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wie wird man profi?

Hi schmitty89.

Ich WAR Profifotograf und habe es wegen der unhaltbaren Arbeitsbedingungen und der miserablen Bezahlung aufgegeben.

Du wolltest hier zwar keine Lebensläufe hören, aber meinen kriegste (auszugsweise) trotzdem, weil das wahrscheinlich aufschlussreich ist (und vielleicht auch ein bisschen selten).

Habe '86 oder so die Ausbildung zur Fotografin in einem großen Werbestudio angefangen. Weil totaler Andrang, durfte ich erstmal 1 Jahr lang Praktikum machen, bevor es einen Lehrvertrag gab. Man konnte es sich ja leisten, denn, wenn du nicht willst, stehen da immer noch ca. 500 andere, die es zu DEN Konditionen tun würden. DAS geht übrigens immer so weiter!! (Habe heute noch Kontakt zu Ex- Kollegen und weiß deswegen, was ich da sage.) Mein Bereich war: Interieur, Heimtex, etwas Mode, bisschen Table Top. Man konnte dort echt was lernen. Die anderen in der Klasse waren häufig im Porträit-Bereich und hatten immer von nix ne Ahnung, weil da kein Mensch sie an die (im Schrank verstaute) Fachkamera gelassen hat. Laut Ausbildungsregelung BRAUCHT man einen Hauptschulabschluss für die Lehre. In unserer Klasse hatten wir 3 Realschüler, der Rest hatte Abi. Bezahlung: von Anfang an beschissen. Überstunden: reichlich (unbezahlt). (Damals bekamen wir im 1. Lehrjahr 320 DM, damit lagen wir in der Klasse schon an der Spitze. Im 3. gabs 420.)

Also: unbedingt mal die Bezahlung checken, bevor man sich was aussucht. (Im 3. Gesellenjahr bekam ich bei SEEKAMP in HB 2500 DM BRUTTO, da war dann schon eine Überstundenpauschale mit drin - dafür wurden die Ü dann nicht mehr gezählt.)

DIE ARBEIT: wie die Anderen schon erwähnten, gibt es viele Bereiche, meinen hat hier noch keiner erwähnt und deswegen eine kleine Beschreibung von dem was man da so tut:
Es gibt normalerweise ein Layout für Kataloge, Anzeigen, etc. Da fotografiert man hinein. Also passende Brennweite aussuchen, evtl Maske auf Mattscheibe kleben. Den Aufbau ausleuchten (außer man ist Anfänger, dann darf man meistens vorher noch den Dekorateurs-Job machen, vor allem bei kleinen Aufbauten wie z.B. Tischdecken oder Bettwäsche, denn der Dekorateur turnt gerade im Aufbau vom Meister herum). LABORARBEIT. Beschränkt sich meistens aufs Dias-einhängen, aber je nach Firma kann man auch damit rechnen von Aufnahmen für Vertreter Massenabzüge herzustellen (entfällt heute vielleicht, wegen Digitaldruck). Man steht sehr viel auf der Leiter, das ergibt sich aus der Brennweite und den optischen Gesetzen. Man trägt viele Blitzgeneratoren (jeder ca. 20 kg) und Lampen durch die Gegend.

Bei Weihnachtsfeiern o.Ä. war komischerweise die Grafik immer schon komplett versammelt, wenn die Fotografen endlich Zeit hatten. Liegt oft daran, dass man noch 1 h auf das letzte Dia warten muss. Und wehe, dann kommt ein Nachschuss?(ist bei Katalogfotografie in kleineren Formaten heute ausgemerzt, weil digital).

Als ich dazu keine Lust mehr hatte, hab' ich mich entschlossen Grafik zu studieren und hab es noch nicht bereut.

HINWEIS: Bau' blos schnell deine Tasten wieder ein. Bei Bewerbungen sollte es zwar kreativ zugehen, aber nicht in der Rechtschreibung. Da fällt man schnell hinten vom Laster?
 
wcm_wanderer schrieb:
?
Ich kann dir nur eines raten. Mach die Ausbildung, fotografiere währenddessen viel und versuch halt etwas schon über "billige" Online-Agenturen zu verkaufen.?

