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Stativ/-kopf Leichtes Stativ / Kopf ohne Preislimit

Magst du das etwas erläutern? Gerne auch in einem neuen - nicht so aufgeladenen - Thread oder notfalls per PN.

Gruß

Hans

Interessiert mich auch.
 
Herzlichen Dank hierfür! (y)

@Dietbert: wenn du mich schon zitierst, dann bitte richtig. :devilish: Meine Kritik an den Siruis bezog sich auf die Ausschwingzeiten. Und die sind mir zu lang, da brauchts keine großen Praxisanwendungungstests: da genügt imho in der Tat ein intensives "ansehen" und anfassen. :angel:

Meine Anregung in Bezug auf die Mittelsäulenaufnahme hatte ich extra per Absatz abgetrennt, da sie unabhängig vom Hersteller zu sehen ist. ;)
 
@ tom_i: Ja, den Teil kenne ichschon. Das ist aber Gitzo-Werbung und daher "verdächtig". Außerdem ist ja nicht so klar, um welchen "chinesischen Mitbewerber" es sich handelt. Interessant fände ich es, wenn die Leute von Sirui was qualifiziertes zu Ihrem Material gesagt hätten. Schließlich versuchen sie sich durch technologisch argumentierende Werbung zu positionieren.

Dass Benros Carbon mit dem von Gitzo nicht mithalten kann, habe ich durch eigene Erfahrung ja bereits feststellen können.

Gruß

Hans
 
Im Grunde ist das mit den Carbonfasern eine simple Sache. Der Teufel steckt jedoch im Detail. Der Sirui-Vertreter auf der Fotokina hat viel Marketing-Geschwätz abgelassen. Aber hier und da sind ein paar sehr interessante Schlüsselworte gefallen, die viel Aufschluss über die Fertigungsweise gehen. (Und ganz nebenbei auch noch über Vor- und Nachteile der jeweiligen Verfahren.) Ich gebe mal meine Schlussfolgerungen preis und lasse das Marketing- und Werbungsgeschwätz auch der anderen Hersteller raus.

Die wichtigsten Dinge sind folgende: Die Anordnung der Carbonfasern zueinander, die Feinstruktur der Carbonfasern (ja da gibt es tatsächlich Unterschiede, die man nur im REM erkennt, und jeder Hersteller hat da was eigenes patentiert; wusste ich auch noch nicht), und wie die Carbonfasern verklebt sind (Stichwort resin). Oft wird gesagt, dass Carbonfasern umweltfreundlich seien. Das ist aber totaler Unsinn. Das resin (der Kleber) ist ziemlich giftig. Carbon an sich kann als Nanoteilchen in die Umwelt gelangen ist für Lebewesen mitunter gefährlich.

Zuerst zur Feinstruktur. Hier kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Wichtig ist jedoch das die Fasern so konzipiert sind, dass der Kleber optimal an ihnen haften bleibt. Je poröser, desto mehr Kleber kann die Fasern durchtränken bzw. an der Oberfläche haften bleiben. Viele Hersteller wählen diesen Weg, da die Carbonfasern kostengünstiger herzustellen sind. Problem sind aber die Luftlöcher bzw. Lufteinschlüsse die entstehen können. Hier lässt sich leider nicht sagen, wie hoch der Luftanteil ist pro Hersteller. Sirui meinen jedoch der sei bei ihnen sehr gering. Das glaube ich durchaus. Sicherlich ein Grund warum deren Carbonrohre verhältnismäßig schwer sind, da sie zudem relativ viel Kleber verwenden.

