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Der System und Sensorvergleich: mFT versus KB > X versus Y

Das ist ja wieder der übliche Äpfel mit Birnen Vergleich.
Es wird wieder so getan als ob ich die f6,3 am Langen Ende des Panas nicht mit umrechnen müsste. Was natürlich Quatsch ist. Im Realen Leben verhält sich das Pana am Langen Ende halt wie ein 13/800 und nicht wie ein 6,3/800 im Vergleich zu KB.

Zweiteres ist immer MFT User Wunschdenken.

Das ist doch berücksichtigt. Ich habe für Kleinbild zwei Objektive gewählt, die man mindestens nehmen müsste um mindesten eine Blende Vorteil zu behalten. Es sind ja keine 800mm mit f6.3 am langen Ende für Kleinbild, sondern lediglich 600mm.

Darum geht es aber gar nicht. Die Äquivalenzrechnung bleibt bloße Theorie, solange es ein 200-800mm/8-12.6 bei KB gar nicht gibt. .

Genau aus diesem Grund. Das Canon 800mm f11 ist nunmal kein Zoom.


Das ist schon alles richtig.
In der Praxis sieht es aber so aus dass die Leute die passioniert Wildlife unsw. betreiben doch lieber ihre 2,8/400 und 4/600 schleppen.
Siehe Eric hier im Forum mit seinen Eulen und Greifvögeln.
Und denen die ab und zu mal nen Vogel Knipsen wollen in Nachbars Garten, denen tun es die Sigma/Sony 100-400 und 100-600mm allemal.

Was ich damit sagen will ist dass JIP und Pana einfach aus den Vermeintlichen Vorteilen im tele Bereich kein wirkliches Kapital schlagen können.

Achso, wer Wildlife fotografieren will, soll entweder 10000 €+ für Objektive ausgeben oder sich mit einem 100-400 an Kleinbild zufrieden geben? Auch wenn er mit einem 100-400 für weniger Geld sogar bessere Ergebnisse erreichen könnte?
 
Achso, wer Wildlife fotografieren will, soll entweder 10000 €+ für Objektive ausgeben oder sich mit einem 100-400 an Kleinbild zufrieden geben? Auch wenn er mit einem 100-400 für weniger Geld sogar bessere Ergebnisse erreichen könnte?

Sollen soll ja niemand etwas. Was anderes ist es, was die Käufer tun. Zurzeit scheint es einfach nicht mehr genug für die vermeintlich "vernünftigere" Lösung zu geben. Da sind ja auch immer noch, wie schon erwähnt wurde, die 1"-Superzooms in Konkurrenz.

Wir werden sehen.
 
Da würde ich, beim Wunsch nach so einem Zoombereich, eher auf eine RX100MVII gehen.
Größenvergleich
Klar, dir fehlen dann die 300mm Tele, wenn wir aber ehrlich sind, werden eh die meisten Bilder zwischen 24mm und irgendwas um 100mm gemacht.
...

Schön langsam wird es lächerlich. Die GX80 mit 14-140 hat das Äquivalent lichtstärkere Objektiv, was er andersrum im Vergleich zu Kleinbild immer als große Krücke für MFT aufgerufen wird, und kostet zudem das doppelte. Ja sie ist kompakter. Dafür kann man die Objektive nicht wechseln.

Ich will hier auch garnicht groß gegen die RX100VII argumentieren. Es gibt viele für die es die richtige Wahl wäre. Aber man kann doch nicht in die eine Richtung argumentieren, dass es da für deutlch mehr geld bessere Lösungen gibt (Kleinbild) und in die andere Richtung kompaktere (1"-Kompakte) die nichtmal günstiger sind und daraus schließen dass alles dazwischen Unnötig wäre.
 
Achso, wer Wildlife fotografieren will, soll entweder 10000 €+ für Objektive ausgeben oder sich mit einem 100-400 an Kleinbild zufrieden geben? Auch wenn er mit einem 100-400 für weniger Geld sogar bessere Ergebnisse erreichen könnte?

Ich gebe hier gar nicht vor wer was machen soll.
Ich gebe hier wieder was ich so sehe und höre.

