Ihr habt alle Recht, jeder auf seine Weise.
Ich habe nun gerade in den letzten Wochen hunderte RAWs der P2 und PL3 entwickelt und mit den JPGs und RAWs verglichen, auch zur GF3 und GH2.
Dabei ist festzustellen:
1. Der Vorteil von RAW zeigt sich umso mehr je höher die ISO weil die PENs da die Bilder zu sehr bügeln
2. Die JPGs der PENs wie auch der GF3 bei gutem Licht sehen gut aus, für die meisten sogar sehr gut.
Das erklärt warum viele keinen Handlungsbedarf sehen. Aber...
3. ... die entwickelten RAWs legen fast immer noch eine Schippe drauf, vorallem bei der Zeichnung in Schatten und Lichtern, ein wenig bei der Grundschärfe.
Wenn man direkt vergleicht sieht man es. Für mich lohnt sich das bei schönen Motiven schon, man kann es aber auch lassen.
Kein RAW zu nutzen verschenkt immer mehr oder weniger Potential. Bestenfalls ist ein JPG knapp so gut wie ein RAW, nie besser.
Umgekehrt ist das RAW mindestens gleich, meistens aber besser.
4. letzteres sieht man aber auf kleinen Bildschirmen unter vielleicht 22 Zoll mit geringerem Kontrast weniger,
auf besseren und großen 27 Zollern mehr. Auf meinem kleinen 13 Zoll Laptop sind RAWs und JPGs kaum zu unterscheiden.
o
5. Ja, der RAW-Konverter spielt eine große Rolle. Mit ACDSEE oder Sylkpix hole ich auch kaum was aus den RAWs raus, das lohnt die Zeit nicht.
Mit CR/PSP ist schon eine Batch-Entwicklung besser als das OOC-Bild.
Die Erfahrung die es dafür braucht wird überschätzt, mein Wissen dazu kann ich in 5 Minuten vermitteln.
6. es ist auch eine subjektive Frage welchen Anspruch man selbst an die Bilder hat, wie genau man auf Dinge wie Lichter- und Schattenzeichnung, NR, Artefakte etc achtet.
Da ist jeder unterschiedlich sensibel genau wie zB bei der Frage der Nachschärfung und von daher macht es wenig Sinn darüber lange zu streiten.
Ihr könntet mit den Bildern hier im Thread selbst mal vergleichen,
s.
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=8732165&postcount=21
Die Bilder sind hier aus RAW
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=8760411&postcount=66