Seit 2007 gibt es bereits gute Handykameras, die als Kamera-Ersatz proklamiert werden. die meisten Kameras werden doch nicht gekauft, weil jemand damit Schnappschüsse machen will, sondern weil ein Event ansteht. Ich kenne niemanden, der ohne Kamera in den Urlaub fährt und sein Smartphone für die vielen Urlaubsfotos nutzt, selbst wenn sie bei mittlerweile qualitativ dafür ausreichen. Die Sonne ist Freund und Feind der Kamera, aber die spanische oder türkische Sommersonne macht mit dem verspiegelten Display auch den Hardcore-Nutzern keinen Spaß - und wegen dem Roaming bleibt ein solches Gerät eh gerne zuhause oder im Tresor, ehe es durch Wasserschäden oder Diebstahl in Gefahr gerät, seinen Hauptnutzen als Telefon völlig zu verlieren.
Wer in den Elektromarkt geht, erlebt das gleiche, wie vor 10 Jahren. Kunden, die absolute Billigcams kaufen, unzählige Modelle und mäßige Beratung. Mag sein, dass der Markt ein wenig gesättigter ist, weil die meisten Kunden ohnehin den Mehrwert von Nachfolgern nicht sehen.
Was aber deutlich ist, dass viele Einsteiger auch direkt bei den günstigen DSLRs landen, da dadurch bessere Bilder versprochen werden.
Es wird immer günstige und teure Kameras geben sowie Mittelwege und ich denke, eine Edelkompakte wird es dabei grundsätzlich nie ganz einfach haben, da die Systemkameras kleiner und besser werden.
@jenne:
Gibt es für den Markt mit Festbrennweite nicht schon viele Versuche? Nikon hatte da doch etwas im letzten Jahr, Sigmas DP, Ricoh GR usw? Sonys RX10 ist trotz Vollformat ebenfalls kompakt. Da wäre gegenüber dem 1'' dann wenigstens der Qualitätsvorteil. APSC und kompakt heißt, dass die Lichtstärke ebenfalls bestenfalls bei 2.8 liegt - da bin ich mit der RX100, höhere Lichtstärke und mehr Flexibilität doch ganz gut aufgestellt und die 1-2 fehlenden ISO-Stufen kann ich ganz gut verkraften.