Die Anordung der Carbonfasern ist sehr entscheidend für die Stabilität, Schwingungs- und auch Brucheigenschaften. Sirui und Benro verwenden einen sog. "roll table" Herstellungsprozess (dazu gleich mehr). Gitzo verwenden einen Poltrusionsprozess.
Sirui haben in der einzelnen Schicht gleich ausgerichtete Fasern. Diese werden aneinander gelegt und mit der der darunterliegenden Schicht verklebt (roll table). Der Kleber sitzt also zwischen den einzelnen Schichten und weniger zwischen den Fasern einer einzelnen Schicht. Die Fasern (und damit rühmt sich Sirui) sind in jeder der 8 Schichten etwas anders ausgerichtet, um etwa 30° wurde mir erzählt. Benro verwendet ein sehr sehr ähnliches Prinzip. Mich würde es nicht wundern wenn es das gleiche wäre. Zumindest für Benro findet man öfters die Angabe von 50% Anteil an Carbon in ihren Carbonrohren. Ich denke, dass Sirui da in ähnlichen Prozent-Regionen ist.
Gitzo macht es anders. Die verwenden 3 Schichten nach dem eben geschilderten Prinzip. Abwechselnd sind diese mit 3 Kreuzfaserschichten aneinander geklebt. Die Kreuzfaserschichten sind zwei Stränge von Carbonfasern, die miteinander verschmolzen sind (Poltrusions-Verfahren). Das ist im Prinzip so ähnlich wie bei einem Kleidungsstück. Das ganze ist sehr aufwendig in der Herstellung und muss bei hohen Temperaturen geschehen. Deshalb verwendet Gitzo hier sehr dichtes Carbon und damit auch wenig Kleber. Der Anteil an Carbonfasern soll bei Gitzo 65% betragen.
Feisol verwenden bekanntlich nur 3 Schichten an Carbon. Ich vermute das die Herstellung ähnlich abläuft wie bei Gitzo, nur dass die Fasern zu 90° miteinander verschmolzen werden und nicht zu 45° wie bei Gitzo. So ist zumindest zu erklären, warum die Carbonbeine von Feisol so leicht sind. Aber das konnte/wollte mir niemand bestätigen. Zumindest habe ich eine Angabe gefunden, dass der Carbon-Anteil in Feisol-Stativen 62% beträgt.

Ein bisschen Historie soll auch noch kommen. Das wird oft falsch wiedergegeben. Gitzo waren die ersten, die Carbonrohre für Stative eingesetzt haben. In den 90ern haben sie die Fertigung nach China verlegt, wo dann Benro das Konzept abgekupfert hat. Das war sicherlich ein Fehler, denn Gitzo sind dann wieder komplett zurück nach Europa (Italien) gegangen, wo nun die gesamte Fertigung stattfindet. Gitzo ist eine eigenständige Firma und gehört wie Manfrotto zur Vitec Investoren-Gruppe. Als eine der ganz wenigen haben sie eine eigene Forschungsabteilung. Sie haben die Carbonrohr-Herstellung innerhalb der Vitec-Gruppe lizenziert. Manfrotto stellt (vermutlich die gleichen) Carbonrohre meines Wissens in Amerika her. Sirui hat angeblich alles selbst entwickelt.

Oft ist es ja so, dass die Schüler ihre Lehrer überflügeln, aber zumindest bei den Stativen scheint es nicht wirklich so zu sein. Sirui und Benro Carbonbeine lassen sich leichter verbiegen, was an der Anordnung der Carbonfasern liegt. Das ist im Prinzip erstmal nicht weiter schlimm. Verbiegt man sie aber zu stark, dann brechen sie. Gitzo-Beine haben ein ähnliches Brechmoment, aber lassen sich wegen der anderen Struktur schwerer biegen. Verbiegen wird immer als super schlimm dargestellt. Das ist sicherlich so nicht richtig. Höchstens das Nachsacken kann bei schwerer Ausrüstung ein Problem sein.
Über andere Eigenschaften wie dem Anteil an Luft, der Feinstruktur des Carbons und den Schwingeigenschaften lässt sich ohne REM-Bilder und ohne Profi-Testequipment nicht viel sagen. Was man jedoch bemerkt ist, dass das Design, die Verarbeitung und die Abstimmung der Komponenten einen wesentlichen Einfluss auf das Schwingverhalten haben. Die Klemmung/Verschlüsse von Sirui (und auch Benro) und der Teller-/Kopfbereich sind ziemliche Schwachstellen. Eine ausgezogene MS schwingt deutlich mehr als bei anderen Herstellern. Da sieht man auch, dass Carbon nicht alles ist, und das ein gut aufeinander abgestimmtes Alu-Stativ mitunter bessere Werte hinsichtlich Schwingverhalten erzielen kann. Zumindest beim Spiegelschlag ist das ja kein wirkliches Geheimnis.