Ach ja, diese Agenturen. Als Grafiker freu' ich mich darüber, als Fotograf sollte man heulen. Ich denke, dass die Leute, die Profis sind und hier was einstellen, das nur mit Bildern tun, die sie sonst nicht verkaufen (können). Leider sägen sie sich damit den Ast ab, auf dem sie sitzen.
Schau' mal bei iStockphoto.com vorbei, dann siehst du, was ich meine. Der Fotograf bekommt vom VK 20%, das bedutet er kann zw 20 und 60 US-Cent pro Download kassieren. Roalty free!
 
virra schrieb:
Ich WAR Profifotograf und habe es wegen der unhaltbaren Arbeitsbedingungen und der miserablen Bezahlung aufgegeben.

[snip]
Habe '86 oder so die Ausbildung zur Fotografin in einem großen Werbestudio angefangen.

[snip]

(Damals bekamen wir im 1. Lehrjahr 320 DM, damit lagen wir in der Klasse schon an der Spitze. Im 3. gabs 420.)

[snip]

(Im 3. Gesellenjahr bekam ich bei SEEKAMP in HB 2500 DM BRUTTO, da war dann schon eine Überstundenpauschale mit drin - dafür wurden die Ü dann nicht mehr gezählt.)

Hallo virra,

ich quote Dich mal geschnitten, Dein Posting ist ja recht lang.

Also zunächst möchte ich mal damit anfangen, dass Du natürlich nicht 1986 mit heute vergleichen kannst.
Zweitens erwähne ich nur mal so am Rande, das die Ausbildungsvergütung (heute bei ca. 260 Euro im 1. Jahr, ca 285.- Euro im 2. Jahr und ca. 315.- Euro im 3. Jahr) nicht wirklich hoch im Vergleich zu Bankkaufmann o.ä. ist, Du aber bei Deinem Studium NICHTS verdienst!
Ich habe schon in meiner Ausbildung zusätzlich fotografiert und mir ein nettes Beibrot verdient, da war auch der Bankkaufmann blass.

Des Weiteren habe ich bei meinem letzten Arbeitgeber (bin ja seit längerem Frei) als Fotograf im Portraitstudio gleich zu Anfang 3700.- DM verdient, ohne WE oder Überstunden.

Ist also wohl sehr vom Arbeitgeber als auch von der Region abhängig.

Es war vielleicht für Dich nicht das richtige, und Du hattest evtl Pech bei Deinem Arbeitgeber. Aber es generell zu verteufeln halte ich für falsch.

Friseur ist sicher noch weniger ein Super bezahlter Traumjob. Trotz allem machen es viele mit Freude. Und was wären wir ohne sie :)

Ich liebe den Beruf des Fotografen und möchte nichts anderes machen (habe das zwischenzeitlich mal versucht.) Dafür verzichte ich auf das Gehalt eines IT-Spezialisten, mit dessen Arbeitszeiten und Stressbelastung ich auch nicht tauschen möchte.

Ein guter Fotograf kann durchaus überleben, etwas clever und zu 50% Kaufmann als Selbstständiger sogar sehr gut.

Eine kleine Frage zum Abschluss kann ich mir nicht verkneifen: Du sprichst ihn hier direkt auf seine Rechtschreibfehler an und meinst er soll die Tasten wieder einbauen.
Wieso schreibst Du dann einen eigenständigen Satz komplett in Klammern?!
SCNR ;)

