Es ist zwar nett, wenn sich jemand die Mühe macht, einen Anfänger etwas erklären zu wollen, allerdings sollte man die Dinge dann nicht mißverständlich ausdrücken.
Ein Objektiv hat keine "Lichtempfindlichkeit", die man einstellen kann. Gemeint ist wohl die Blende, die die Lichtmenge bestimmt, welche dann bei der Belichtung auf den Sensor (früher Film) fällt.
Dabei wird das Bild aber nicht heller! Denn die Verschlusszeitenautomatik stellt eben gerade die Verschlusszeit ein, die für ein korrekt belichtetes Bild gebraucht wird. Ändere ich die Blende, so ändert sich auch die Verschlusszeit (exakt gleicher Bildinhalt vorausgesetzt).
Auch eine höhere ISO macht das Bild nicht heller - die Belichtungsautomatik sorgt auch hier für die richtige Belichtung. Man bekommt dann eine kürzere Verschlusszeit und/oder man kann auch eine kleinere Blende vorwählen.
Bei Tv ist es genau andersrum. Man wählt die Zeit vor und die Kamera ermittelt anhand der Helligkeit des Motivs die notwendige Blende. Bei gleicher ISO und gleichem Bildinhalt ergibt sich dann auch die selbe Relation von Blende und Zeit wie bei Av.
All das vorgenannte heißt allerdings nicht zwingend, daß die Kamera auch im Sinne des Fotografen richtig misst - bei vertrackten Motiven muß man dann in die Messung per Belichtungskorrektur eingreifen (z.B. Schornsteinfeger im Schnee oder Braut im Tunnel)