Je nach Struktur der Carbonrohre ergeben sich andere Eigenschaften für die Foto-Praxis. Das Sirui-Carbon scheint für generelle Schwingungsminderung und Stabilität ausgelegt zu sein. Gitzo-Carbon scheint für Dämpfung und Minderung von Torsionskräften optimiert zu sein (dazu tragen v.a. die Kreuzfaser-Schichten im Carbonrohr bei). Letzteres ist gerade für lange Brennweiten ein entscheidender Vorteil. Gitzos Carbonrohre sollten aber demnach auch anfälliger gegenüber Stößen sein. Mich wundert es auch nicht, dass Sirui Tests von einer bekannten deutschen Foto-Zeitschrift gewinnen, wenn darin nur Bedienung, Aussehen und Gewicht bewertet werden, Schwingverhalten und Ausschwingzeiten aber scheinbar vernachlässigt wurden. (Keine Ahnung welches Magazin der Vertreter meinte. Er hat aber nur die e.g. 3 Dinge hervorgehoben. Als ich dann meinte, dass das Schwingverhalten aber wichtiger sei für scharfe Fotos, meinte er nur ich solle mir keine Sorgen machen...)

Ich möchte jetzt hier nicht auf den Chinesen rumhacken. Alles hat eben Vor- und Nachteile. Gerade durch den (künstlich erzeugten?) Internet-Hype lassen sich viele Leute vom Preis und Angaben täuschen und achten nicht auf die "inneren Werte", bzw. haben überhaupt keine Ahnung das es sowas überhaupt geben könnte. Das ist bei Smartphones derzeit auch nicht anders und gehört wohl zum Zeitgeist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja ähnliche Bedürfnisse wie der TO.

Ich habe mir bisher das Sirui M3004 (also Aluversion) rausgesucht, da mit für Carbon einfach aktuell das Geld fehlt, ich aber ein besseres Stativ möchte als mein altes Cullmann 2109. Ich hatte mir das N2004 von einem Bekannten ausgeliehen, der seit einiger Zeit damit unterwegs und ganz zufrieden ist. Ich habe mit dem Stativ div. Tests durchgeführt (auch hier im Forum um Hilfe gefragt und auch bekommen). Zusätzlich gibt es in der noch akteullen Fototest-Zeitschrift einen Test über die Carbonversion. Dort sind auch die Ausschwingzeiten (Spiegel) aufgeführt (obe Sie korrekt sind sei dahin gestellt, aber alle Stative wurden gleich getestet). Dabei kam raus, dass das Sirui für Crop-Kameras gut ist, für VF etwas schlechter, aber immer noch ok im Ausschwingverhalten der Spiegel, aber was macht das dann schon mit Spiegel wenn er lange Belichtungen hat.
Ich habe also z.B. eine Nachtaufnahme mit 20 sec belichtung gemacht, das Ding war im Windstillen scharf (konnte beim Nachbarn ins Fenster gucken). Bei Wind ist es auch noch ok, bei Sturm bestimmt wackelig. Mir reichen auch die Ausschwingzeiten beim anstoßen des Stativs, denn dann mus ich einfach mehr aufpassen.

Dann habe ich im Wald eine Makroaufnahme gemacht, was auch funktioniert hat
http://www.flickr.com/photos/triple-frog/8063157099/

Es haben mich auch einige Punkte leicht gestört, aber das muss ich verschmerzen bis das Geld da ist um mir vielleicht wirklich mal ein Gitzo zu holen.

Ob das Sirui sein Geld wert ist, werde ich aber auch erst erfahren müssen, denn Anforderungen die heute passen, müssen in 2 Jahren vielleicht anders sein, aber bis dahin hätte ich gerne eins :)
 
Sehr interessant, mayuka, vielen Dank für die Ausführungen!
Bleibt das Problem, dass man nicht in die Stative bzw. die Verarbeitung reinsehen kann - es sei denn, man hat ein EM, aber davon habe ich persönlich ganz wenige zu Hause rumstehen - und letztlich doch nur danach entscheiden kann, ob man mit einem Stativ gut klarkommt oder nicht. Und hier jeder für sich mit dem Schwerpunkt darauf, was man eigentlich will und braucht und vor allem, was genau man oben draufpackt. Wenn man da Ausschuss durch Unschärfe hat, weil das Stativ den Ansprüchen nicht genügt, okay ...

