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Wieviel besser sind moderne Automatiken

Das ist ja auch das einzige, was wirklich Sinn macht. Schliesslich kann - noch - das gesamte Bild nur mit EINER Belichtungszeit aufgenommen werden. Ich muss mich also nur entscheiden, welche das sein soll - wo ich also im Falle der Messung mit dem Belichtungsmesser in der Kamera mein 18%-Grau vorfinde.....

Im Grunde geht es doch gleich zu Beginn nur darum für sich selbst zu definieren, was die richtige Belichtung ist. Und richtiges Messen ist wirklich eine Kunst für sich, die sich auch nicht im Zonensystem oder der RAW-Bearbeitung moderner Zeiten erübrigt. Auch die 18% sind nicht wirklich das non plus ultra, sie sind nicht mehr als ein "Mittelwert". Ich behaupte mal keine Automatik wird je auch nur Annähernd an das herankommen, was man mit etwas Erfahrung und mitdenken beim Bildermachen erreichen kann.

Woher soll eine Automatik wissen, was ich wie belichtet haben will. Wenn ich also fotografisch schon mal bis zu dem Punbkt gelangt bin, an dem ich entscheide, was wie belichtet werden soll, dann ewrübrigt sich das Thema von selbst.

Mittenbetonte Integralmessung produziert in aller Regel eben brauchbare "Durchschnittsbilder", bei "Durchschnittsmotiven". Was der Fotograf gerade sieht udn wie er es abbilden will, das sit die entscheidende Frage, egal ob bei Objektmessung duch die Kamera, oder Licht/Ersatzmessung.

Gruss
Boris
 
Hier setzt das adaptierte Zonensystem an. Durch Anmessen bestimmter Motivteile mit einem Spotmesser lässt sich recht gut vor der Aufnahme festlegen, wie das Endergebnis aussehen soll.
 
Wozu soll das denn gut sein, mit der Spotmessung? Es ist völlig unmöglich, "alles" im Bild richtig zu belichten. Die Dynamik ist vorgegeben. Es macht ja keinen Sinn, eine Automatik auf alles helle und dunkle loszulassen, und die stellt dann fest, gut, Dynamik zu klein... per Zufall ermittle ich jetzt, ob ich das dunkle oder das helle richtig belichte?

Da genügt doch genau EIN Spotmessungspunkt auf das Objekt, das richtig belichtet sein muss (Graukarte!), und gut ist.
Damit gehe ich nun gar nicht konform! Ich hätte gerne eine Multispotmessung wie sie die OM4 hatte. ICH konnte damit umgehen. Es wäre doch kein Problem, via Spot der Kamera zu sagen wo ich die dunkelste und die hellste Stelle im Bild sehe, welche ICH dann beide noch im Histogramm haben will. Wenn der Dynamikumfang dann nicht reicht, könnte ja eine Warnmeldung kommen. Das wäre für mich in vielen Fällen, in denen ich ja auch die Zeit zur Messung habe, ein wirklich sinnvolles Hilfsmittel. Dann weiß ich jedenfalls vor der Rückkehr, ob sich meine Motive mit den für MICH wichtigen Bildzonen innerhalb des Belichtungsspielraums befinden und ich habe keinen Streß mit der EBV. Ein solches Feature einzubauen ist nur ein wenig Firmware. Es ist mir schleierhaft, warum das nicht gemacht wird.
 
Noch zu den 18%-Grau: diese sind ja dadurch definiert, dass der Belichtungsmesser der Kamera einfach die Lichtmenge im beschriebenen Bereich (sei es Integral- oder Spotmessung) misst, und die Kamera dann stumpf annimmt, "OK, das ist jetzt ein 18% Grau" - und dann eben die Belichtung genau so ermittelt, dass der angemessene Bereich im Bild als 18% Grau (18,2%?) erscheint.

Das ist ja erstmal die Verständnisgrundlage "Belichtungsmessung mit einer Kamera" numero uno, und schon da steigen wohl 95% der "Knippser" (und vermutlich sogar 30-40% der "Profis") einfach schon vorher aus.

Kann man ja auch niemandem verübeln - aber ohne dieses Grundwissen kann man überhaupt kein Belichtungsmessungsergebnis *interpretieren*. Die

Matrixmessung hilft dem Point+Shoot-Menschen etwas, weil stark überbelichtete oder unterbelichtete Bereiche durch absolute "Mangelübersicht" schon mal vermieden werden. Und wenn halt unten dunkel, oben hell ist - rät auch die Matrixmessung nur noch, was "richtig" sein wird. Wenn im dunklen Bereich ein Gesicht ist (und erkannt wird), wird das Motivprogramm in Zukunft wohl überbelichten, resp. den dunklen Bereich richtig... aber ob das dann WIRKLICH das ist, was man haben wollte - da hilft halt keine Automatik.