Es ist nunmal so dass Oly und Pana kaum Profis und passionierte Amateure aus dem Wildlife Bereich gewinnen konnte und viele Hobbyisten in meinem Umfeld die mal einen Vogel fotografieren wollen wissen gar nicht was MFT ist, davon dass sie es auswählen würden ganz zu schweigen. Viele davon ziehen etwas anderes als KB gar nicht ins Kalkül, eben weil es hip ist das Volle Format(tm) zu haben.
Wenn nicht kleinbild dann greifen sie eher noch zu APS-C.
 
Sollen soll ja niemand etwas. Was anderes ist es, was die Käufer tun. Zurzeit scheint es einfach nicht mehr genug für die vermeintlich "vernünftigere" Lösung zu geben. Da sind ja auch immer noch, wie schon erwähnt wurde, die 1"-Superzooms in Konkurrenz.

Wir werden sehen.

Natürlich, aber irgendwie ist es schol Haarestreubend wie einige nicht über den Tellerrand schauen können und alles was für sie nicht passt als unsinnig erklären wollen.

Im Bereich Wildlife Fotografie sehe ich immer noch mehr die alte Riege der DSLRs als Hauptkonkurrent für MFT. Garade für Canon und Nikon APS-C gibt es preiswerte Tele, die zusammen mit dem etwas größeren Sensor echte Vorteile bieten und das eher günstiger, aber schwerer. Im Kleinbildbereich wird es schnell sehr teuer und schwer, will man den Kleinbildvorteil auch nutzen.
 
Wenn man parallel dazu denkt, was heute auf dem Markt angeboten wird, könnte man mFT / APSC auch gut als die natürlichen Nachfolger für diese Anwendung sehen und heutiges KB als Nachfolger von analogem MF, so gut ist die Bildqualität bzw. Detailauflösung oder auch Freistellungsmöglichkeit etc. Ob das nun jeder braucht, der heute meint, eine KB-DSLM sei das A und O? (mich eingeschlossen ;) )

Wie auch immer, Olympus und Panasonic haben es nicht geschafft, mFT so zu positionieren. Der Drops ist wohl gelutscht ...
So könnte man das tatsächlich sehen. Ich habe ja auch mit APS-C fotografiert und das hätte sicher auch gereicht. Ein Angebot und dann auch die Möglichkeiten in low-light haben mich dann zuschlagen lassen.
Wobei ich mich auch eine Sache die ganze Zeit frage:
Der Hersteller muss sich ja an einem gewissen Punkt beim Bajonett entscheiden, wie groß der Durchmesser und das Auflagemaß werden soll. Das hat, sofern meine Laienvermutung da stimmt, direkten Einfluss auf die Größe des Bodies und der Objektive. Bei Sony war ja alles auf APS-C ausgerichtet gewesen, erst später wurde der KB-Sensor "reingequetscht". Bei µFT habe ich ein wenig das Gefühl, dass Auflagemaß und Durchmesser eher auf hohe Bildqualität denn auf kompakte Maße ausgelegt wurde. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, ich würde z. B. ein Objektiv, wenn es um maximale Randschärfe geht, immer etwas "größer" als gefordert entwickeln. So leuchte ich einen etwas größeren Kreis aus als benötigt und umgehe da die unscharfen Ränder des Kreises. (Wie gesagt, nur Mutmaßung meinerseits)
Entsprechend müsste ja das Bajonett größer als nötig gewählt werden mit eben den Auswirkungen auf die Größe der Objektive.
Falls das stimmt, war wohl die Grundstrategie von µFT, die Qualität der größeren Sensoren zumindest so gut es geht zu erreichen unter Inkaufnahme von Verlusten in Richtung Volumen und Gewicht.
Am Ende könnte diese Entscheidung "der Anfang vom Ende" sein, zumindest nach dem, wie sich der Markt entwickelt hat.
Sony wäre dann mit dem reinquetschen des Sensors in ein wirklich enges Bajonett genau den umgekehrten Weg gegangen und am Ende haben sich dann µFT und Sony-KB in der Mitte getroffen, was Größe und Volumen angeht mit den Vorteilen des größeren Sensors auf Seiten Sonys.
Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass Nikon sich über dieses Enge Bajonett von Sony lustig gemacht zu haben. Tenor war, dass Nikon mit größerem Auflagemaß und Durchmesser viel bessere Bildqualität liefern kann als Sony.
Das ist so bestimmt auch vollkommen richtig, die Frage ist nur, was der Kunde will und welche Qualität ihm reicht.
Das wäre dann der Bogen zu dem anderen Thread und könnte auch eine Antwort darauf sein: So wie µFT designed ist, gehen kompakte Systeme wohl entweder mit 1" oder mit vielleicht APS-C von Fuji (Auflagemaß von Fuji ist z. B. kürzer als das von Sony).
 
