Diesen Nachteil konnte ich bisher immer umgehen. Ich habe häufig dramatische Lichtsetups, meistens ein Clamshell, und wüsste nicht, wo ich nicht auch mit dem Schirm hinkommen kann. Wenn man es auf die Spitze treibt und man zu 100% entlang der Schirmachse fotografieren will, dann geht natürlich die Schirmstange genau vor dem Objektiv entlang. Entweder hier jetzt 6cm (abhängig vom Radius des Objektives) nach links oder rechts ausweichen und damit leben (macht jetzt nicht so einen riesigen Unterschied bei großen Schirmen über 105cm Durchmesser) oder bewusst die Stange im Bild lassen und nachher in Photoshop wegstempeln.
Klar gebe ich dir Recht, dass manchmal die Stange im Weg sein kann, aber das Problem ist schnell aus der Welt. Zumal es nur bei Clamshell ins Gewicht fällt. Jedes andere Setup ist problemlos realisierbar, ohne Nachbearbeitung.
Noch ein anderer Tipp bei den silbernen Pseudoparabolschirmen: Einfach den Schirm senkrecht, minimal versetzt zur optischen Achse hinstellen und dann den Blitz einfach in einem anderen Winkel reinblitzen lassen, dass der Versatz ausgeglichen wird. Hat bisher immer funktioniert und ich bin mit den Schirmen genauso nah heran gekommen, wie mit meinen 80cm Oktaschirmsoftboxen.
Praktisches Beispiel:
Making of 'Selfie' by
Florian Franke, auf Flickr
Da habe ich das genauso wie oben beschrieben gemacht. Andere Lösung, die zur Not auch ginge: Stange kürzen.