Und übrigens sehen die Daten der armen und von DxOMark so gebeutelten Firma Canon nicht nur bei DxOMark schlechter aus. Auch Roger Clark und Bill Claff kommen auf anderen technischen Wegen zu ähnlichen Ergebnissen.
Nun, wie schon mehrfach gesagt wurde, hängt das Endergebnis des Bildes nun mal zu einem großen Teil an der EBV.
Was sagt das?
Dass bei Canon-RAWs halt etwas mehr Processing in der EBV-Stufe stattfinden muss, während bei Sony/Toshiiba -Sensor-Verwendern halt dieses Processing zum größeren Teil schon in der Kamera stattgefunden hat. Das misst dann DXO und bringt eine lustige Tabelle, genannt "Sensor Ranking" heraus

Wie die Qualitäten der RAWs, die auch DXO für seine Messwerte nutzt, in der Realität aussehen, sieht man dann sehr schön und pragmatisch bei dpreview.
Was fällt dabei besonders auf?
Vor allem, dass Nikon / Pentax / Sony und wie sie alle heißen mögen, ziemlich weich gespült wirkende RAWs produzieren, während bei Canon das identische Ergebnis zu erreichen wäre, wenn die RAWs genauso vorbehandelt wären, also mehr oder weniger leicht entraucht und fertig ist der Lack. Details sähen dann im übrigen genauso aus, wie bei der Konkurrenz mit gleicher Pixelzahl auf dem Sensor.
Das ist dann auch das, was der Fotograf bei der Arbeit oder dem Hobby live erleben kann:
komisch, meine Canon-Bilder sind mindestens genauso gut in der BQ, wie die meines Nikon/Pentax/Sony-Kollegen. Nur hat der Canon-Kollege vielleicht oder wahrscheinlich weniger Ausschuss an Bildern, wo der Fokus nicht traf

Daher sieht man ja auch nach wie vor wo Action und Wildlife das Thema ist, vorwiegend Canon-Fotografen mit ihren langen Tüten

(Und bei Studio, Mode, Landschaft mindestens ebenso viele wie die von Nikon)
Viele Grüße
Peter