Aber Mündigkeit wird den Menschen ja eh vorzugsweise aberzogen.

Die Sache mit der Spotmessung der OM4 begreife nicht nicht so wirklich - vermutlich weil ich nie damit gearbeitet habe. Vor allem ist mir unklar, was es bringt, sowohl eine helle als auch eine dunkle Fläche auf 18% Grau einzumessen - damit weiss ich doch weder, wie ich die hellen Bereiche ans Clipping (80%) bringen kann, noch wie ich die dunklen Bereiche auf 10-15% kriege *kopfkratz*

Vielleicht sollte ich mir mal irgendwo ne OM4 anschauen :o
 
Moin,

ich möchte nochmal an "Spotmessung" erinnern....

dabei wäre es nötig das man mit der Kamera...VIELE Punkte anmessen
und verrechnen lassen kann/könnte...

kann aber KEINE DSLR:grumble::evil::ugly: nicht mal die 8000 Piepen Boliden!!!:angel:

sagte ja,
zugeben wollen es die wenigsten...maßlose Techniküberschätzung!
wenn dann noch der himmel oder die Diskobeleuchtung dazu kommt,
...ist Feierabend:rolleyes:
Mfg gpo


he he, meine Analog T90 kann das, nennt sich Multispot-Messung. Man muss sich aber im klaren darüber sein, was und wieviel Punkte ich anmesse (allein schon den Kontrastumfang sollte man da schon etwa einschätzen können), sonst könnte man gleich eine mittenbetonte- oder gar Integralmessung nehmen.
 
Zur Zeit ist es ja so, dass die Kompakten immer mehr "lernen", den Bildinhalt zu analysieren. Gesichtserkennung bis in abstruse Funktionsweisen ("Upload" von Fotos von Familienmitgliedern, und dann "wiederfinden" dieser in großen Personenmengen :ugly: ).

Das wird über die Zeit natürlich helfen, die Automatiken zu verbessern, und damit wird wohl vor allem das Hauptproblem - der automatische Weissabgleich - irgendwann wenigstens halbwegs gelöst dadurch, dass die Kameras wesentlich zuverlässiger als heute erkennen, was da wann eigentlich wie fotografiert wird.

Belichtungsmessung und Belichtungsautomatik haben nicht unbedingt etwas miteinander zu tun. Sowohl bei manueller Belichtung (M) wie in den diversen Halb- und Voll-Automatikmodi (Av, Tv, P, Motivprogramme) erfolgt erst einmal eine Belichtungsmessung. Die erste Aufgabe bei der Kameraentwicklung ist es, daß diese einen brauchbaren Meßwert liefert.

Im manuellen Modus (M) wird dieser für die Belichtungswaage verwendet:

Lichtwert + ISO - Blende - Belichtungszeit ==>>> angezeigte Belichtungsdifferenz

In den Automatikmodi wird dieser zur Steuerung von nicht festgelegten Belichtungsgrößen verwendet.

Lichtwert + ISO - Blende - Belichtungszeit == gewünschte Belichtungsdifferenz

Wie man sieht, profitiert von einer genaueren Belichtungsmessung sowohl die manuelle Belichtung mittels Belichtungswaage wie auch alle Automatikmodi.

Hier sehe ich ein tiefes schwarzes Loch in der Entwicklung der Belichtungssteuerung von DSLRs. Kompakte Kameras versuchen wirklich immer besser zu erraten, was die wichtigen Bildinhalte sind und diese belichten sie mittlerweile erschreckend(!) genau. In den gleichen Situationen liegen selbst Profi-DSLRs mit hoher Präzision daneben und erzeugen Ausschuß.

Selbst im manuellen Modus merkt man riesige Unterschiede in schwierigen Situationen. Eine Knipse aus dem Jahr 2004 (Casio QV-R 41) zeigt ein aussagekräftiges und brauchbares Histogramm an, wo eine Canon 1DsII aus dem Jahr 2007 eine Lichtwaage anno 1965 anzeigt.

Der Hinweis, daß DSLRs eher von Leuten benutzt werden, die keine Vollblutanfänger sind, ist noch lange kein Grund, an vielen Stellen dem Anwender Steinzeittechnik anzubieten, wo es seit 5 Jahren schon Technik aus der Bronzezeit gibt.