Und ganz ehrlich, Joelads@Deine Ausführungen "Stativ raus, draufhalten, Bilder geschossen, zusammenpacken, gehen" im Vergleich zu den hilflos herumwurschtelnden Dilettanten mit dem schlechten Equipment, die da noch am ausrichten sind, während Du schon Dein Feierabendbierchen trinkst ... Hmh. :D
Ich habe ehrlich gesagt auch keine Lust, mich ewig mit technischen Schwierigkeiten aufzuhalten. Aber sooooooooooooo eilig habe ichs beim fotografieren dann meistens doch auch nicht. Geht mir ja nicht darum, in Rekordzeit eine maximale Ausbeute auf meinem Kärtchen nach Hause zu tragen, damit ich den Rest des Tages dann frei habe. ;)
 
@ mayuka: Vielen Dank für deinen wirklich sehr informativen Post. (y)(y) ISt ist wie meist: Der Teufel steckt im Detail. Und da hat Gitzo imho in mehreren Punkten die Nase ein wenig (vielleicht auch deutlich?) vorn. Dass sie sich das auch bezahlen lassen, ist ärgerlich, aber verständlich.
Neben den inneren Werten, wie der Carbonstruktur sind es ja auch die Stativverschlüsse und die Konstruktion der Stativschulter, die deutlich aufwändiger sind, als bei den Mitbewerbern.

Gruß

Hans
 
@ Nona: Die ganze Beschäftigung mit den Stativkonstruktionen und -materialien, die hier Einige seit Jahren betreiben kommt ja nicht nur aus einem technischen Interesse heraus. Ausschlaggebend ist eigentlich immer das Problem beim Fotografieren. Das sind zum Einen Verwacklungen - vielleicht auch nur mnimale und vielleicht auch nur bei der Verwendung langer Linsen - und zum Anderen Mängel bei der Bedienung.

Bis vor Kurzem hatten Benro und Feisol z.B. keine Verdrehsicherung an den Stativbeinen. Wer häufiger mit einem solchen Stativ arbeitet, lernt das Fluchen. Und wenn ichbein einem Stativ die Beine nicht maximal ausziehen kann, sondern aus Stabilitätsgünden immer ein wenig einfahren muss, dann schränkt das nicht nur die nutzbare Höhe ein, sindern ist auch in der Bedienung nervig. All das muss ja nicht jeden stören, aber manche stört's eben.

Und zur Verwacklungsanfällgkeit von Stativen: Zu Analogzeiten, war das noch nicht so ein Problem und werseine Bilder max. DIN A4 ausbelichtet, wird auch immer noch keines haben. In Zeiten, wo aber 20-30 Mpix-Bilder in der 100%-Ansicht am Monitor angesehen werden, zeigt sich jedoch jede noch so kleine Verwacklung. Unddamit steigen die Anforderungen an Stative deutlich.

Gruß

Hans
 
Und da hat Gitzo imho in mehreren Punkten die Nase ein wenig (vielleicht auch deutlich?) vorn. Dass sie sich das auch bezahlen lassen, ist ärgerlich, aber verständlich.

Nun ja. You get what you pay for. Für die obersten paar Prozent muss man ja immer kräftig in die Tasche greifen. Wer aber ein 300/2.8 benutzt, spielt schon in der Oberliga und verschenkt das ganze Potential so eines Objektivs wenn er es auf ein ungeeignetes Stativ packt. Daher auch meine Reaktion. Wenn man sich die Bilder natürlich nur in Bildschirmgröße anschaut, dann kann man aber auch gleich ein Kompaktsuppenzoom nehmen. Es muss ja nicht immer Gitzo sein. Ich denke, hier sind genügend andere Alternativen genannt worden, wobei wir Holz noch gar nicht hatten...
 
Es muss ja nicht immer Gitzo sein. Ich denke, hier sind genügend andere Alternativen genannt worden, wobei wir Holz noch gar nicht hatten...

D'accord. Nur wenn es darum geht, eine möglichst goße Arbeitshöhe imt einem möglichst kompakten Packmaß und einem möglichst geringen Gewicht zu bekommen und dann auch noch mit Teleobjektiven und KB-Format und 21 Mpix fotografieren zu wollen - dann sehe ich wenig Alternativen.