Schön langsam wird es lächerlich. Die GX80 mit 14-140 hat das Äquivalent lichtstärkere Objektiv, was er andersrum im Vergleich zu Kleinbild immer als große Krücke für MFT aufgerufen wird, und kostet zudem das doppelte. Ja sie ist kompakter. Dafür kann man die Objektive nicht wechseln.

Ich will hier auch garnicht groß gegen die RX100VII argumentieren. Es gibt viele für die es die richtige Wahl wäre. Aber man kann doch nicht in die eine Richtung argumentieren, dass es da für deutlch mehr geld bessere Lösungen gibt (Kleinbild) und in die andere Richtung kompaktere (1"-Kompakte) die nichtmal günstiger sind und daraus schließen dass alles dazwischen Unnötig wäre.
Naja, nach oben hin reicht das kleinere System mit 1/4 der Sensorfläche, nach unten hin ist das kleinere System viel schlecht und lichtschwächer, was dann wiederum 1/2 der Sensorfläche hat.
Findet den Fehler.
:ugly:
Edit: Sony = 11,7mm-93,6mm f 3.6-5.9 vs. Panasonic = 14mm-140mm f 3.5-5.6
:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will hier auch garnicht groß gegen die RX100VII argumentieren. Es gibt viele für die es die richtige Wahl wäre. Aber man kann doch nicht in die eine Richtung argumentieren, dass es da für deutlch mehr geld bessere Lösungen gibt (Kleinbild) und in die andere Richtung kompaktere (1"-Kompakte) die nichtmal günstiger sind und daraus schließen dass alles dazwischen Unnötig wäre.

Doch, wenn dieses Wunschkonzert von "wir machen unseren Sensor kleiner, dann kann die Ausrüstung ohne weitere Nachteile kleiner und leichter werden" welches hier immer beschworen wird in der Praxis wirklich funktionieren würde, dann könnten wir MFT auslassen und gleich zu 1" oder noch kleiner gehen.
Tut es aber nicht. >> There is no free lunch.
 
Bei µFT habe ich ein wenig das Gefühl, dass Auflagemaß und Durchmesser eher auf hohe Bildqualität denn auf kompakte Maße ausgelegt wurde.

Laut der mFT-Gründer bietet das System auf jeden Fall ein besseres Verhältnis von Bajonett-Durchmesser zur Sensorgröße. Das wurde als Vorteil von mFT genannt: dass durch den im Verhältnis zum Bajonett kleineren Sensor das mFT-System prinzipiell bei der Leistung der Objektiv einen Vorteil hat. Gleichzeitig bleibt das Bajonett sehr moderat bei der Größe und ist immer noch kleiner als ein APSC- oder KB-Bajonett. Somit sozusagen die "ideale" Verbindung von gewünschten Eigenschaften. Und tatsächlich kann man z.B. bei opticallimits sehen, dass die mFT-Objektive meist um einiges besser bei der Vignettierung und dem Randabfall der Schärfe sind als vergleichbare KB-Objektive.

Edit: Hier auf der offiziellen FT-Website kann man schön die ursprünglichen Design-Ideen bei der Entwicklung von mFT nachlesen. Und tatsächlich wurde damit ja eine neue Ära der DSLM eingeleitet, insofern echte Pionier-Arbeit. (y) Schade, schade ... :(

In ähnlicher Weise beschwören ja jetzt Canon und Nikon die Vorteile ihres größeren Bajonetts. In der Praxis merkt man allerdings von diesem theoretischen Vorteil bei den Objektiven kaum etwas, Sony bringt auch mit dem kleineren Bajonettdurchmesser laufend neue hervorragende Objektive heraus (und der L-Mount liegt irgendwo dazwischen). Ich glaube, Canon sagt, dass z.B. die neuen f/11er Teles mit ihrem alten Bajonett nicht möglich gewesen wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, Canon sagt, dass z.B. die neuen f/11er Teles mit ihrem alten Bajonett nicht möglich gewesen wären.

