AW: Usertest / Diskussionsthread: Tamron 17-50mm F/2,8 VC (vgl. 17-55 IS)
Darüber hinaus habe ich mein Tamron 17-50 VC mal gegen mein Canon EF 50/1,8 verglichen.
Hier zeigt sich ein neuer, positiver Aspekt des Bildstabilisators: Er wirkt nicht nur effektiv gegen die bei der Belichtung entstehende Bewegungsunschärfe sondern er hilft sogar dem AF-Messfeld (Kreuzsensor), Kontrastpunkte besser zu erkennen, so dass ein Fehlfokus vermieden wird.
Im Anhang befindet sich erneut eine Bilderserie, die meine These untermauert. Alle Aufnahmen wurden frei Hand gemacht. Die Belichtungszeit beträgt 1/125 Sekunden, so dass eine Bewegungsunschärfe beim Canon EF 50/1,8 aufgrund zu langer Belichtung ausgeschlossen werden kann. Die Unschärfe muss also auf einem Fehlfokus beruhen.
Bild 1: Tamron, VC an, Autofokus, Originalgröße in ACDSee verkleinert, nicht nachgeschärft
Bild 2: Tamron, VC an, Autofokus, 100% Crop aus Bildmitte von Original-Bild
Bild 3: Tamron, VC an, Autofokus, 100% Crop aus rechtem unterem Randbereich von Original-Bild
Bild 4: Canon EF 50/1,8 @ 2,8, Autofokus, 100% Crop aus Bildmitte von Original-Bild
Bild 5: Canon EF 50/1,8 @ 2,8, Autofokus, 100% Crop aus rechtem unterem Randbereich von Original-Bild
Was ebenfalls durchgängig auffällig ist: Beim Tamron erscheinen die Farben viel wärmer als beim Canon. Ich persönlich finde die Farben beim Tamron wesentlich natürlicher, wenn man sie mal direkt mit der Original-Szene vergleicht. Woran kann das liegen? Verwendet Tamron ein anderes Glas-Material?
Des Weiteren möchte ich hiermit die These widerlegen, das Tamron sei auf Aufnahmen im Nahbereich optimiert und bringe bei 50 mm, f2,8 und weit entfernten Motiven eine schlechte Bildqualität (weißer schleier, unscharf, schlechte Kontraste). Bei den vorliegenden Bildern, die diessen Effekt zeigen, liegt entweder ein Fehlfokus oder eine Fehljustierung des Objektivs vor.