Grüße
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, dass es ganz wesentlich darauf ankommt, dass man klever ist, sich umsieht, wo man mit seiner Arbeit als Fotograf Umsätze machen kann und dann ganz gut davon leben kann.
Ich kenne ja einige selbstständige Fotografen von der Arbeit her und die leben eigentlich alle recht gut davon.
Aber die fahren halt nie eingleisig, sondern haben alle ganz verschiedene Einsatzgebiete und Kunden. Und die meisten machen eben auch ganz verschiedene Arten von Fotos, bemühen sich also, recht vielseitig zu sein.
Was halt gar nicht oder nur in seltenen Ausnahmefällen geht, ist, dass man von überwiegend künstlerischer Fotografie leben kann.
Wenn sich also jemand ein Fotografenleben als freier, kreativer Künstler vorstellt, der sich einen bekannten Namen macht und nur von Ausstellungen, Fotobüchern, etc lebt, der wird lecht in seinen Träumen enttäuscht werden.
Wenn man von der Fotografie leben will, dann ist das in erster Linie ein solides Handwerk ............

Andreas
 
virra schrieb:
Ach ja, diese Agenturen. Als Grafiker freu' ich mich darüber, als Fotograf sollte man heulen. Ich denke, dass die Leute, die Profis sind und hier was einstellen, das nur mit Bildern tun, die sie sonst nicht verkaufen (können). Leider sägen sie sich damit den Ast ab, auf dem sie sitzen.
Schau' mal bei iStockphoto.com vorbei, dann siehst du, was ich meine. Der Fotograf bekommt vom VK 20%, das bedutet er kann zw 20 und 60 US-Cent pro Download kassieren. Roalty free!

Dass gute Fotografen ihre Bilder auch bei solchen Billigagenturen verscherbeln, kann ich so auch nicht verstehen.
Es gibt ja schließlich auch genug größere und gute Bildagenturen, bei denen man seine Bilder zu ordentlichen Honoraren verkaufen kann.
Und wenn man als Fotograf was kann und gute Bilder liefert, dann hat man dort auch gute Chancen, zu Umsätzen zu kommen.
Wenn Hobbyfotografen ihre Bilder bei solchen Billigagenturen anbieten, nur damit sie mal sagen können "hurra, ich habe auch mal ein Bild verkauft", auch wenn sie nur eine handvoll Euros dafür bekommen, das kann ich ja noch verstehen. Die kommen sonst auch kaum in die größeren Agenturen rein.
Aber dass gute professionelle Fotografen so ihre Bilder verscherbeln und so mit ihren eigenen Markt ruinieren, kann ich weniger verstehen.......... :rolleyes:

Andreas
 
Hi Christian,

ich will's ja gar nicht verteufeln, ich denke aber, dass man sich schon informieren sollte über Arbeitsbedingungen. Dein Anfangsgehalt dürfte (auch wenn es nicht '86 war) schon eine Ausnahme darstellen.

Ich denke, man sollte sich auch VORHER Gedanken darüber machen, ob man als Selbständiger oder als Angestellter arbeiten möchte. Das Sich-selbständig-machen liegt ja nicht jedem.

Satz in Klammern: hey, das geht - ist nicht falsch. In diesem Fall kannst du dir den Satz als Randbemerkung im etwas geflüsterten Ton denken. So nach dem Motto: Psst - ich sag jetzt was, das soll nicht in falsche Ohren kommen?
*g* Kannst mal sehen, wieviel Einfluss der Ex-Chef noch hat.*g*

PS: Wenn jemand Friseurin werden möchte, würde ich auch raten, sich VORHER mit den Verdienstmöglichkeiten und den Arbeitszeiten auseinanderzusetzen. Wenn's dann gut überlegt und entschieden ist, ist's ja auch o.k. Beim Arbeitsamt o.Ä. tun die nämlich immer so, als ob das total egal wäre und reden darüber nicht.