Der zweite Kritikpunkt heutige Belichtungssteuerungen bezieht sich auf die Flexiblität der Verteilung der gemessenen Lichtmenge auf Blende, Belichtungszeit und ISO-Einstellung. Av und Tv sind für viele Zwecke zwar brauchbar, sobald man es aber mit stark wechselnden Lichtverhältnissen und/oder Brennweiten zu tun hat, merkt man auch hier schnell, daß das Steinzeittechnik ist. Bronzezeit wären komplexere Steuerkurven mit 2 bis 4 Steuerparametern), moderne Neuzeittechnik wäre eine Mischung aus vorgefertigten, aber konfigurierbaren Belichtungsprogrammen und aus selbst "programmierbaren" Belichtungskurven. Programmierbar kann hier von Java-Programmen bis zusammenklickbaren Kurven mittels einfach zu bedienender GUIs an Hand früher gemachter Aufnahmen sein.

Schlussendlich gibt es aber immer Grenzen. Wenn ich eine vornehmlich einfarbig "blaue" Fläche ablichte - ja woher soll die Automatik denn in Gottes Namen wissen, ob man nun ein weisses Brett in der blauen Stunde fotografiert, oder ein blaues Brett zur Mittagszeit, und woher soll sie vor allem wissen, ob man jetzt ein weisses Brett zur Blauen Stunde dann bitte auch in BLAU auf dem Bild haben will :ugly:

Einige Kompakte schaffen das mittlerweile. Sonnenuntergang mit der Kompakten: fast perfektes Bild aus der Kamera. Sonnenuntergang aus der DSLR: fast unbrauchbares Bild mit Überbelichtungen, falschen Weißabgleich und kraftlosen Farben.

Da sind der Automatik dann schon einfach logische Grenzen gesetzt, denn sie mag den Bildinhalt in Grenzen verstehen können, und auch ein "Standardbild" erzeugen können - aber das sie auch noch erraten kann, ob man jetzt absichtlich einen falschen WB haben will, oder eine "zu kleine Schärfentiefe", das wird wohl nix.

Automatiken kranken im wesentlichen an einer unterlassenen Weiterentwicklung. Gemeine Frage: Wo kann ich an einer Kamera einstellen, ob ich
  • genau Blende 2,8 haben will (ich will es in der Hand haben)
  • ob ich Blende 2,8 oder größer haben will (Hintergrund mindestens so unscharf)
  • oder ich Blende 2,8 und kleiner haben will (Tiefenschärfe mindestens so groß).
Schon diese ganz elementare Einstellung ist an heutigen Kameras nicht möglich.

Sprich: die bewusste GESTALTUNG des Bildes muss immer beim Fotografen liegen.
Richtig.
Allerdings sehe ich (fortschrittliche) Automatiken nicht als ein Aus-der-Hand-Nehmen der Bildgestaltung, sondern als ein Verlagern der Gestaltung des Bildes vom Zeitpunkt der Bildaufnahme in Richtung Vergangenheit. Ich stelle 18:50 Uhr die Aufnahmekennlinie der Belichtung und das Verhalten des AF ein. Von 19:03 Uhr bis 19:14 Uhr mache ich die Aufnahmen. Ab 21:00 Uhr nehme ich Belichtungskorrekturen und Weißabgleich im Raw-Entwickler vor.

Ich vermeide, mich um alle Dinge während der Aufnahme kümmern zu müssen und verlagere einen Teil vor die Aufnahme und einen anderen Teil nach die Aufnahme. Während der Aufnahme kann ich mich dann auf die unvermeidlichen Details, die nur während der Aufnahme getroffen werden können (Motiv, Ausschnitt, richtige Auslösezeitpunkt, Fokus) konzentrieren.
 
Frank, du hast völlig Recht. Hier sind wir in der Zeit stehen geblieben. Nikons Farb-Belichtungsmessung ist schon ein guter Schritt. Pentax' Halbautomatik mit variabler ISO-Empfindlichkeit ein weiterer. Es können noch viele logische Schritte folgen und manche Technik aus anderen Kameraklassen würden auch den DSLRs gut stehen.

Dabei sollten aber keinesfalls die traditionell nützlichen Werkzeuge wie echte Spotmessung verdrängt werden.

