegriff und 15-85mm brauche ich gleich einen Rucksack. Früher war es mir das wert. Heute mache ich auch schon einmal ein Foto mit dem iPhone, eben weil ich die Große nicht mitschleppen wollte.

Ich möchte weiterhin fotografieren und Motive sehe ich zum Glück immer noch, aber ich möchte mich auf das Wesentliche konzentrieren. Und vielleicht auch nicht mehr mit einer DSLR auffallen. Bitte versteht mich nicht falsch. Aber ich finde es auch ganz schön, einfach einmal auf einer Feier nur ein paar Schnappschüsse zu machen ohne den Erwartungsdruck den eine große Kamera unweigerlich mit sich bringt. Unauffällig qualitativ hochwertige Fotos zu machen. Ohne beim Spazierengehen auf die Kamera angesprochen zu werden. Ich glaube dies meine ich mit Schaffenskrise. Und ja, manchmal eiere ich rum, aber das sei ja einmal gestattet.

Beste Grüße
Farina
 
Hi Farina,

die besten Bilder entstehen in unserem Kopf... Das Equipement entscheidet nur über gewisse Rahmenbedingungen oder Grenzen des Machbaren.

Egal ob Du nun zu einer Systemkamera wechselst - ich würde mir Auszeiten nehmen und nach lohnenden Motiven, Lichtstimmungen und Genres schauen, die Dir neue Herausforderungen bieten können.

Schaffenskrisen hängen auch oft damit zusammen, dass wir gewahr werden, dass die Sichtweisen des Menschen und die einer Kamera auseinanderlaufen können und wir das, was uns bewegt hat, auf den Auslöser zu drücken im fertigen Bild plötzlich nicht mehr wiederfinden.

Dann wäre es an der Zeit, sich etwas stärker mit der Bildbearbeitung auseinanderzusetzen, um die Subjektivität der Bilder und damit unserer "inneren Welten" wieder herzustellen.

LG Steffen

PS: Die "Baustelle" - einen wahren Mammutthread engagierter und manchmal auch etwas durchgeknallter Fotografen - findest Du hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Ausrüstung kommt die Verantwortung sich selbst gegenüber...

Ich bin jetzt 20 und fotografiere jetzt erst seit ca. 2,5 Jahren und habe seither einiges an Equipment ausprobiert (siehe Signatur). Trotzdem verstehe ich deinen Punkt.

In nicht einmal einem Monat gehts für zwei Wochen auf Safari und dafür habe ich mir zu meiner 5D eine 50D und ein 300L 4 angeschafft. Das hat mein Konto geschlachtet. Als Student ist teures Equipment nicht so einfach. Vor allem vor mir selbst. Seit ich mehr und mehr an Zubehör, Linsen usw habe, mache ich mir teilweise selbst Druck, der mir das Fotografieren ein wenig kaputt macht. Z.B. habe ich das Gefühl mit dem langen Tele vor der Reise üben zu MÜSSEN, motivieren kann ich mich im Moment allerdings nicht (ok, mag auch damit zusammenhängen, dass ich im Moment in der Uni viel zu tun habe). Ich mache mir auch selbst irgendwie Druck in Bezug auf die Reise, dass die Fotos ja gut werden müssen. Mal schaun ob ich das noch abschütteln kann, ist irgendwie seltsam und nimmt einem die "Spritzigkeit" und "Leichtigkeit" bei der Sache.

Werde das Equipment (50D + 300L) auch nach der Reise wieder verkaufen, macht mir nicht so wirklich Spaß es hier zu haben (das ich so was mal sagen würde *kopfschüttel* :D).


Was mir bisher aber immer die beste Inspiration gegeben hat, war folgendes:
Schönes Wetter, Kamera mit FB (manuelles 35mm 1.4 oder manuelles 85mm 1.4 an der alten 5D I) übern Arm, Kopfhörer rein und raus. Irgendwohin. Egal. Augen auf und die Welt genießen, die Motive sind überall und wollen nur gesehen werden. Das Wichtigste dabei: Mach die Bilder für dich. Mach sie nicht, weil sie jemandem gefallen könnten. Die sind nur für dich selbst. Hab Spaß an der Sache! :)
 
Wenn man sich beim Aufnehmen die Sinnfrage stellt, hat man zu wenig Zeit in der Bearbeitung der Bilder verbracht. Also ran da.

