Da freue ich mich jetzt aber auf Bilder

Ich war selber in Uganda. Bei den Gorillas allerdings in Ruanda. Mir hat es sehr gut gefallen.
Hatten im Queen-Elizabeth NP wir noch eine nette Begegnung mit einem Hyänen-Kindergarten. Der kleine auf dem Bild kam so nah an das Fahrzeug das man ihn aus dem Fenster hätte streicheln können. War total nett

... bis er anfing den linken Vorderreifen zu zerkauen
Zudem ist der Q.-E.-NP ja bekannt für seine Baumlöwen ... haben sie auch gefunden ... wobei das andere Bild eine echte Sensation ist, denn als wir kamen sind die "Baumlöwen" einfach runter vom Baum und durch's Gras davon spaziert. Trägt also den Titel "Baumlöwe am Boden"
... Hi Bernti,
ich komme leider erst heute dazu zu antworten. Also bei mir schaut das so aus, dass ich immer versuche länger an einem Ort zu bleiben, d.h. mindestens 3-4 Tage, wenn nicht sogar länger. Z.B. warenwir dieses Jahr 1 Woche in der Mara. Morgens heißt es dann um 5:30 aufstehen, kurz einen Kaffee trinken und ab gehts um 6:00-6:30 (je nachdem ab wann man darf). Dann heißt es Motiv suchen, was natürlich nicht einfach ist und zum einen die Erfahrung (= z.B. guter Guide), gute Ortskenntinsse und natürlich das Quäntchen Glück braucht. Es hilft oft schon, wenn man am Vorabend z.B. eine Löwengruppe ausgemacht hat und am nächsten Morgen die Stelle/Gegend wieder absucht. Es kann natürlich auch anders laufen, z.B. haben wir dieses Jahr fast jeden Tag eine Leopardin mit 2 Jungtieren gesucht und nicht gefunden, klar, das braucht Zeit, die man nicht für andere Dinge hat, aber hätten wir sie vielleicht gefunden, hätte es evtl. DAS Foto der Reise werden können. Es sollte nicht sein.
Was natürlich auch gut ist, wenn man lange an einem Ort bleiben kann und z.B. einen Geparden den ganzen Tag begleitet, sofern man sieht, dass dieser hungrig sein muss und sicherlich jagen wird (es ist dann nur eine Frage der Zeit).
Um ca 9:30-10:00 wird dann meist im Busch gefrühstückt, denn dann kann man das Licht eigentlich bis nachmittags gegen 16:00 vergessen. Da sind eigentlich nur noch ganz besondere Szenen interessant um zu dokumentieren. Wir waren inzwishcen meistens zurück ins Camp und ruhen uns aus oder ich mach Büroarbeit (Bilder sichern). Gegen Abend geht es dann wieder raus, bestenfalls schon mit einer Idee wohin es gehen soll.
Und ich kann dir sagen, die meisten Fotos werden nix, bzw es passt dann nicht das Licht, das Motiv fehlt oder befindet sich gerade in suboptimaler Position. Das meinte ich auch letztens bei der Diskussion bezüglich dem perfekten Bild (was sicherlich auch individuell zu betrachten ist, bzw. der persönliche Geschmack eine Rolle spielt).
@ THBiker: Wunderbare Beschreibung, dem ist nichts hinzuzufügen
Ich hätte auch mal ne Frage:
Fahrt Ihr meist selber, oder macht Ihr eher Game Drives in offenen Jeeps,
mit Guide und Tracker?
Ich hab beides gemacht, finde letzteres spannender, war allerdings zum ersten mal in Afrika und habe dementsprechend nicht ganz so viel Erfahrung.
Hallo Klaus,
Ich selbst war 2015 zuletzt in Südafrika und wir haben hier die erste Woche ausschließlich mit Pickup inkl. Rooftop Lodge im Krüger verbracht. Die Campsites sind ordentlich gepflegt und das Nächtigen inmitten der Wildnis gibt dem ganzen nochmal eine persönliche Note.
Vorteile sind m.E. hier:
1. Gates für die Camps öffnen eine Stunde früher als die der Tagesbesucher.
2. Du bist bereits im Park, während die Tagesbesucher ca. 1-2 Std. brauchen um überhaupt bis zu einem Camp zu gelangen).
3. Du bist bereits im Park und kannst dementsprechend "länger' bleiben. z.B. Löwenrudel in der Abendsonne (super Lichtverhältnisse) ... je nachdem wo du dann im Park bist, heisst das für die Tagesbesucher noch 1 Std. Fahrzeit bis zum Main Gate während es für dich evtl. keine 5 Minuten bis zum Camp sind.
4. Wenn du selber fährst, kannst du (i) dahin fahren wo du meinst was zu finden und (ii) so lange dort bleiben wie du möchtest. Bei einer guided Tour schwierig, da es immer auf die anderen ankommt die mit im Jeep sitzen!
Meine bisher grausamste Erfahrung war in Botswana im Chobe. Der Jeep war bis auf den letzten Platz voll (3 Reihen à 3 Plätze) was zum fotografieren echt störend sein kann, vor allem wenn du den Platz in der Mitte hast. Naja auf jeden Fall hatte unser Guide über Funk die Info bekommen, dass mehreren Löwen sich gerade an einem Riss den Bauch voll schlagen (wohl direkt am Wegesrand). Hat dann entsprechend Weg gut gemacht damit wir diese auch zu Gesicht bekommen ... weil, nur noch eine halbe Stunde bis Parkschluss und so ... also gib Gummi. Bis dann ... die nette ältere Dame aus England in der ersten Reihe bei voller Fahrt unbedingt von dem Guide wissen wollte "Excuse me ... what bird is this?" :Eck: Und darauf bestand zurück zu setzen um diesen Vogel benannt zu bekommen

Sorry an alle Ornithologen hier aber DAS geht ja mal gar nicht. Bis die Diskussion zwischen der Dame und dem Rest des Jeeps beendet war ... mussten wir dann auch schon raus
5. Mit anderen Campern (zumeist Südafrikaner) ist es immer Lustig!!! Man lernt die Leute kennen, grillt zusammen und hat einen immensen Spass.
u.v.m.
bei Interesse an mehr Infos gerne über PN.
Grüße