Gruß

Hans
 
Im Grunde ist das mit den Carbonfasern eine simple Sache. Der Teufel steckt jedoch im Detail...

...Die wichtigsten Dinge sind folgende: Die Anordnung der Carbonfasern zueinander, die Feinstruktur der Carbonfasern (ja da gibt es tatsächlich Unterschiede, die man nur im REM erkennt, und jeder Hersteller hat da was eigenes patentiert; wusste ich auch noch nicht), und wie die Carbonfasern verklebt sind (Stichwort resin).
Deckt sich ja weitgegend mit meinem Post.

...
Hier kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.

Das wäre die Frage, soviele Öfen gibt es ja auch in Fernost nicht, im Radbereich gibt es mal gerade 3 Nenneswerte, aus denen viel Namhafte Hersteller tempern lassen.

Wichtig ist jedoch das die Fasern so konzipiert sind, dass der Kleber optimal an ihnen haften bleibt. Je poröser, desto mehr Kleber kann die Fasern durchtränken bzw. an der Oberfläche haften bleiben. Viele Hersteller wählen diesen Weg, da die Carbonfasern kostengünstiger herzustellen sind. Problem sind aber die Luftlöcher bzw. Lufteinschlüsse die entstehen können. Hier lässt sich leider nicht sagen, wie hoch der Luftanteil ist pro Hersteller. Sirui meinen jedoch der sei bei ihnen sehr gering. Das glaube ich durchaus. Sicherlich ein Grund warum deren Carbonrohre verhältnismäßig schwer sind, da sie zudem relativ viel Kleber verwenden. ...

Deshalb schrieb ich, man kann halt nicht reinschauen.

Bei alledem frage ich mich, wer hier behauptet hat, dass Gitzo es nicht besser oder am besten macht ? Das schließe ich zumindest nicht aus. Es ist wohl nicht ein negatives Wort über Hersteller gefallen.

Ich schließe allerdings auch nicht aus, dass Sirui (oder andere Chinesen) gute Ware herstellen.
 
Ich würde hier noch ein "unter Berücksichtigung der persönlichen Ansprüche" anfügen :)

Sicher gibt es immer den Overkill, deshalb war ja mein "ohne Preislimit" ein Fehler.

Wenn denn das Sirui die Erwartungen erfüllt, was ja durchaus möglich ist, wäre
eine der geannten Top - Marken der Overkill.
 
Moin nochmals,

ich bin aufgrund der zahlreichen Post nochmal in mich gegangen und bin die Optionen durchgegangen:

1.) Gitzo
Das empfohlene und einzig in Frage kommende wäre das SYSTEMATIC Series 3 carbon tripod, x-long, bei allen anderen Gitzos wäre die geschilderte Problematik mit der zu langen Mittelsäule, wie ich verstanden habe. Stabilität wäre ohne Berücksitigung der eventuell besseren Materials bombig, da es ja nichtmal komplett ausgefahren werden muss.

Aber das Packmaß 72,1 cm sprengt alle Rahmen, zudem sind 2,3 kg ohne Kopf ja nicht soooo leicht.

Würde man auf das "kleine" Traveller zurückgreifen, hätte man die Problematik, dass es auch nur 149 cm hoch ist, also wäre der Rest mit Mittelsäule bewältigen, zumindest konstruktiv hier auch kein Vorteil.


2.) RSS Really Right Stuff TVC-24L Erfüllt nominal die Anforderungen. Mein Händler bestellt es nicht, es gibt einen Internetshop (ohne Bewertungen) und der nächste Händler wäre Holland. Selbst wenn es das Nonplusultra sein sollte, nur aufgrund einer Aussage oder Vorschlags zuzuschlagen, ist mir dann doch zu nassforsch. Selbst in den Amiforen unter NCR Suche findet man nicht so viel.

Nur mal eben Bestellen zum Anschauen könnte man machen, allerings, wenn ich dem allgemeinen Ton glauben darf, reicht das ja nicht und muss ja eine Weile damit gearbeitet haben.

Obwohl die kognitive Dissonanz, durch den einen oder anderen Beitrag gepuscht, mich zum Überdenken meiner Entscheidung trieb, sehe immer noch nicht die wahre Alternative.
 
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