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"Nackte" Bilder

In den Zeiten, in denen ich analog fotografiert habe, bin ich nie dazu gekommen, in einer Dunkelkammer die Dinge zu machen, von denen andere immer geschwärmt haben. Zum Einen fehlte mir die Zeit, zum Anderen das Geld. Jetzt mit der Digitalfotografie kann endlich Dinge machen, die ich schon immer machen wollte, ohne mir eine ganze Dunkelkammer einzurichten. Was soll daran falsch sein?!

Als ich 1997 mit dem Fotografieren anfing, gab es, zuweit ich mich erinnere, eine ähnliche Diskussion. Damals wurde argumentiert, dass die "neuen" (heute schon wieder alten) Fotografen doch nur ein Motivprogramm auswählen und auf den Auslöser drücken sobald der Autofokus das Signal gibt, dass alles schön scharf ist. Und das Unwort "Motivklingel" wurde auch schon damals benutzt (zumindest vom Sinn her). Leute, die nur drauf drücken oder nur zum Angeben eine Spiegelreflexkamera haben, gab es schon immer.

Ich bin kein Profi, und würde mich auch nicht zu den ambitionierten Hobbyfotografen zählen, aber ich habe Spass daran endlich Fotos zu machen, die mir gefallen, ohne dass ich jeden Film mit all seinen Charakterzügen kennen muss. Und was verkehrt daran, mal einen hellen, aber grauen Himmel durch einen Wolkenhimmel zu ersetzen?! Solange ich nicht behaupte, dass ich für diesen Himmel exra 6 Monate lang jeden Morgen auf den Berg X geklettert bin, finde ich es in Ordnung.

bertwil
 
djwurm schrieb:
Ich verteufel die EBV ja nicht. Ich nutze sie ja selber, um z.B rote Augen zu entfernen, oder die Helligkeit ein wenig zu ändern.
Was mir aber etwas fehlt, ist das eigentliche, was ein Bild ausmacht. Das Auge des Fotografen wird durch die EBV zweitrangig, bzw. so nach dem Motto:"Ich muss das ja eh noch bearbeiten".
Klar, in einigen Bereichen muß man die Bilder halt verändern, damit man zu dem gewünschten Ergebnis kommt.
Meine Meinung ist aber, dass ich auf ein "pures" Bild, welches gefällt stolzer sein kann, als auf eins, an dem ich stundenlang gebastelt habe.


Wenn Du Dir bei der Aufnahme ein bischen mehr Gedanken zu roten Augen gemacht hättest, dann könntest Du jetzt auch stolz sein auf ein pures Bild ;)
Rotaugen sind ja nun kein Schicksal sondern eine einfache "Einfallswinkel-Ausfallswinkel" Folge.

Ich lasse meine Bilder meist auch wie sie in Wirklichkeit sind, dh ich mache nur das was man mit der Gradationskurve machen kann und passe WB/Farbe an, der Ausschnitt bzw das Bildformat ist für mich auch kein Dogma, wenn das Bild besser aussieht wenn ich auf einer Seite 2cm wegschneide, dann mache ich das halt.


Retuschen werden immer seltener, wen der Busch nunmal im Bild war, dann soll er da auch auftauchen.

Wenn er der Geliebten aus dem Kopf wächst, dann hatte ich als Fotograf meinen eigenen Kopf wohl nicht bei der Sache oder es stört mich nicht.


Was mich stört ist das ewige "das hätte ich aber noch weggestempelt" wenn man mal Bilder zeigt....genauso könnte man ja sagen: " das hätte ich aber anders gemalt"



Wenn ich Bilder im Auftrag mache, dann ist das was anderes, dann wird auch retuschiert...je nach Wunsch.
 
Ich denke ähnliche Diskussionen hat es auch bei der Einführung der Fotografie gegeben. Kann mir gut vorstellen, was die damaligen Portraitmaler so über die Fotografen gesagt haben.

Ich denke, dass jemand, der kein Gefühl für ein gutes "Rohfoto" hat kaum gute Produkte mit EBV erzeugen wird.

Ich denke es kommt darauf an, dass man für sich selbst zufrieden stellende Ergebnisse erzielt. Wenn es noch andere Menschen gibt, denen sie ebenfalls gefallen umso besser.

Ich sehe hier viel Fotos, die mir sehr gut gefallen. Sie selber zu machen interessiert mich allerdings nicht.

Für mich persönlich würde ich eine Datei, die ich mit sehr viel EBV erzeugt habe eher als Grafik bezeichnen.