?

Ich sehe da keinerlei Verknüpfung.

Wenn hie und da eine Art 'sanfte Zensur' waltet, kulturferne Auftraggeber in kreative Konzepte reinlabern ("meine Frau mag kein Grün..."), Privatkunden peinlichste Replikation von noch peinlicheren Klischeebilder einfordern, fragwürdige Kampagnen von noch fragwürdigeren Konzernen visuell unterstützt werden, Zeitfenster, Gewichtung und Achtung gegenüber Kamerateams ins bodenlose fallen und die Entlohnung gleich mitdieser, dann ist Pixelschubserei die Lösung? C'mon...
 
Nein, nur bezogen auf Hobbyfotografie wie von Farina geschrieben:
Man möchte als "Jäger" ja irgendwann auch mal das "Erlegte" "verspeisen". Wenn es dann einem selbst oder dem Clan erkennbar nicht schmeckt, schlägt das auch auf die Jagdlust. :)
Beruflich ist das ja eher umgekehrt. :o
 
Vor der Pixelschubserei kommt das genaue Sehen lernen. Das Verstehen lernen. Die Achtung vor der Vielfalt und dem Reichtum der Natur. Das Verstehen des Lichts und seiner Stimmungen. Der Umgang mit den Farben und der Luminanz.

Sicher gibt es auch Effekthascherei und Titelbild-Übertreibungen und all das Negative, was Du da anführst, tsoe. Aber wenn man nicht zum Munde reden muss, frei ist von Rücksichtnahme auf Kunden und man nur seinem eigenen Anspruch verpflichtet ist, gibt es aus meiner Sicht keine Ausrede, seinen eigenen Bildern nicht soviel Sorgfalt angedeihen zu lassen, bis man selbst zufrieden damit ist. Leicht ist dieser Weg nicht und auch nicht von heute auf morgen beschritten.

Sicher mag man die Abgründe der Werbewirtschaft und ihre Verlogenheit manchmal verfluchen - aber es gibt ein gutes Gefühl, wenn man sich in der Lage sieht, es besser machen zu können. Aber ohne kreative Ideen und Fähigkeiten bei der Bildveredlung geht das nunmal schwer. Und um einen besseren Weg zu finden, muss man erstmal laufen können.

Nicht zaghaft und unsicher sondern mit Selbstbewusstsein. Das kommt aus dem Spass an der Sache, der Lust am Experimentieren und der ständigen Weiterentwicklung seiner Fähigkeiten.

Wenn keine zwei Bilder sich gleichen - warum sollte dann nicht auch ihre Vertiefung ein schöpferischer Prozess sein? Es gibt nicht "den Workflow" sondern nur "das Bild". Jedes neue Bild ist ein neuer Anfang, eine neue Herausforderung.

Ich verstehe Fotografen, die eine halbe oder eine Stunde brauchen, um ein Bild zu machen. Vier Stunden Bearbeitung lehren uns aber auch sehr gründlich, was wir da gemacht haben und wie man es das nächste Mal besser angeht.

LG Steffen
 
Nein, nur bezogen auf Hobbyfotografie wie von Farina geschrieben:
Man möchte als "Jäger" ja irgendwann auch mal das "Erlegte" "verspeisen". Wenn es dann einem selbst oder dem Clan erkennbar nicht schmeckt, schlägt das auch auf die Jagdlust. :)
Beruflich ist das ja eher umgekehrt. :o

Selbst im Amateurbereich hielte ich das für zumindest fragwürdig. Die Sinnfragen beziehen sich doch zumeist auf den Inhalt, bzw. dem Kontext, in dem diese Inhalte erstellt werden, nicht, wie diese mundgerecht aufgehübscht werden. Die sprachliche Formulierung ändert ja nicht den grundlegenden Gedanken.
 
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