Ich glaube das liegt nicht am Bajonett sondern einfach am Fokussystem von DSLRs. Wie willst du bei f11 noch ordentlich fokusieren? Glaub ab f8 ist bei Canon DSLRs schon zuende mit dem mittleren AF Punkt und das auch nur bei den etwas teureren Modellen.
 
Naja, nach oben hin reicht das kleinere System mit 1/4 der Sensorfläche, nach unten hin ist das kleinere System viel schlecht und lichtschwächer, was dann wiederum 1/2 der Sensorfläche hat.
Findet den Fehler.
:ugly:
Edit: Sony = 11,7mm-93,6mm f 3.6-5.9 vs. Panasonic = 14mm-140mm f 3.5-5.6
:)

Für die Ersparnis der GX80 + 14-140 kann man sich noch ein 15mm f1.7 dazu nehmen. Das ist der Hauptgrund warum Kompaktkameras für mich nicht mehr in Frage kommen. Wer das nicht will, fährt mit einer RX100 gut.

Doch, wenn dieses Wunschkonzert von "wir machen unseren Sensor kleiner, dann kann die Ausrüstung ohne weitere Nachteile kleiner und leichter werden" welches hier immer beschworen wird in der Praxis wirklich funktionieren würde, dann könnten wir MFT auslassen und gleich zu 1" oder noch kleiner gehen.
Tut es aber nicht. >> There is no free lunch.

Nur weil du das immer wieder unterstellst, ist es nicht Wahr. Keiner leugnet die Vorteile von größeren Sensoren. Aber mir fällt der eine oder andere auf der zu meinen scheint Geld spielt keine Rolle und größere Senosoren seien immer im Vorteil.



...
Wobei ich mich auch eine Sache die ganze Zeit frage:
Der Hersteller muss sich ja an einem gewissen Punkt beim Bajonett entscheiden, wie groß der Durchmesser und das Auflagemaß werden soll. Das hat, sofern meine Laienvermutung da stimmt, direkten Einfluss auf die Größe des Bodies und der Objektive. ....

Bajonett und Auflagemaß beeinflussen die größe der Objektive nur gering und offensichtilch nicht so wie du denkst. Wichtigster Faktor für die Größe ist der belichtungskreis den das Objektiv ausleuchten soll und wie gut es das soll. Ein größeres Bajonett hilft dann teilweise sogar das Objektiv kleiner zu machen. Ein, relativ zum Sensor, enges Bajonett macht es dabei eher schwieriger Objektive gewichtsmäßig im Rahmen zu halten ohne Bildqualität einzubusen. Die meisten neuen Bajonette bieten da eine ganz gute Balance, so auch MFT. Bei Sony ist es eher Eng. Im Vergleich zu MFT haben sie natürlch immer noch den Vorteil des größeren Sensors. Aber im Vergleich zu RF-, L- und Z- Mount wird man vermutlich auf Lange sicht sehen, dass Sony immer den schwächern IBIS haben wird, weil zu wenig platz und mehr Krücken im Objektivprogramm.
 
... Und tatsächlich kann man z.B. bei opticallimits sehen, dass die mFT-Objektive meist um einiges besser bei der Vignettierung und ...

Man darf auch nicht vergessen, dass das Seitenverhältnis von 4:3 hier auch vorteilhaft ist. Durch das quadratischere Seitenverhältnis reicht weniger vom Sensor in die äußeren Bereiche des Belichtungskreises.
 
Ich empfinde es als bedauerlich, dass diese Diskussionen nie ohne Vokabeln wie "Schwachsinn" geführt werden können. Es wird IMMER emotional - und das interessanterweise IMMER angeblich auf der Basis von objektiven Kriterien.

Jemand wie Alex (**********), dessen Beiträge ich immer gern gelesen habe, verdammt jetzt mit der gleichen Leidenschaft das System, das er früher verteidigt hat. Logisch - irgendwie muss er die Entscheidung, die er gefällt hat (und die vermutlich sehr viel Geld gekostet hat) vor sich und ggf. noch jemand anderem verteidigen. Und nein, Alex, es gibt nicht nur ernstzunehmende Naturphotographen, die Vollformat verwenden. Tim Boyer z.B. hat letztes Jahr den umgekehrten Weg beschritten.