Die LiveView-Techniken werden uns bestimmt auch neue Belichtungsmessmöglichkeiten schenken. Bei dem Wunsch, den Halbautomatiken in einer Sprache beizubringen, wie sie die Variablen wählen sollen, sehe ich bis auf weiteres schwarz. Das wäre ein Feature das ich am ehesten Pentax zutrauen würde, welches am innovationsfreudigsten mit Traditionen bricht, die allein wegen eingeschränkter technischer Möglichkeiten in der Vergangenheit, und nicht wegen ihres Nutzens viel zu lange überlebten.

Zu Filmzeiten war der Film eine Konstante oder zumindest eine sehr träge oder aufwendige Variable (Wechselbacks, Position merken und Zurückspulen, Push-/Pull...)

Im Kampf um Marktanteile wird es sicher nicht ewig und auch nicht ausschließlich um Megapixel, LiveView und Bildstabilisierung gehen sondern auch um Weiterentwicklung der grundlegenden Techniken um besser und einfacher Ergebnisse zu erzielen.
 
Im manuellen Modus (M) wird dieser für die Belichtungswaage verwendet:

Lichtwert + ISO - Blende - Belichtungszeit ==>>> angezeigte Belichtungsdifferenz
Wie man sieht, profitiert von einer genaueren Belichtungsmessung sowohl die manuelle Belichtung mittels Belichtungswaage wie auch alle Automatikmodi.

Das was du hier beschreibst ist IMHO nicht "Manueller" Modus, sondern ganz gewöhnliche Nachführsteuerung wie Anno Dunnemals.
Manuelle Kamerabedienung wäre entweder nach Berechnung, Schätzung oder mit externem Belichtungsmesser einen bestimmten Wert zu ermitteln/festzulegen und die interne Messung Messung sein zu lassen. Der Wert der Nachführmessung per Hand nach Kamerabelichtungsmesser erschließt sich mir nicht wirklich. :confused:
 
(...)
Bronzezeit wären komplexere Steuerkurven mit 2 bis 4 Steuerparametern), moderne Neuzeittechnik wäre eine Mischung aus vorgefertigten, aber konfigurierbaren Belichtungsprogrammen und aus selbst "programmierbaren" Belichtungskurven. Programmierbar kann hier von Java-Programmen bis zusammenklickbaren Kurven mittels einfach zu bedienender GUIs an Hand früher gemachter Aufnahmen sein.(...)

Mannomann, da sprichst Du etwas an. DAS - nachladbare Gradationskurven - wäre ja nun per Firmware relativ leicht zu implementieren. Warum es das nicht schon lange bei allen DSLR's gibt, begreife ich nicht. Im Nikon-Unterforum habe ich mal was von downloadbaren Tonwertkurven gelesen. Die meinen vermutlich genau das. Habe aber nicht näher nachgehakt.

Habs gefunden: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=1427348&highlight=Tonwertkurve#post1427348
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Nikon meinen sie Gradationskurven. Das ist prinzipiell nützlich. Dadurch fällt unter Umständen einer der Gründe für RAW-Nutzung weg. Es ist aber etwas anderes.

Hier geht es um Kurven die die Verteilung von Blende, ISO und Belichtungszeit in Abhängigkeit der Lichtmenge regeln. Edit: Falsch falsch, auch von Gradationskurven ist hier die Rede. Genau das ist, was Nikon bietet. Ja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier sehe ich ein tiefes schwarzes Loch in der Entwicklung der Belichtungssteuerung von DSLRs. Kompakte Kameras versuchen wirklich immer besser zu erraten, was die wichtigen Bildinhalte sind und diese belichten sie mittlerweile erschreckend(!) genau. In den gleichen Situationen liegen selbst Profi-DSLRs mit hoher Präzision daneben und erzeugen Ausschuß.
Schon mal Nikons Matrixmessung ausprobiert.
Frank, du hast völlig Recht. Hier sind wir in der Zeit stehen geblieben. Nikons Farb-Belichtungsmessung ist schon ein guter Schritt. Pentax' Halbautomatik mit variabler ISO-Empfindlichkeit ein weiterer.
AutoISO hat Nikon auch eine sehr gute mit wenig Zusatzwünschen
Mannomann, da sprichst Du etwas an. DAS - nachladbare Gradationskurven - wäre ja nun per Firmware relativ leicht zu implementieren.
Tja und Nikon kann auch das :rolleyes:

(Sorry musste mal sein ;))
 