Gruß

Andreas
 
scorpio schrieb:
du darfst gerne deine scheuklappen auch mal abnehmen. die wenigsten sehr guten und bekannten - will nicht sagen berühmten - fotografen waren werbe-/agenturfotografen.
sobald du zu irgend etwas irgend was postest, kann man vorher drauf wetten, dass es in der antwort einzig und allein um gewerbliche nutzung von fotografien in der werbe/agenturbranche geht. es gibt da draußen aber noch sehr viel mehr, lieber andreas. ;)
und hier im board sind die allerwenigsten professionelle agenturfotografen.

Jetzt lenkst Du aber sehr vom Thema ab ...... :D
Die allerwenigsten hier sind auch "berühmte Fotografen", oder ....? :D

Also zurück zur Sache:
Wenn Du also der Meinung bist, dass die Dia-Fotografie immer nur so ein Nischendasein hatte und dass man da genauso auch nachträglich alles mögliche nachbearbeiten kann, dann lasse ich Dir gerne Deine Meinung ..... :D

Andreas
 
djwurm schrieb:
Ups:eek: da hab ich ja was los getreten.

Ich verteufel die EBV ja nicht. Ich nutze sie ja selber, um z.B rote Augen zu entfernen, oder die Helligkeit ein wenig zu ändern.
Was mir aber etwas fehlt, ist das eigentliche, was ein Bild ausmacht. Das Auge des Fotografen wird durch die EBV zweitrangig, bzw. so nach dem Motto:"Ich muss das ja eh noch bearbeiten".
Klar, in einigen Bereichen muß man die Bilder halt verändern, damit man zu dem gewünschten Ergebnis kommt.
Meine Meinung ist aber, dass ich auf ein "pures" Bild, welches gefällt stolzer sein kann, als auf eins, an dem ich stundenlang gebastelt habe.

Trösete Dich halt damit, dass es hier wenigstens einen gibt, der versteht, was Du meinst ............. :D

Andreas
 
scorpio schrieb:
wo ist der unterschied zu heute, außer dem zeitpunkt und des verwendeten werkzeugs für die manipulation? ;)

Du willst ja nicht über "Profis" sprechen?
Na bitte .........
Wie hat man denn Dias "manipuliert", bevor man sie nicht am Monitor oder Fernseher, sondern ganz klassisch per Diaprojektor vorgeführt hat??
Und macht das auch heute noch der Fotograf, der erfolgreich mit seinen Diavorträgen durch die Lande reist??
Das kannst Du uns Unwissenden ja dann sicher erklären, gell .........? :D

Andreas
 
Andreas Kammann schrieb:
Ach ja, an die Diafotografen: könnte mir mal jemand den grundlegenden Unterschied zwischen dem nichtmanipulierendem Farbkonversionsfilter und dem manipulierenden Weissabgleich erklären? Oder der manipulierenden Kontrastveränderung per EBV und der nichtmanipulierenden Unterbelichtung/Überentwicklung?

Na, wenn das alles an EBV ist, was Du da ansprichst, dann wäre das allerdings vernachlässigbar ........... :D

Andreas
 
Ich würde mal provokativ-Boshaft sagen:
Je besser der Fotograf, desto weniger Retusche/EBV ist nötig .......... :D

Andreas
 
caprinz schrieb:
Du unterliegst leider einem gewaltigen Irrtum.Wenn deine Bilder vom Negativ unverändert ausbelichtet werden,haust du sie gleich in die Tonne.
Der Belichter führt auch Korrekturen wie Schärfe,Kontrast,Farbe usw. durch.

Denk bitte auch mal an die vielen Selbstentwickler,die stundenlang in der Duka herumpanschen mit verschiedenen Lösungen.Das ist auch eine Wissenschaft für sich.
Beim Vergößern wird auch z.B. nachbelichtet,abgewedelt.

denke damit ist schon alles gesagt.

AndreasB schrieb:
Ich würde mal provokativ-Boshaft sagen:
Je besser der Fotograf, desto weniger Retusche/EBV ist nötig .......... :D

Andreas

Der Fotograf kann noch so gut sein wenn die Kameratechnik versagt.

Ich kenne bis heute keine Digiknipse die so die Bilder entwickelt das ich damit 100% zufrieden wäre. Es kommt nicht unbedingt auf die Qualität des Fotografen an sondern auf seine Ansprüche. Sind die hoch kommt man um EBV nicht rum. Selbiges bei Film wie caprinz das oben geschrieben hat.
 
-Silvax- schrieb:
denke damit ist schon alles gesagt.



Der Fotograf kann noch so gut sein wenn die Kameratechnik versagt.

Ich kenne bis heute keine Digiknipse die so die Bilder entwickelt das ich damit 100% zufrieden wäre. Es kommt nicht unbedingt auf die Qualität des Fotografen an sondern auf seine Ansprüche. Sind die hoch kommt man um EBV nicht rum. Selbiges bei Film wie caprinz das oben geschrieben hat.