Ich bin den Weg von den Objektiven aus gegangen. Als Vielwanderer, der sein Equipment dabei haben will, schied bei mir KB aus. Wenn ich unterwegs Tiere ablichten will, brauche ich mindestens 500, besser 600mm Brennweite (Äquivalent). Damit bin ich dann erstmal, bei APS-C gelandet. Sony mit den 16-55 und 70-350 fand ich attraktiv. Daraufhin habe ich mir mal eine Sony A6600 ausgeliehen und war bitter enttäuscht. Der AF ist glänzend, aber was nützt mir das, wenn sich die Kamera für mich schlecht hält und unmöglich zu bedienen ist. Der Sensor ist sicher sehr gut (davon verstehe ich etwas - ich habe jahrelang technische Unterstützung für Videosensoren gemacht), der von Panasonic marginal schlechter. Also habe ich die G9 probiert und war schon sehr viel mehr angetan von Haptik und Bedienung. Preiswerter war sie auch noch.

Geworden ist es dann letztlich eine Olympus EM1 MkIII - wieder marginal schlechterer Sensor (spielt aber in der Praxis keine Rolle). Sie ist kleiner und handlicher als die G9, hat ein paar nette Gimmicks mehr und besser als Panasonic (ist auch teurer). Vor allem die HighRes Aufnahme aus der Hand ist richtig Klasse. Da spielt Olympus die Vorteile des leichten Sensors, der sich einfacher bewegen kann, richtig aus - die Aufnahmen sind unglaublich detailtreu. Ich kann nicht mit einem echten 42MP-Sensor vergleichen, aber für mich ist das Benchmark.

Mein Immer-Dabei-Setup ist die EM1.3, das 12-100PRO, ein echtes Tausendsassa als Objektiv, gestochen scharf über alle Brennweiten und Blenden, macht Spitzen-Makros und hat einen Stabi, der seinesgleichen sucht (2s aus der Hand sind kein Problem, wieviele Blenden das sind, weiß ich nicht, ist mir aber auch egal). Und JA, die Kombi kann eigentlich nur am obersten Ende ein bisschen freistellen. Deshalb habe ich das 75/1,8 noch dabei. Ein wunderbares Teil - man muss eigentlich nur noch den Auslöser drücken, die Linse macht von alleine gute Photos. Wenn ich freistellen will und muss, habe ich meist die Zeit für einen Objektivwechsel. Dann ist noch im Köcher ein Panasonic 100-300 dabei, auch gut stabilisiert und weit besser als sein Ruf. Das Ganze hat mich knapp unter 2500EUR gekostet und wiegt ca 1.8kg. Stativ brauche ich keines, und was ein Photorucksack sein soll - keine Ahnung! ;)

Ja, in Bezug auf Rauschen gibt es Bessere und Freistellen geht halt richtig gut nur bei sehr langen Brennweiten. Aber Rauschen habe ich bislang immer mit Topaz DeNoise korrigiert bekommen (ohne dass die Bildqualität für mich sichtbar darunter gelitten hätte), und ich kann halt nicht alles haben.

Wenn ich auf große Safari will, leihe ich mir das 300/4,0 aus, die zugehörigen TK habe ich auch. Ich muss mein Geld nicht mit der Fotografiererei verdienen. Und was mich jetzt noch limitiert sind meine Fähigkeiten - sicher nicht mein Equipment!
 
Bei µFT habe ich ein wenig das Gefühl, dass Auflagemaß und Durchmesser eher auf hohe Bildqualität denn auf kompakte Maße ausgelegt wurde. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, ich würde z. B. ein Objektiv, wenn es um maximale Randschärfe geht, immer etwas "größer" als gefordert entwickeln. So leuchte ich einen etwas größeren Kreis aus als benötigt und umgehe da die unscharfen Ränder des Kreises. (Wie gesagt, nur Mutmaßung meinerseits)
Entsprechend müsste ja das Bajonett größer als nötig gewählt werden mit eben den Auswirkungen auf die Größe der Objektive.
Falls das stimmt, war wohl die Grundstrategie von µFT, die Qualität der größeren Sensoren zumindest so gut es geht zu erreichen unter Inkaufnahme von Verlusten in Richtung Volumen und Gewicht.