Allerdings sehe ich (fortschrittliche) Automatiken nicht als ein Aus-der-Hand-Nehmen der Bildgestaltung, sondern als ein Verlagern der Gestaltung des Bildes vom Zeitpunkt der Bildaufnahme in Richtung Vergangenheit.
Wenn ich Dich recht verstanden habe - Aufgabe der Belichtungsmessung wäre es, dem Fotografen auf einfache und präzise Weise zu zeigen, wo oben und unten die Grenzen des Belichtungsspielraums (bzw. der Dynamik) sind (z.B. visuell oder per Histogramm), anstatt wie bisher von der gemittelten Helligkeit auszugehen (und diese dann evtl. zu korrigieren). Wozu brauche ich Spot oder Mehrfeldmessung, wenn dies die x-Millionen Pixel auf dem Sensor besser erledigen könnten. Richtig?
 
Du meinst, dass du im Prinzip der Kamera vorgibst, das sind nicht 18% auf was sie jetzt einmisst?

Nein, das wäre eine "Belichtungskorrektur". Das können so ziemlich alle Kameras bereits.

Gemeint war nach meinem Verständnis, durch welche Parameter die erforderliche Lichtmenge, welche auch immer, zu erreichen ist. Ob 18% oder etwas anderes ist dafür nicht wichtig.

Man müsste der Kamera wie einem Menschen mitteilen können, was wichtig ist.

"Blende ganz leicht ab und halte ISO niedrig, aber ruhig auf 200. Wenn es zu hell wird, bleibe bei ISO 200 und blende ab. Die Belchtungszeit muss immer unter 1/125 Sekunde bleiben, komme was wolle. Geht das nicht, dann gehe in der Sensorempfindlichkeit hoch aber ab ISO 1250 blende lieber ein auf bevor du weiter die Empfindlichkeit hochschraubst. Erst ab ISO 6400 gehe mit der Belichtungszeit hoch auf 1/60 Sekunde. Wenn noch mehr erforderlich wäre, bleibe auf 1/60 Sekunde. Besser zu dunkel als komplett verwackelt."

Dies könnte man in einer Kurve ausdrücken. Oder in einer einfachen Programmiersprache. Der Fotograf hat das im Urin, kann es aber nicht so schnell einstellen und er kann sich auf wichtigere Dinge konzentrieren, wenn es diesen Gedankengang auf die Kamera übertragen kann und schafft freie (mentale) Kapazitäten. Dafür ist Technik schließlich da.

Der Fortschritt liegt in der Abstraktion.
 
Bei Nikon meinen sie Gradationskurven. Das ist prinzipiell nützlich. Dadurch fällt unter Umständen einer der Gründe für RAW-Nutzung weg. Es ist aber etwas anderes.

Hier geht es um Kurven die die Verteilung von Blende, ISO und Belichtungszeit in Abhängigkeit der Lichtmenge regeln.

Richtig.

Endziel für das Jahr 2015 wäre ein lernfähiges KI-System.

Für jede Art von Event lege ich ein Profil an.

Mit diesem Profil fotografiere ich dieses Event.
Danach gehe ich an den Computer und korrigiere die Bilder im Rahmen des Machbaren. Diese Korrekturdaten werden auf die Kamera zurückgeladen.

Wenn ich jetzt noch mal genau dieses Event genauso fotografieren würde, würde ich theoretisch exakt belichtete Aufnahmen erhalten. In der Praxis würden die Aufnahmen zumindest zielgenauer erfolgen. Nach zwei oder drei Runden dieser Art stimmen die meisten Aufnahmen zumindest soweit, daß man nur noch leichte Korrekturen benötigt.

Profile würden mit Namen belegt werden und man würde sie aus einer Liste auswählen:
  • Innenräume, wenig Bewegungen
  • Innenräume, Tanzveranstaltungen
  • Landschaft, Sonnenuntergang
  • Landschaft, Nebel
  • Landschaft, Sonnenschein
  • Konzert, Abend, Effektbeleuchtung
Aus der Lichtverteilung, groben Analysen des Bildinhalts, grober Analyse der Kamerabewegung, Uhrzeit, Brennweite, verwendeten Objektiv versucht die Kamera eine sinnvolle Belichtung zu erraten. Sinnvoll heißt hier nicht, daß der Kunde bevormundet wird, sondern so nah wie möglich an den Wünschen des Fotografen in der Vergangenheit.

Die Profile werden auf einer Micro-SD-Karte gespeichert und können unter Fotografen getauscht werden.


Wem das zu viel Automatismus ist, der hat Recht. Natürlich sollte es noch andere Einstellungen geben, die weniger Automatismus + mehr Determinismus bieten bis hin zur am Ende stehenden manuellen Belichtungssteuerung.

