AW: E-330 bei ISO 800 und ISO 1600
Hallo,
jetzt muss ich auch noch kurz meinen Senf abgeben
Ich habe mir gestern einen Querschnitt der Dateien runtergeladen. Nun, es sind alles keine fotografischen Meisterleistungen

. P-Modus und draufgehalten. Teilweise weisen die Bilder leichte Verwacklungsunschärfen auf etc. Dazu kommt, dass es sich ja anscheinden noch um kein Serienmodell handelt, seis drum. Zu meinen Eindrücken:
Rauschen:
Definitiv besser, und sehr gut entrauschbar. JPEGS meiner E-1 würden unter diesen Umständen definitiv deutlich mehr Rauschen. Insbesondere bis Iso800 sehen die Bilder deutlich klarer aus. Schön ist auch, dass ISO400 deutlich besser geworden ist. Ich habe schon so einige Iso400 von der E-500 gesehen, die alles andere als vorteilhaft waren. Schon jetzt würde ich sagen, dass man sich jetzt bis Iso400 gar keine Gedanken machen braucht. Imho ein deutlicher Fortschritt. Iso800 ist ebenfalls sehr gut. Und Iso1600 ist auch noch besser. Schon bei diesen Aufnahmen (man muss immer versuchen die Aufnahmeumstände mit ins Kalkül zu ziehen) würde ich von einer Verbesserung von 0,5-1 EV ausgehen.
Das Rauschen wurde zwar nicht dramatisch verbessert, aber denoch deutlich. Ob Canon die Nase mit der EOS350 noch deutlich vorne hat, wage ich schon jetzt zu bezweifeln. Aber die 350D ist ja schon wieder ein Jahr am Markt
Dynamik:
Da schlägt imho die große Stunde des neuen NMOS. Der Dynamikumfang scheint mir im Vergleich zu den Bildern die ich von der E-300 und E-500 gesehen habe, deutlich gesteigert worden zu sein. Auch die E-1 wird sich in dieser Disziplin hinten anstellen müssen. Ich habe gestern noch ein wenig extremer mit Tiefen und Lichtern und Tonwertkurven experimentiert, und es ist erstaunlich was da möglich ist. Und das alles bei Jpegs aus der Kamera. Ich bin wirklich neugierig auf die RAWs. (Grundlage Bilder von den zwei Korea-Seiten und die Oly-Demo-Bilder (Kirche)).
Es haben in der Vergangenheit doch alle nach mehr Dynamikumfang gerufen. Ich habe das Gefühl, dass sich hier etwas getan hat.
Farben:
Da gab es ja nix zu meckern und so wie es aussieht gibt auch zukünftig nix zu meckern
Schärfe:
Kann man schlecht beurteilen. Manche Bilder sind sehr gut, andere nicht so. Was man schon jetzt sagen kann, ist dass die E-330 bei feinsten Linien die schräg verlaufen (Stromleitungen) weniger zu Treppchenbildung neigt. Die Bilder die sicher nicht verwackelt sind lassen sich gut nachschärfen.
Zu den "nur" 7,5 MP. Die reichen einem, oder eben nicht. Mir langen meine 5MP jetzt schon

Ich möchte jedenfalls nicht mit 16MP Dateien rum hantieren. Für den stark erweiterten Hobbybereich halte ich (bis auf seltenste Ausnahmen) 10MP für eine sinnvolle Obergrenze, die mit sicherheit bald gesprengt werden wird

Betrachtet man die Nikon D2X, währen prinzipiell schon jetzt 9,3MP auf FT mit dem Raschverhalten einer D2X möglich. Aber das ist die graue Theorie
Was man bei den ganzen Rauschgeschichten nicht vergessen darf, der in der E-330 verbaute NMOS ist der erste den Olympus einsetzt. Oly wird Erfahrungen damit sammeln und die nachfolgenden Generationen werden sicher nicht schlechter werden. Die wievielte Generation CMOS sitzt in der Canon 20D und 350D?
Wie gesagt, ich werde die Kamera nicht anhand der ersten "Schnappschüsse" im Internet in iherer Leistungsfähigkeit abschließend beurteilen.
Aber ich bin überzeugt, dass sie allein aufgrund ihrer Features (LV-Mode B ist ein fleischgewordener Traum vieler Stil-Life, Makro und Tabletop-Fotografen) bei vielen Begehrlichkeiten wecken wird.
Wenn Olympus eine Kamera im E-1 Gehäuse mit dem NMOS und LiveMode-B und einen schnwenkbaren Monitor rausbringen würde, wäre ich sofort dabei. So hadere ich noch sehr, und werde mich sehr wahrscheinlich zugunsten meiner E-1 entscheiden.
Gruß
Daniel