Nun ja, ich denke, wer eine FX-Kamera haben will, der kann sich durchaus jetzt eine D700 kaufen.
Warum sollte eine sehr gute Kamera auch von heute auf morgen schlecht sein?
Merkmale wie teuer oder günstig sind entgegen der Rechtschreibung und Interpunktion serwohl ein Spielplatz für Individualismus.
Teuer mag im Kontext durchaus ein indiv. auslegbarer Begriff sein. Nimmt man aber den Kameramarkt als solchen als Vergleich, ist die D700 wirklich nicht teuer. FX bekommt man gebraucht für schon 800€ wenns gut läuft (5D1), aber auch für 5400€ (M9).
Verglichen mit Kompakten, EVILs oder Crop SLRs ist die D700 teuer, aber auch nicht immer. Eine gebrauchte Crop Leica M8 kostet oftmals mehr als eine ladenneue D700.
Eine digitale X1 kostet auch gleichviel wie eine FX D700. Von Mittelformat sprechen wir besser gar nicht... abgesehen von der Pentax, die wiederrum günstig für MF wäre.
Ein 911 Porsche für z.B. 20000€ wäre ein Schnäppchen, für mich trotzdem zu teuer.
Letztlich ist die Eigenschaft teuer/billig eine reine Defintionsfrage.
Über eines aber läßt sich nicht diskuttieren, und das ist der MehrWERT. Wenn ich eine Profi FX DSLR will, weiss ich, das die nicht gleich viel/wenig kostet wie ne 300€ Knipse beim Elektromarkt. Das weiss ich ebenfalls wenn ich gesund und qualitativ gut essen möchte.
Wieviel jemand wofür ausgibt, bleibt letztlich jedem selbst überlassen.
Trotzdem sollte man sich hüten, ein Produkt pauschal als überteuert oder preislich unangemessen zu bezeichnen. Denn wenn man fürs Geld keinen Mehrwert sieht, wäre ohnehin die Frage, wieso man das Produkt überhaupt will?
