Hallo zusammen,
ich bin Euch noch ein paar Antworten schuldig.
Aber zwischendurch war ich in Afrika.
Die Reise sollte nach Guinea / Liberia / Sierra Leone gehen.
Hauptziel waren die Schimpansen in Waldguinea.
Leider habe ich von Guinea nur die Hauptstadt Conakry und staubige Straße in die Berge gesehen, bis der Reiseveranstalter die Tour abbrechen musste.
Ich bin dann mit dem letzten Flieger aus Conakry rausgekommen.
Das, was ich von Guinea gesehen habe, war auch nicht so ansprechend.
Das Land ist dicht bevölkert. Wald gibt es nicht mehr.
Ich habe keine Tiere und nur ganz wenige Vögel gesehen.
Ob es in Waldguinea und Sierra Leone besser gewesen wäre, kann ich nicht beurteilen.
Zur Frage:
Wie lang darf ich mich das Kroko vorstellen? 0,5m? Kann es schwer schätzen.
Das kleine Krokodil schätze ich zwischen 1m und 1,5m.
Also ich dachte das bis September letzten Jahres auch. Aber dann ....
Und wenn du meinst das war kein "großes", ich würde sagen das waren schon deutlich über 3m Länge.
Große Krokodile sind eine Gefahr für den Nachwuchs.
Da sind die Nilpferde gnadenlos.
Hier ist ein großes Krokodil auf die Nilpferde geklettert.
Das wird sofort attackiert.
Das Krokodil konnte entkommen, weil sich die Nilpferde im Gedränge nicht bewegen können.
Es kann aber auch Absicht vom Krokodil gewesen sein,
Unruhe zu stiften, damit im Getümmel der Nilpferdnachwuchs verletzt oder zerdrückt wird und dann später etwas für das Krokodil abfällt.
Hier noch ein Serval aus der Massai Mara (leider im hohen Gras)
Mir gefällt der Serval ausgesprochen gut.
Es spiegelt auch den Lebensraum sehr gut wieder.
Hier "Unterwegs mit Mama"
Die Perspektive der Löwin mit ihrem kleinen ist einfach genial.
OT-Verhinderer: King of the jungle (Bwindi NP, Uganda)
Da sind ja gleich zwei Jungelkönige.
Das Bild gefällt mir sehr gut.
Besonders gut gefällt mir, dass die Gorillas auch schön schwarz sind.
Ich frag da gleich weiter: Ich hab eine gebrauchte, inzwischen doch in die Jahre gekommene Nikon D3 und ein Nikkor 28-300mm. Welches Objektiv würdest Du empfehlen, wenn ich mich in dieser Richtung (urlaubstechnisch und fotographisch) weiterentwickeln will?
Es ist immer schwer für andere eine Empfehlung abzugeben.
Mein Safarisetup besteht aus drei Kombinationen:
D500 mit 500/4 eventuell mit 1,4 oder 1,7 TK für kleine Tiere (Vögel) oder
Details (Auge des Löwen).
Viel Brennweite ist nicht geeignet, um große Entfernungen zu überbrücken.
Die Luft flimmert, Staub und Luftfeuchtigkeit machen sich über große Entfernungen so stark bemerkbar, dass keine 100% scharfen Bilder mehr möglich sind. Man bekommt nur eine leere Vergrößerung.
D4 mit 200-400/4. Sehr schön für größere Tiere auf mittlerer Entfernung.
Es harmoniert sehr gut mit einer Kamera mit nicht so großer Pixelanzahl.
Am oberen Ende auf großer Entfernung ist die Schärfeleistung nicht so berauschend.
D810 mit 24-70/2.8 für Landschaft, Tiere in Landschaft.
Ich mache erstaunlich viele Bilder in diesen Brennweitenbericht.
Die Lücke zwischen 70mm und 200 mm ist sehr groß.
Damit sind doch öfters Objektivwechsel auf das 70-200/2.8 erforderlich.
Seit dem meine geliebt Fototasche verschlissen ist und ich auf einen kleineren
Fotorucksack umgestellt habe, habe ich statt dem 200-400 das 70-200/2.8 mit 1,4 bzw. 1,7 TK eingesetzt. Das geht auch.
Ungern möchte ich auf ein Vier-Kamera Setup wechseln.
Auf den Rüttel-Schüttel Pisten ist es schon schwer genug sich selbst auf dem Sitz festzuhalten. Noch schwerer ist es drei Kameras auch noch festzuhalten.
Genügend Platz braucht man auch noch dafür im Auto.
In den letzten Jahren habe ich viele Reisen mit ein bis zwei Freunden unternommen und wir haben uns dass einen langen Land Rover / Land Cruizer mit drei Sitzreihen und Fahrer geteilt.
Dann hat man auch genug Ablagefläche für das Fotogeraffel.
Ich kann Dir nur raten mit mehr als eine Kamera zu reisen.
Wenn Dir in Afrika eine Kamera zu Bruch geht, hast Du noch Reserve.
Wenn Dir eine Speicherkarte verreckt, hast Du noch Bilder von den anderen Kameras.
Wichtig ist es die Kameras gleich zu konfigurieren.
Noch besser ist es gleiche Kameras zu nehmen.
Wenn es schnell gehen muss, müssen die Kameras intuitiv bedient werden.
Unterschiede in der Bedienung sind da sehr hinderlich.
Viele Grüße
Bernd