Aber selbst die manuelle Belichtung könnte man überarbeiten. Denn es gibt genauso wie es nicht nur eine Automatikbelichtung gibt, so gibt es nicht nur eine manuelle Belichtung. Theoretisch gibt es genauso viele mauelle Modi wie Automatik-Modi. Klingt zwar unglaublich, ist aber so. Mit der Mathematik will ich euch verschonen.

Ein Automatikmodus, der nett wäre, ist das Einstellen der Belichtung mit dem einen Rad und der Blenden/Belichtungszeit-Einstellung mit dem anderen.
Also mit ldA und ldT, sondern ldA+ldT und (ldA-ldT)/2.
Wäre der manuelle Modus zur P-Automatik. Die manuellen Modi zum Av- und Tv-Modus wären fast identisch, nur die Radbelegung wäre genau vertauscht.
 
Also ich bin mit dem gut zufrieden was da ist, sorry :o

Die eigentliche Frage wäre doch wohl, ob wir bis 2015 nicht einen Sensor/ eine Sensortechnik zur Hand haben, deren Dynamikumfang so groß ist, dass es vollkommen ausreicht, "grob" richtig zu belichten - und dann einfach in der PP die Belichtung so zu drehen, wie sie sein soll. Was ohnehin über anpassbare Graduationskurven viel besser geht, als über den simplen Hell/Dunkel-Schalter der "Belichtung" - was ja auch der Hauptgrund für die Entwicklung des Zonensystems war, bei dem es ja viel mehr um die Ausnutzung der spezifischen Material-Graduationskurven ging, denn um die "richtige Belichtung" im eigentlichen Sinne.

Die haben sich digital natürlich in Teilen erübrigt, weil man nachträglich viel einfacher viel mehr daran drehen kann als in der klassischen Analog-Fotografie.
 
"Blende ganz leicht ab und halte ISO niedrig, aber ruhig auf 200. Wenn es zu hell wird, bleibe bei ISO 200 und blende ab. Die Belchtungszeit muss immer unter 1/125 Sekunde bleiben, komme was wolle. Geht das nicht, dann gehe in der Sensorempfindlichkeit hoch aber ab ISO 1250 blende lieber ein auf bevor du weiter die Empfindlichkeit hochschraubst. Erst ab ISO 6400 gehe mit der Belichtungszeit hoch auf 1/60 Sekunde. Wenn noch mehr erforderlich wäre, bleibe auf 1/60 Sekunde. Besser zu dunkel als komplett verwackelt."
Einen grossen Teil davon kannste aber mit der AutoISO von Nikon erschlagen. Die Vorgaben sind maximale Verschlusszeit und auch die ISO-Grenze gibst du ein. Dann beliebig mit Blendenautomat oder Zeitautomat oder ganz böse mit Manuell bei Notwendigkeit die Parameter Blende und Zeit auch im laufenden Betrieb korrigieren. Damit hast du dann im Prinzip das meiste was du willst und das kannst du laufend anpassen mit den Drehreglern.
 
Die eigentliche Frage wäre doch wohl, ob wir bis 2015 nicht einen Sensor/ eine Sensortechnik zur Hand haben, deren Dynamikumfang so groß ist, dass es vollkommen ausreicht, "grob" richtig zu belichten
Man müsste dem Sensor nur beibringen, das einfallende Licht kumulativ als Information zu speichern, ohne dass die Zellen irgendwann überlaufen.
- und dann einfach in der PP die Belichtung so zu drehen, wie sie sein soll. Was ohnehin über anpassbare Graduationskurven viel besser geht, als über den simplen Hell/Dunkel-Schalter der "Belichtung" - was ja auch der Hauptgrund für die Entwicklung des Zonensystems war, bei dem es ja viel mehr um die Ausnutzung der spezifischen Material-Graduationskurven ging, denn um die "richtige Belichtung" im eigentlichen Sinne.
Ich glaube, da würde Adams widersprechen. Er wollte seine Visionen umsetzen, nicht Gradationskurven. Die sind beim SW-Material ohnehin nicht streng festgelegt. Das Zonensystem entstand wohl eher aufgrund von absolutem Perfektionismus in Verbindung mit einem immer zu geringen Dynamikumfang, sonst hätte man sich den ganzen Zinnober mit präzisem Ausmessen des Motivs, Notizblock und anschließender Spezialentwicklung sparen können.
 
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