Zwei Dinge kommen noch dazu: Anfangs hatte mft sichtbar grössere Sensoren als die stets kolportierten 13.0x17.3mm. Pana nahm es nicht so genau, und wer weiss, wo mft heute wäre, wenn nicht Sony als Sensorlieferant auf dem kleinsten Maß bestanden hätte...

Zum anderen war das System von Anfang an auf einen hochwertigen IBIS ausgelegt. Die Seitenbeweglichkeit des Sensors liegt bei ca. 3mm, damit ergibt sich eine Diagonale von ca. 25,7mm, die ausgeleuchtet werden muss. Zum Vergleich: Canons APS-C hat eine Diagonale von 26,7mm. Damit sind die Möglichkeiten zum Bau kompakter Objektive stark eingeschränkt - das ist der Preis für einen brauchbaren Stabi.
 
Grundsätzlich gilt für mich: Erstmal müssen beim Equipment die Kosten passen, ich kann von der besten Kamera träumen, Traumfotos mache ich damit dann aber nicht. Dann muss die Kamera ergonomisch zu mir passen, ich muss sie gerne in die Hand nehmen und benutzen. Jetzt muss das ganze für mich auch noch tragbar sein - ich will die Kamera ja dabei haben, sonst träume ich ja wieder und mache keine Traumfotos... Erst wenn die Punkte bei der Auswahl alle abgehakt sind, muss ich mir um Sensorgröße und Performance Gedanken machen.

Meine besten Bilder habe ich mit einer Nikon D3 gemacht - sie passte damals perfekt zu mir, war alt genug um sie für einen guten Preis zu bekommen, war für meine Anforderungen der Fotografie (Wildlife etc.) perfekt gemacht und lag mir ergonomisch sehr gut (hätte minimal kleiner sein können, da ich kleine Hände habe). Heute habe ich auf längeren Wanderungen nen Kind auf dem Rücken und keinen Fotorucksack mit 500er & Co und die Kamera muss andere Anforderungen erfüllen. Alles ist in irgendeiner Form ein Kompromiss und ich muss immer a) entscheiden, ob meine aktuelle Lösung noch die beste ist (wird sie bei der aktuellen Produktentwicklung ganz schnell nicht mehr sein) und b) ob mir ein Wechsel etc. wirklich Vorteile bringt & mir diese Vorteile den Wechselpreis wert sind. Kein System ist perfekt, es gibt immer Kompromisse
 
Ich empfinde es als bedauerlich, dass diese Diskussionen nie ohne Vokabeln wie "Schwachsinn" geführt werden können. Es wird IMMER emotional - und das interessanterweise IMMER angeblich auf der Basis von objektiven Kriterien.

Erstens kommt diese Emotionalität von allen Fanboys, egal welches System sie (aktuell) verteidigen, mFT-User sind da leider häufig auch an vorderster Front dabei. Zweitens lese und schreibe ich heute schon den ganzen Tag hier mit und in der Zeit ging es ohne solche Vokabeln doch sehr entspannt zu, finde ich. Insofern ist dein "IMMER" wohl etwas übertrieben. ;)

Schwachsinn ist es allerdings, sein eigenes System als das unbedingt beste darzustellen - und damit seine eigene Entscheidung vor sich und anderen zu rechtfertigen, darum geht es ja wohl letztlich. Dabei hat in der tatsächlichen Lebenswirklichkeit jeder seine eigenen Vorlieben etc., die man ja durchaus respektieren und auch schätzen könnte, denn Vielfalt ist doch besser als Einfalt. Dein Beitrag beschreibt doch sehr einleuchtend, wie ich finde, einen guten Anwendungsfall für mFT. Durch mehrere, unaufgeregt vorgetragene Perspektiven unterschiedlicher Nutzer kann man sich selbst ein ausgewogeneres Bild machen. Ist doch alles gut.
 
