Gast_234797
Guest
AW: Analogfotografie verschwindet ?
Es gibt auch jetzt sicher einen findigen Programmierer, der es schafft, MS-DOS oder Fortran Programme auf aktuellen Rechnern zum Laufen zu bringen. Aber gibt es irgendwen, der die Zeit hat, hunderte Disketten durch den Rechner zu nudeln und hoffen, dass darauf irgendwas noch lesbar ist?
Man muss ständig Zeit und Aufwand betreiben, um digitale Daten in Schuss zu halten. Wenn man's einmal ein paar Jahre nicht macht, ist der Zug abgefahren.
Dias werden einen Wasserschaden nicht schadlos überstehen, aber sie werden ihn überstehen. Und wenn man sie wässern und reinigen muss, es ist in der Regel noch was drauf. Meinem Nachbarn wurde im Krieg das Elternhaus in Bosnien angezündet. Der brachte mir irgendwann mal ein Kiste mit aufgeweichten, verschmorten und teilweise zerrissenen Fotos. Nach einem Tag war zumindest die Hälfte der Bilder wieder hergestellt.
Wenn Du das machst, ist es gut für Dich. Werden es Deine Nachkommen auch so machen? Die Kiste mit den Fotos meiner Urgrosseltern liegt bei mir im Schrank. Vorher lag sie im Schrank meiner Grosseltern....und die Fotos sind noch immer drin (teilweise sogar die Negative auf Glasplatten).
Die haben wenigstens die Prints.ich kenne auch leute (ja: mehrzahl), die seinerzeit ganz selbstverständlich die orangeroten dinger (= negative) in den müll haben wandern lassen, weil sie nicht wussten, was sie damit tun sollen. für diese gruppe ändert sich also gar nichts.
Ich kenne den Standard, der in vielen Haushalten herrscht. Das Wort "Backup" wird dort nicht verstanden ("Was bitte?")und du meinst ernsthaft, dass das der standard in den haushalten ist? so machen es seit jeher alle DSLR-fotografen?
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das braucht niemand garantieren. wenn RAW irgendwann abgelöst werden sollte, dann bin ich mir zu mehr als 1000% sicher, dass es ... a) einen nachfolger geben wird und ... b) ein findiger programmierer die marktlücke entdecken wird, demzufolge man die heutigen RAWs auf dieses neue format konvertieren kann. und das wäre dann ein hervorragender zeitpunkt, um die tauglichkeit der eigenen sicherung zu überprüfen.
Es gibt auch jetzt sicher einen findigen Programmierer, der es schafft, MS-DOS oder Fortran Programme auf aktuellen Rechnern zum Laufen zu bringen. Aber gibt es irgendwen, der die Zeit hat, hunderte Disketten durch den Rechner zu nudeln und hoffen, dass darauf irgendwas noch lesbar ist?
wie ich oben schon geschrieben habe: man wird mehr zeit und mehr aufwand betreiben müssen - aber wenn man sich dessen bewusst ist, dass daten nicht ewig halten, dann hat man die schlacht auch schon gewonnen.
Man muss ständig Zeit und Aufwand betreiben, um digitale Daten in Schuss zu halten. Wenn man's einmal ein paar Jahre nicht macht, ist der Zug abgefahren.
folgendes, nicht unrealistisches, szenario: du hast deine uralt-negative/-dias im keller gelagert und dann kommt hochwasser. oder noch ärger: die bude brennt ab. wie viele deiner negative/dias werden sowas schadlos überstehen?
Dias werden einen Wasserschaden nicht schadlos überstehen, aber sie werden ihn überstehen. Und wenn man sie wässern und reinigen muss, es ist in der Regel noch was drauf. Meinem Nachbarn wurde im Krieg das Elternhaus in Bosnien angezündet. Der brachte mir irgendwann mal ein Kiste mit aufgeweichten, verschmorten und teilweise zerrissenen Fotos. Nach einem Tag war zumindest die Hälfte der Bilder wieder hergestellt.
wenn ich aber meine digitalen bilder auf 2 externen festplatten gesichert habe und diese an zwei unterschiedlichen standorten lagere (bei mir und bei freunden/bekannten/verwandten), dann sind meine daten bei weitem sicherer als deine negative/dias im keller.
Wenn Du das machst, ist es gut für Dich. Werden es Deine Nachkommen auch so machen? Die Kiste mit den Fotos meiner Urgrosseltern liegt bei mir im Schrank. Vorher lag sie im Schrank meiner Grosseltern....und die Fotos sind noch immer drin (teilweise sogar die Negative auf Glasplatten).