Ja, 24MP sind 24MP sind 24MP sind 24MP...
Theoretisch ist das Auflösungsvermögen von DX höher, denn es liegen mehr Linienpaare pro Längeneinheit beieinander als bei FX, heißt, die "Pixel" sind feiner.
Praktisch ist die Zahl der Linienpaare/Bildhöhe aber gleich, also ist die Auflösung bei gleichem Bildwinkel auch gleich.
Aufgrund der kleineren "Pixel" ist sowohl das Signal(verstärkungs)rauschen als auch das statistische Rauschen je Flächeneinheit bei DX höher.
Im Endergebnis ist bei 100%-Pixelpeeping die absolute BQ bei 24MP FX wahrscheinlich deshalb trotzdem höher als bei 24MP DX.
Ist aber in der praktischen Tagesarbeit Kokolores.
Was zählt, ist das "Bokeh". Es gibt halt keine DX-Objektive, die die Bildwirkung eines 1,4er oder 1,8er Objektivs bei Offenblende an FX ersetzen können.
Für (Landschafts)fotografen, die alles bei F/8 aufwärts hyperfokal ablichten, ist das aber natürlich egal.
Es gibt aber (leider) ein ganz durchschlagendes Argument pro FX:
Nikon baut keine "Einstelligen" im DX-Format mehr. Ich ziehe zB aus diversen Erfahrungen mit BGen vor, Kameras mit integriertem Griff zu verwenden. (D800 und vor allem D600 können in der Qualitätsanmutung und Verarbeitung mit einem D2,3,4-Body allerdings nicht mithalten, das wäre dann da eher ein Argument contra FX.

)
Wie sehr habe ich mich aber seinerzeit geärgert, dass es für meine D2Xen keinen hochauflösenderen Nachfolger mit DX-Sensor gab. Es wäre doch wahrhaftig sicher kein Problem gewesen, den Sensor einer D3200 oder D7000 in ein D2 Mk.II-Gehäuse zu implantieren...
Naja, jetzt habe ich gezwungenermaßen eine D3X und siehe da, es erschließen sich völlig neue Bildwelten...