Gruß
virra
 
"Profi" wird man(n), wenn man möglcihst früh und noch grün hinter den Ohren, kaum den Windeln entwachsen, deutlich älteren seine Überheblichen Kommentare zu Fotos um die Ohren knallt, die Ellenbogen gebraucht, und mit seiner angeborenen goldenen kamera sogar über Leichen geht und alles von vornherein besser weiss als andere! Ja, ja, die Jugend von heute. :evil:

LaFeFa
 
Profi wird man(n) aber auch, wenn man(n) sich die Kritik anhört, in sich geht und dann an sich arbeitet und sich nicht zu schnell persönlich angegriffen fühlt, sondern eher nochmal nachhakt, bevor man ernstgemeinte Tips überhört -liest -sieht.
 
LaFeFa schrieb:
"Profi" wird man(n), wenn man möglcihst früh und noch grün hinter den Ohren, kaum den Windeln entwachsen, deutlich älteren seine Überheblichen Kommentare zu Fotos um die Ohren knallt, die Ellenbogen gebraucht, und mit seiner angeborenen goldenen kamera sogar über Leichen geht und alles von vornherein besser weiss als andere! Ja, ja, die Jugend von heute. :evil:

LaFeFa

da kannst du aber deinen hintern drauf verwetten, dass ich meine ellenbogen gebrauche :D :evil:
 
frankyboy. schrieb:
da kannst du aber deinen hintern drauf verwetten, dass ich meine ellenbogen gebrauche :D :evil:

Der Trick ist halt, gerade ausserhalb der Reichweite der Ellbogen zu bleiben und zu lernen, aus der Position heraus das Beste herauszuholen und so seine eigene Linie zu finden. Es macht ja auch keinen Sinn, das Gleiche zu fotografieren wie der Profi, was soll man damit :D
 
Hallo an alle!

Nur ein Beispiel:

Vielleicht kennt ihr den Namen Benny Rebel!!
Ist ein international anerkannter und ausgezeichneter Tierfotograf aus Hannover!
Und nun macht er um zu überleben auf einer extra Homepage Hochzeitsfotos, Portraits und so was (und ich finde, er sollte bei den Tierfotos bleiben)!!!
Und was zeigt uns das????
Das man selbst mit Auszeichnungen und Spitzenbildern nicht unbedingt davon leben kann!!!!!!!!
Habe schon von vielen Profis gehört, die jetzt nen anderen Beruf zum leben ausführen, weil sie dann als Hobby die Fotos machen können, die sie sich vorstellen und nicht an irgendwelche doofen Aufträge gebunden sind. Ich selbst stelle es mir auch nicht so spannend vor, Passfotos und 0815-Portraits oder Opis 80. Geburtstag zu fotografieren.
Als großes Hobby (und das muss nicht bedeuten, das man damit nicht ein wenig Geld verdienen kann) ist man an nichts gebunden und kann machen was man will!!!!Ist doch viel besser, als sich einfach nur "Profi" nennen zu können!

Liebe Grüße

Tobias
 
T.Buchdrucker schrieb:
Benny Rebel!!
Ist ein international anerkannter und ausgezeichneter Tierfotograf aus Hannover!
Und nun macht er um zu überleben auf einer extra Homepage Hochzeitsfotos, Portraits und so was (und ich finde, er sollte bei den Tierfotos bleiben)!!!

Oh je, wenn ich das so sehe auf seiner Homepage, dann sollte er echt bei den Tiebildern bleiben. Wusste gar nicht, dass er es so nötig hat, aber vermutlich hast Du Recht, dass man von den Tierbildern allein nicht leben kann
 
Snork schrieb:
Der Trick ist halt, gerade ausserhalb der Reichweite der Ellbogen zu bleiben und zu lernen, aus der Position heraus das Beste herauszuholen und so seine eigene Linie zu finden. Es macht ja auch keinen Sinn, das Gleiche zu fotografieren wie der Profi, was soll man damit :D

nicht immer aber wenn spitze ellenbogen gefordert sind dann ja :evil:
ich glaube, meine plätze kenne ich und wenn meine bilder aus der ecke, in welcher alle stehen gedruckt werden, dann weiss ich um mein standing :rolleyes:
 
T.Buchdrucker schrieb:
Hallo an alle!