SChön und gut - aber das was er geschrieben hat, betrifft so nicht den Bereich der Dia-Fotografie (auch wenn den scheinbar viele für vernachlässigbar halten - oder weniger kennen?) ........... ;)

Andreas
 
djwurm schrieb:
Denn, mit technischen Tricks, kann eigentlich jeder ein optimales Bild "zaubern". Mal abgesehen vom richtigen Ausschnitt und der Motivwahl.
Ich "knipse" schon seit 15 Jahren und bemerke immer mehr, dass nur noch sehr wenige Bilder im Urzustand zu sehen sind.
Das Problem ist, dass Fotografen "geboren" werden, die eigentlich keine Ahnung haben, was sie da machen. Aber trozdem gut sind, eben durch die EBV.
Wie sind eure Meinungen dazu?

Definiere "optimales Bild"...
Ein gutes Bild zeichnet sich durch Gestaltung und Hintergedanke aus. Durch Interesse erzeugen und belegen, dass der Ersteller der Fotografie dieses Bild "so gewollt" hat.

Was kann ich an einem Bild mehr ändern als die Schärfe, den Beschnitt, die Farben, die Gradation, Kontraste, ohne das es "Spielerei" wird? Wo ist der Unterschied zwischen PS und der Dunkelkammer, ausser, dass PS schneller und einfacher geht?
Wenn PS mir die Möglichkeit gibt etwas umzusetzen, was ich im Moment der Aufnahme versäumt habe, oder nicht wahrnehmen konnte, bzw. erst später "entdeckt" habe, was ist daran auszusetzen?
PS ermöglicht es jedem kreativ zu sein. Dies geht natürlich weg von der reinen Darstellung (aber das ist ja auch nur ein Themenbereich der Fotografie).

Um gute Bilder zu machen muss man eine Ahnung haben. PS reicht dafür nicht aus. Die Automatik der Kamera manchmal schon ;-)
 
AndreasB schrieb:
SChön und gut - aber das was er geschrieben hat, betrifft so nicht den Bereich der Dia-Fotografie (auch wenn den scheinbar viele für vernachlässigbar halten - oder weniger kennen?) ........... ;)

Andreas

Diafotografie ist auch schon mehr eine spezielle Angelegenheit. Und dazu auch eine nicht gerade einfache und nicht sehr kostengünstige Angelegenheit. Nur eine kleine Fehlbelichtung und das Dia ist für die Tonne. Weil die Dias bestrafen den kleinsten Fehler des Fotografen. Viele dieser Fehler sind bei einem Digitalbild irrelevant da man die in wenigen Sekunden korrigieren kann. Klar hat man da das Bild so wie man es aufgenommen hat beim Dia, aber wehe man macht einen Fehler. Auf die Dauer geht das ordentlich ins Geld. ;)
 
Ich halte es da wie mit Make Up bei Frauen.
Am Schönsten ist es, wenn man kaum merkt, das es verwendet wird.

Natürlichkeit ist meist schöner als Künstlichkeit.

Ich meine, wenn man sich mal den Titel gewisser TV-Zeitschriften ansieht...da kann man die Coverstars auch gleich malen.
Die Nachbearbeitung ist nicht das Problem. Es kommt darauf an, wie sie angewendet wird.
 
Miskatonic schrieb:
Ich halte es da wie mit Make Up bei Frauen.
Die Nachbearbeitung ist nicht das Problem. Es kommt darauf an, wie sie angewendet wird.

Genau da kann ich dir nur zustimmen. Es kommt eben immer auf das wie an. Nachbearbeitet wurde immer. Sei es in der Dunkelkammer oder jetzt im Rechner. Aber wo fängt die Bearbeitung oder Verfremdung an? Ist ein Weitwinkel oder ein Tele nicht auch schon eine Bearbeitung.
Back to the root: siehe www.linsenfrei.de
Bin mal gespannt, wann es die erste Digitale Lochkamera gibt :)
 
Dann werf ich mal das Stichwort MUSIK in die Runde. Alles was gut klingt ist auch wirklich gut? Wieso werden gewisse "Stars" dann immer gleich ausgebuht, wenn man sie mal Live hört und nicht nur das am Computer bearbeitete Musikstück?
Und wenn man das ganze jetzt mit der Fotografie vergleicht, ist der Gesang das was man mit der Kamera aufnimmt und die Bearbeitung später halt EVB.

Gegen geringfügige Bearbeitung sag ich ja nichts, nur teilweise wird viel zu viel nachträglich gemacht, sei es denn auch "nur" den Hintergrund zu schwärzen, obwohl es bei besserem Lichtaufbau gar nicht nötig wäre. Und Fotografie & EVB sind 2 verschiedene Sachen wie ich finde.

