Das liest sich hier stellenweise aber ganz anders, aber wenn wir uns einig sind, dass MP nichts mit Bildqualität zu tun hat, dann sind wir ja einer Meinung.
Das ist der kleine aber feine Unterschied, der trotz mannigfaltiger Posts nicht rüber kommt. Es geht nicht um die Megapixel an sich, sondern um das, was
Canon aus ihnen raus holt.
Massig Pixel gibt es überall, das allein ist noch kein Garant für gute Qualität.
Von mir wirst Du hier nirgends lesen, wie toll und brillant ich (m)einen Hersteller oder (m)eine Kamera finde und wie hinterfragenswert auch immer die Wahl des gegnerischen Lagers sein mag.
Allein die Hinterfragung des "gegnerischen Lagers" ist allerdings auch keine Lösung. Schon der Ausdruck ist fragwürdig. Die Methodik, die eigene Wahl durch Herabwürdigung des "Gegners" zu erreichen, mag argumentativ eine positiv polemische Wirkung haben.
Erinnert aber eher an schmutzige Wahlschlachten in der Politik. Wenn es keine Argumente für die eigene Sache gibt, kloppt man halt auf den "Gegner" drauf.
Gerade unter diesem Gesichtspunkt bist nach wie vor Du in der Situation, Deine Äusserungen, vom Lobgesang auf den eigenen Hersteller und die Kritik am gegnerischen Lager, zu differenzieren.
Wenn Deine Argumentation zur überlegenen BQ Hand und Fuss hat kann's ja so schwer nicht sein, der Glaubwürdigkeit hilft's obendrein...
Differenzieren könnte man das nur, indem man ebenfalls versucht, durch Beispielbilder Unterschiede zu erläutern. Daran sind aber schon Generationen gescheitert. Wie will man jemandem den besseren Geschmack eines Essens belegen/differenzieren? Nahezu unmöglich.
Ich bin in der glücklichen Lage, die 50D, die 5D II, die D300 und D700 (leider nicht die D3) direkt vergleichen zu können, da ich sie mir nach Belieben ausleihen kann oder besitze.
Obgleich ich bei 50D und 5D II bei Tag und niedrigen Iso keinen besonderen Unterschied erkennen kann, so ist für mich der Unterschied zur D300 und D700 augenfällig. Besondes bei Erdfarben (gelb, hellbraun) und knalligen Blüten(farben) an Teichen im Sommer, würde ich immer die Canons vorziehen. Die Farben der Nikons sind irgendwie nicht so weich und natürlich, sondern erinnern an knallige Ölmalerei. Die Deatils der Frösche, die Details der Blütenfasern und Häärchen an Blüten, erscheinen mir deutlich zu weich.
Wie will man das beweisen? Das ist subjektiv. Nach einer konsequenten Bearbeitung aus dem RAW, sind die Unterschiede fast nicht mehr zu erkennen, ok. Aber warum sollte ich das Feeling des top Ergebnisses schon im RAW dagegen eintauschen?
Nur um in dunklen Sporthallen einen guten Nachführ-AF zu haben? Wenn es um normal bewegte Motive geht, reicht selbst der einfache AF der 50D vollkommen aus, finde ich. Und die 5D II am besagten Froschteich

göttlich ...
Die Farben, die Details, die Gutmütigkeit beim Einsatz der Tiefen/Lichter-Funktion in PS, die sanft verwischenden Farben im Bokeh durch die vielen Pixel ...
Nein, wer Nikon mag, wird seine Gründe haben. Aber beim Betrachten der D700 RAW vom gleichen Motiv kommt bei mir kein "wow"-Gefühl auf.
Da kann man noch so sehr vom AF beim Hallensport schwärmen, noch so sehr die mögliche Individualisierung einer Nikon bejubeln etc. Wenn man als Canonliebhaber nach dem Naturbesuch den RAW-Konverter aufmacht, und allein die Farben sieht, ist der mögliche Ärger über den AF bei schwummerigen Kunstlicht vergessen
Finde ich, was natürlich nicht allgemeingültig ist.