Ich hoffe, es ist ok, wenn ich was zur Bedienung schreibe?
Ich habe gestern auf einem Treff die D300 nochmal direkt verglichen. Man muss wirklich sagen: die Möglichkeiten erschlagen einen. Überall sind Piktogramme, Abkürzungen etc. zu sehen.
Ob Sucher oder Display oben, es wimmelt beim Verstellen vor "B0" und "Lo1" etc.
Die diversen AF-Punkte sind aber neckisch. Da kann man wirklich so ziemlich alles und jeden Punkt des Motivs anwählen.
Wenn man die vorgegebenen Knöpfe für WB, Iso etc. benutzt, wuselt man ständig nur mit beiden Händen über die Kamera. Links Knopf gedrückt halten, während man rechts dreht etc.
Es mag sein, dass die Programmierbarkeit der Knöpfe etwas Individualisierung bringt, aber das System ist mir suspekt. Ohne bösen Willen gesprochen, aber das 40D-System mit den drei Knöpfen + Drehen vorne oder hinten, erscheint mir insgesamt schlanker.
Wie gesagt: ohne knackige Einarbeitung lässt sich meiner Meinung nach gar kein Test durchführen. Für Technikfreaks ist das Ding wirklich eine Spielwiese. Die Möglichkeiten kamen mir auf den ersten Blick wieder vor wie das Armaturenbrett von K.I.T.T.
Ich denke, dass an diese Kamera ein Profi ran muss, der täglich damit umgeht, sich intensiv einarbeitet, und die Möglichkeiten auch ausnutzen kann. Wenn ich mir anschaue, was teilweise für Fragen im Forum schon für Kameras mit deutlich schlankerem Leistungsumfang kommen - uiui, ich kann jeden verstehen, der erst mal gar nicht weiß, wo er anfangen soll.
Das Display ist aber wirklich klasse. Angenehmes Überprüfen der Schärfe etc. Mit dem geübten Blick ist aber auch die Beurteilung an der 30D/40D kein Thema. Man muss sich da halt zwei Fotos als Referenzwert auf dem Display anschauen. Ein knackig scharfes, und ein unscharfes. Einmal eingeprägt, ist die Beurteilung dann kein Thema mehr.