Jemand wie Alex (**********), dessen Beiträge ich immer gern gelesen habe, verdammt jetzt mit der gleichen Leidenschaft das System, das er früher verteidigt hat. Logisch - irgendwie muss er die Entscheidung, die er gefällt hat (und die vermutlich sehr viel Geld gekostet hat) vor sich und ggf. noch jemand anderem verteidigen.

Ich verdamme gar nichts. Ich empfehle das System in der Kaufberatung immer noch wo es aus meiner Sicht sinn ergibt.
Ich denke nur dass die Vorteile des Systems immer weniger werden und immer mehr in Nischen verdrängt werden.

Wenn der Eindruck entsteht ich verdamme etwas, ist der Eindruck nicht gewollt. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von manchen Dingen im MFT System stelle ich mir aber sehr wohl.

Und nein, Alex, es gibt nicht nur ernstzunehmende Naturphotographen, die Vollformat verwenden. Tim Boyer z.B. hat letztes Jahr den umgekehrten Weg beschritten.

Das bestreitet doch niemand.
Aber wenn MFT in der Tele Nische seinen Fortbestand sichern will, müssten es viel viel mehr sein.
 
Alles ist in irgendeiner Form ein Kompromiss und ich muss immer a) entscheiden, ob meine aktuelle Lösung noch die beste ist (wird sie bei der aktuellen Produktentwicklung ganz schnell nicht mehr sein) und b) ob mir ein Wechsel etc. wirklich Vorteile bringt & mir diese Vorteile den Wechselpreis wert sind. Kein System ist perfekt, es gibt immer Kompromisse

Genau so ist es.
 
Erstens kommt diese Emotionalität von allen Fanboys, egal welches System sie (aktuell) verteidigen, mFT-User sind da leider häufig auch an vorderster Front dabei. Zweitens lese und schreibe ich heute schon den ganzen Tag hier mit und in der Zeit ging es ohne solche Vokabeln doch sehr entspannt zu, finde ich. Insofern ist dein "IMMER" wohl etwas übertrieben. ;)

Schwachsinn ist es allerdings, sein eigenes System als das unbedingt beste darzustellen - und damit seine eigene Entscheidung vor sich und anderen zu rechtfertigen, darum geht es ja wohl letztlich. Dabei hat in der tatsächlichen Lebenswirklichkeit jeder seine eigenen Vorlieben etc., die man ja durchaus respektieren und auch schätzen könnte, denn Vielfalt ist doch besser als Einfalt. Dein Beitrag beschreibt doch sehr einleuchtend, wie ich finde, einen guten Anwendungsfall für mFT. Durch mehrere, unaufgeregt vorgetragene Perspektiven unterschiedlicher Nutzer kann man sich selbst ein ausgewogeneres Bild machen. Ist doch alles gut.

Ja, Du weißt doch: Übertreibung veranschaulicht :D
Aber Du hast natürlich Recht - irgendwie war das auch schon wieder emotional.

Die technischen Unterschiede sind schnell aufgezählt und wohl auch jedem bekannt. Für den Einzelnen heißt es dann, was ist für ihn wichtig, und wo ist man bereit, Kompromisse zu machen. Das ist für jeden anders, und das muss jeder für sich heraus finden. Und letzteres ist garnicht so einfach.

Nur dass ein "besseres" System auch bessere Bilder macht, daran glaube ich nicht. Das Bild macht der Zeigefinger des Einzelnen - der natürlich sein System kennen muss - und eine neue Kamera wird nur in sehr vereinzelten Fällen wirklich das eine oder andere Bild "besser" machen.

Wer nicht glaubt, dass mFT-Liebhaber gute Bilder machen können, dem empfehle ich mal am Oly-Forum vorbei zu sehen... Nur Bokeh-Orgien findet man dort keine.
 
Aber wenn MFT in der Tele Nische seinen Fortbestand sichern will, müssten es viel viel mehr sein.

Da hast Du leider Recht!
Aber die 7000EUR für das sicher sehr tolle 150-400 sind leider nicht geeignet das wahr werden zu lassen.

Mal abwarten, ob Panasonic dieses Jahr wieder ein mFT-Lebenszeichen etabliert. Olympus wird vermutlich Pause machen und die Firma neu konsolidieren.

Denn - da werden mir sogar die KB Fans Recht geben - wenn das System sterben würde, das wäre für niemanden gut.
 
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