Gruß
Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
SPACE5TAR schrieb:
Dann werf ich mal das Stichwort MUSIK in die Runde. Alles was gut klingt ist auch wirklich gut? Wieso werden gewisse "Stars" dann immer gleich ausgebuht, wenn man sie mal Live hört und nicht nur das am Computer bearbeitete Musikstück?
Auch kein schlechter Vergleich.

Ich denke das unterliegt alles so seinen Trends. Wenn man von der Künstlichkeit übersättigt ist geht es wieder in Richtung puristisch und andersherum.
 
AndreasB schrieb:
SChön und gut - aber das was er geschrieben hat, betrifft so nicht den Bereich der Dia-Fotografie (auch wenn den scheinbar viele für vernachlässigbar halten - oder weniger kennen?) ........... ;)
es gibt und gab auch noch was anderes als dias. deine argumentation ist ziemlich einseitig. das meinte ich mit "scheuklappen abnehmen".
 
scorpio schrieb:
nur die werkzeuge haben sich geändert.


Würde ich evtl. gar nicht mal unbedingt sagen, okay, 1970 mag in den Labs noch mit Chemie, Schere usw. rumgefriemelt worden sein, aber damals gabs ja auch schon EBV. Zumindest für Print- und Fernsehmedien.
Liegt in diesem Fall eigentlich auch nicht fern, denn der Zuschauer/Leser soll ja etwas perfektes sehen (z.B. bei Werbung).

Im privaten Bereich mag EBV auch akzeptabel sein, lassen sich somit doch wunderbare Stimmungen und Orte zaubern, die begeistern.
Nur mittels EBV, den Ägyptenurlaub oder ein Treffen mit Bill Gates vorzutäuschen finde ich dann doch schon bescheuert.
Irgendwie isses schon n Fake mit EBV, aber letztendlich kann man ja auch EBV-Foto gegen EBV-Foto antreten lassen.
Das Gestalterische steht schließlich, ob nun pur aus der Kamera oder verfälscht aus der EBV, immer im Vordergrund ...
 
Wenn man in der Geschichte der Fotografie zurück blickt, findet sich diese Fragestellung schon sehr früh.
Geht es in der Fotografie darum, ein möglichst naturgetreues Bild der Realität zu liefern, oder darum, die technischen Möglichkeiten der Fotografie so zu nutzen, daß neue Bilder entstehen, die es so in der Wirklichkeit eben nicht gibt?
Im letzteren Zusammenhang hat man schon sehr früh in der "klassischen Fotografie" Techniken entwickelt wie z.B. Montagen, Doppelbelichtungen, Verfremdung (z.B. Solarisation, Tonung), etc.

Auch der Wunsch nach möglichst realitätsnaher Fotografie führte zu vielfältigen Bearbeitungstechniken: Papier verschiedener Gradation, perfektionierte Film- und Entwicklertypen, Zonenbelichtungsmessung, Abwedeln, Sandwich-Negative zum Kontrastausgleich, etc.
Dabei kann man lange und höchst philosophische Diskussionen darüber führen, ob "realistische" Fotografie überhaupt möglich ist, den ein Bild ist eben nur ein Bild. Es zeigt immer nur einen Auschnitt, räumlich und zeitlich und ist und bleibt stets zweidimensional.

Wobei in beiden Fällen, d.h. bei beiden Denkrichtungen bei guten Bildern ein spannender Effekt auftreten kann: Das Bild zeigt die Wirklichkeit deutlicher, präziser, schärfer als der es meist flüchtige Blick der meisten Menschen tut.
Wer ist der bessere: August Sander oder Man Rae?
Diese Frage kann man eben nicht nicht beantworten, denn beide sind Künstler in ihrem Metier.

Echte, d.h. zu kritisierende Manipulation hat meiner Meinung nach mit einer unehrlichen oder betrügerischen Absicht zu tun, in der Bilder gemacht, präsentiert und bearbeitet werden.
Viele an sich nicht (technisch) manipulierte Kriegsbilder dienen dazu, die Öffentlichkeit eines Landes für oder gegen eine bestimmte Seite aufzubringen und werden dafür manipulativ aus ihrem Zusammenhang gerissen, mit falschen Unterschriften versehen oder gleich ganz gestellt.

In der Werbung gibt es solche Beispiele ebenfalls zuhauf - wobei für mich das Beispiel mit dem Rasen am Hotel, den es gar nicht gibt, schon fast an Betrug grenzt.

Ganz nett kann dagegen schon der Gag sein, sich so vor der Palmentapete in seinem Wohnzimmer zu fotografieren, daß man seinen Bekannten vorgaukelt, gerade auf den Bahamas Uralub zu machen.

Gruß

Jürgen
 
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