Hier mal etwas aus dem Kraterhochland aus Uganda (Queen Elizabeth NP)
Den tierischen Beitrag habe ich lange nicht entdeckt.
@ Gepard... hab es gerade mal gegoogelt. Es sind die 5 Brüder richtig? - kannte den Zusatznamen "Fast Five" bisher gar nicht.
@Zuppi und Masuma
Tolle Bilder aus dem KTP! - besonders der Löwenpap mit frechem Anhang ist großartig. Wildhunde natürlich auch... die fehlen noch auf meiner Liste.
Wir haben (hatten?) im September 7 Tage dort geplant. Rein über MataMata, dann 5 Tage im Südafrikanischen Teil, bevor es für 2 Nächte Richtung Mabuasehube und dort über das Gate raus in Richtung Boteti/Moremi geht.
Das ist unser KTP Schnupperkurs, so ganz verzichten auf unsere geliebten Elefanten wollen wir dann auch nicht.
@rikmanfredson
Mhh, wenn du mit einer größeren Gruppe unterwegs bist und dann vielleicht auch hoch sitzt wird es natürlich nicht einfacher. Ich bin allermeistens als Selbstfahrer, ungeführt, unterwegs. Das hat, ähnlich wie es Thorsten beschreibt, den großen Vorteil, dass man selber bestimmen kann wo man bleibt und wie viel Zeit man einplant.
Fahrzeug:
Gerne etwas höher, so eines wie von Thorsten gezeigt ist natürlich top. Wir haben normalerweise ein Dachzelt 4x4, also eh sofort höheres Fahrzeug. Aber auch im Krüger einen Fortuner gewählt, dass man wenigstens etwas höher sitzt und besser sieht.
Augenhöhe:
Optimal, keine Frage. Aber da heißt es auch, je mehr Zeit man dort verbringt, desto eher hat man mal die perfekten Bedingungen. Das ist geführt/guided auf jeden Fall besser realisierbar.
Schärfe:
Was mich betrifft... viele Bilder (Speicherplatz hat man ja) und dann lange aussortieren und die Schärfsten nehmen und Glück.
Spaß beiseite. Ist zwar ein langweiliger Tipp, aber gute Optiken sind natürlich entscheidend. Ich habe das dieses Jahr festgestellt, da meine Freundin immer nur das leichte Kit-Tele verwenden wollte, ich ihr dieses Jahr am ersten Tag dann aber mal das Oly 40-150mm PRO gegeben habe. Die Linse habe ich nicht mehr zurückbekommen, ihre Fotos sind im Vergleich zu den letzten Jahren aber auch dramatisch besser geworden in punkto Schärfe etc.
Das hat auch mit der Lichtstärke zu tun = schnellere Verschlusszeit und weniger Schärfeverlust. Sie hat nicht so die ruhige Hand.
Mal am Bsp., 16MP mft Kamera mit dem Oly 40-150mm PRO fotografiert. So eine Schärfe hatte sie sonst nie in den Bildern.
Und dann natürlich die spätere Entwicklung der RAWs. Ich z.B. habe eine eigene Aktion für das Nachschärfen in Photoshop. Da gehen alle Bilder noch mal durch, bevor ich die nutze.
Vielleicht hast du ja mal ein Test-RAW für einen Bearbeitungsversuch für die breite Masse hier.
(hat mich ehrlich schon immer interessiert, was hier die Profis aus einem RAW rausholen können)
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Um jetzt mal On-Topic zu bleiben.
Auch wenn ich Selbstfahrer aus Leidenschaft bin, mal in einem privaten Camp zu sein hat defintiv seine Vorteile. Die Lichtstimmung der späten Dämmerung haben wir selten, da wir dann zurück im Camp sind.
Und die Guides und Tracker können schon ganz andere Erlebnisse herbeiführen. Das hier waren unsere ersten 2 Tage mal auf guided Fahrzeugen und in dem Gebiet fahren nur 2 Fahrzeuge mit ein paar wenigen Traversing-Rights anderer Lodges, die meist aber nur zu Sichtungen genutzt werden und auch dann sind es max. 3 Fahrzeuge an einer Sichtung.
Diese Löwin hier hatte ein verwundetes Gnu-Kalb im Fokus...
FOCUS by
R||IN, auf Flickr
... oder sagen wir eher unseren Tracker, der vorne auf dem Fahrzeug saß. Völlig irre. Die beiden Löwinnen waren neu in deren Gebiet und erst vor 2 Wochen dort aufgetaucht. Während des Drives ist unser Fahrer und ein Tracker der anderen Lodge ausgestiegen und sind mit Stöcken ins Unterholz verschwunden. Die Löwen wurden wohl in einem ausgetrockneten Bachbett gesehen worden, an das man jetzt nicht mehr ran kam.
Irgendwann tauchten die beiden wieder auf, nach dem unsere Trackerin den Wagen mitten durch die Walachei gesteuert hatte, auf eine kleine Lichtung im hohen Gras.
Unser Fahrer zurück ins Fahrzeug, unsere Trackerin auf einen der freien Sitze und dann hörten wir diese Distress-Calls des Gnus und der andere Tracker setzte sich auf unser Fahrzeug. Er machte dieses Ruf nach um die Löwen anzulocken. (und betonte, dass ihm heute Abend der Hals weh tun würde)
Nach ca. drei Minuten tauchten beide Löwinnen aus dem Channel auf und kamen auf die Lichtung. Immer nach dem Kalb suchend, aber nicht realisierend, dass es der Tracker war, der die Geräusche machte. Wenn er pausierte waren die Löwinnen nur am Suchen. Fing er an, gingen sofort die Köpfe hoch in seine Richtung.
Für mich eine besondere Sichtung, wenn die Löwen nur 2m neben dem offenen Fahrzeug herstreichen. Da hält man auch mal den Atem an.
Wen es interessiert, der Sound ganz am Anfang des Videos, das ist der Tracker, der das Gnu-Kalb nachmacht. Leider haben wir ihn dabei nie gefilmt, aber es ist natürlich auf einigen Videos im Sound vorhanden gewesen.
https://youtu.be/4NFzo93BONw
Gruß,
Robin