AW: RAW --> Oly Master --> Lightromm?
Da Nightstalker meinte, ich könnte was dazu beitragen ...
Ich mag die Ergebnisse der Oly JPG Engine mit meinen eigenen Settings (vivid, Gradation?Auto, ...). Nur gibt es natürlich immer wieder Fälle, in denen die WB dann doch nicht ganz passt oder die Schatten zu rauschig werden ....
Daher mache ich einfach RAW und JPGs in LN-Qualität. Letztere haben den Vorteil, dass man auch bei 14x-Zoom ins tatsächliche Bild reinzoomt, sie sind auch bei 400% Vergrößerung kaum von LF und LSF zu unterscheiden und kleiner sind sie auch noch.
Grundsätzlich archiviere ich erst mal alles bis auf Totalgurken und importiere die JPGs und RAWs nach Lightroom (derzeit 2.4). Für RAW verwende ich dabei Adobe Standard (also kein spezielles Oly-Preset).
Dann kommt es darauf an, was ich mit dem Bild machen will.
Für Schnappschüsse nehme ich i.a. einfach das JPG, ggf. beschnitten, weil das in LR mit dem Drittelraster sehr gut geht. In diesem Fall wird das RAW gelöscht (ist ja eh im Archiv)
Sollte das JPG nicht tauglich sein, entwickle ich auf die Schnelle das RAW in LR und versuche, in etwa an das JPG ranzukommen. Dabei arbeite ich dann nicht nur mit Farben und Temperatur sondern wegen SAT ggf. auch mit Wiederherstellen, Aufhelllicht, Verlauf und Korrekturpinsel. In diesem Fall wandert das JPG danach in die Tonne.
Master (hab kein Studio) verwende ich wirklich nur dann, wenn so ein Schnappschuss in LR wirklich nicht gelingen will. In diesem Fall exportiere ich aus Platzgründen ein 8Bit Tif. Das kommt geschätzt bei einem von 5000 Bildern vor oder wenn mich der Spieltrieb packt
Wenn ich ein Bild ernsthaft bearbeiten will, das JPG passt und ich nicht allzuviel an den Kontrasten oder Farben ändern will, nehme ich das JPG. Bisher hat sich noch niemand über mangelnde Qualität beschwert

Bei kritischen Lichtverhältnissen, wenn die Farben des Bildes eh stark verändert werden, wenn ich mehrere Belichtungseinstellungen kombinieren will ... nehme ich das RAW. Bearbeitet wird nach einer sehr zurückhaltenden Basiskonvertierung i.a. in Photoshop. Master kommt in diesem Fall gar nicht zum Zug.
In LR selbst speichere ich die RAW-Einstellungen nicht als xmp sondern direkt in der LR-DB.
Was ich noch nicht versucht habe, ist Oly Master (oder Studio) als externen Editor von LR aus zu starten. Mit Lightzone geht das prima, man muss das Ergebnis aber nals Tif exportieren.
Man müsste mal ausprobieren, ob Master/Studio ein LR xmp lesen und ggf. die eigenen Konvertierungseinstellungen darin speichern kann. Zur Not könnte man in Master/Studio wie in Lightzone ein Tif erzeugen, das dann automatisch nach LR importiert und mit dem RAW gestapelt wird. Dann sind die fehlenden Exifs wenigstens in Reichweite. Bisher war ich da aber ehrlich gesagt zu faul dazu.
Grundsätzlich hängt die Frage nach JPG/RAW und dem verwendeten Konvertes hauptsächlich davon ab, wie stark Du nachher bearbeiten willst und ob Du das Programm nur zum Konvertieren oder auch zum verlustfreien RAW Bearbeiten und/oder Bilderverwalten nutzen willst.
Dazu kommen noch die unterschiedlichen Geschmäcker, vergleichbar mit den verschiedenen Einstellungsvorlieben für die JPG-Engine.
Es gibt sicher keine pauschal beste Lösung, aber ich mag LR, weil man damit halt nicht nur konvertieren sondern eben auch schnell und einfach Korrekturen vornehmen kann und weil es prima mit Photoshop integriert ist. Außerdem habe ich in LR meine Schlagworte und ich generiere Webgalerien damit, exportiere auf CDs, ...
Das meiste davon kann man natürlich auch mit SilkyPix, CaptureOne, ... machen, ein guter Konverter und RAW-Editor ohne Verwaltungskram ist auch Lightzone. Oly Master hat für mich einen einzigen Vorteil: Ich kann das RAW so entwickeln, dass es dem JPG aus der Kamera entspricht. Wenn ich das JPG aber sowieso schon habe, macht das nur ganz selten Sinn.
Die meisten Konverter gibt es übrigens als 30 Tage Demo und ich würde an Deiner Stelle einfach mal ausprobieren, womit Du am besten klar kommst und was Deinem Workflow am besten unterstützt.

Sabine