Vielen Dank für deine sachliche Wortmeldung!
Ich fände es sehr schön wenn du uns teilhaben ließest an deinem Umfangreichen Wissen bezüglich der Berechnung von Objektiven. Mir ist, im Gegensatz zu dir, leider nicht klar warum ein 40mm/f2.8 nur halb so lang sein kann wie z.B. ein 28mm/f2.8. So einigermaßen habe ich verstanden warum das EF-M 22mm nicht an einer normalen Canon DSLR funktioniert, jedoch nicht warum Canon nicht ohne großen Aufwand eine Version für EF-S herausbringen kann.
Ich bin gespannt auf deinen reichhaltigen Erfahrungs- und Wissensschatz! Und spare nicht mit mathematischer Unterfütterung, die vertrage ich ganz gut. Vielen Dank!
Ich beteilige mich nur im Groben an der Diskussion, aber hoffe, dass es das etwas klarer macht.
Die Retrofokusbauweise ist dann nötig, wenn das Auflagenmaß die Brennweite stärker unterschreitet. Ein 40mm Pancake ist daher relativ einfach zu konstruieren, da man es als Fast-Normalbrennweite auch beinahe symmetrisch bauen kann und dementsprechend die Linsenfehler nicht großartig korrigiert werden müssen.
Das 28mm wiederum ist ein gutes Beispiel für ein Retrofokus, da dieses das Auflagenmaß stärker unterschreitet (bei Canon im Übrigen 44mm vom Bajonett bis zum Sensor). Die größere Frontlinse kommt daher, dass man versucht, damit die Vignettierung zu beschränken. Weitere Linsen werden zusätzlich benötigt, um Chromatische Abberationen etc. zu reduzieren.
Als Bauform ist der Retrofokus die Umkehrung von einem Teleobjektiv.
So, ich hoffe, ich habe im müden Zustand das einigermaßen (richtig) erklären können.
Falls mehr Interesse daran besteht, denke ich, findet man eine Menge an Informationen in einer Suchmaschine.
Um Back to Topic zu kommen:
ich will endlich mal ein gutes korrigiertes f2.8 Weitwinkel, zum Beispiel EF12-24mm f2.8.