Nur ein Beispiel:

Vielleicht kennt ihr den Namen Benny Rebel!!
Ist ein international anerkannter und ausgezeichneter Tierfotograf aus Hannover!
Und nun macht er um zu überleben auf einer extra Homepage Hochzeitsfotos, Portraits und so was (und ich finde, er sollte bei den Tierfotos bleiben)!!!
Und was zeigt uns das????
Das man selbst mit Auszeichnungen und Spitzenbildern nicht unbedingt davon leben kann!!!!!!!!
Habe schon von vielen Profis gehört, die jetzt nen anderen Beruf zum leben ausführen, weil sie dann als Hobby die Fotos machen können, die sie sich vorstellen und nicht an irgendwelche doofen Aufträge gebunden sind. Ich selbst stelle es mir auch nicht so spannend vor, Passfotos und 0815-Portraits oder Opis 80. Geburtstag zu fotografieren.
Als großes Hobby (und das muss nicht bedeuten, das man damit nicht ein wenig Geld verdienen kann) ist man an nichts gebunden und kann machen was man will!!!!Ist doch viel besser, als sich einfach nur "Profi" nennen zu können!

Liebe Grüße

Tobias


:top: :top: :top: aber du nimmst all jenen, welche wirklich davon leben müssen ihr tägliches brot :eek:
 
frankyboy. schrieb:
nicht immer aber wenn spitze ellenbogen gefordert sind dann ja :evil:
ich glaube, meine plätze kenne ich und wenn meine bilder aus der ecke, in welcher alle stehen gedruckt werden, dann weiss ich um mein standing :rolleyes:

na ja, also ich bin kein profi, ich verdien nur ein wenig nebenbei mit dem fotografieren im bereich pferdesport. Ich hab bisher kaum erlebt, dass es mit anderen profis schwierigkeiten gab, da gibts eine art respekt und höflichkeit untereinander, oft auch hilfe, objektivtausch, aushelfen mit kameras. und meist sind ja auch nicht so viele da, und es gibt genug möglichkeiten, sich zu verteilen oder nebeneinander zu arbeiten.

wirklich unangenehm sind die hobbyknipser, die sich rücksichtslos überall drängeln und sich mitunter auch noch was auf ihren künstlerischen anspruch einbilden. ich erinnere mich an ein turnier im letzten herbst, jahreschampionat eines kleinen regionalen vereins, da bestand ein drittel der teilnehmer aus der clique eines mannes, der nichts besseres zu tun hatte als sich immer in den weg zu stellen, auf zuruf zur seite ging "huch entschuldigung hab ich gar nicht gemerkt", der wie immer seinen leuten die dateien schenkte (qualität spielt keine rolle, solange es für umme ist) und dann noch scheinheilig ein gespräch anzettelte: "sagen sie mal, lohnt sich das überhaupt für sie?" jo - lohnt sich - finanziell immer noch auf der plus-seite (wenn auch knapp), aber es bringt ne ganze menge, wenn man auf turnieren, auf denen die leistungen grundsätzlich grottenschlecht sind, sich richtig was einfallen lassen muss, um noch brauchbare Fotos hinzukriegen von dem ganzen Elend. Das hat er dann gar nicht gern gehört, war doch ein beachtlicher Teil der Teilnehmer siehe oben ... :evil:

auch lustig: wenn die hallen auch aussenlicht bekommen und bei der nächsten siegerehrung sich die trittbrettknipser da sammeln, wo man zuletzt die siegerehrung fotografiert hat. das muss ja ein guter standort sein. und dann stehen sie da wie die lemminge und fotografieren ins gegenlicht ohne ausreichenden aufhellblitz :evil: und ich komm dann eher gegen ende der prozedur und hab ein paar meter weiter rechts oder links meine ruhe.

ellbogen braucht man also schon ... mitten im getümmel, aber oft noch viel mehr hinter den kulissen, wo regelmässig "La Intrigata" aufgeführt wird, wo Veranstalter, Verbände, Gönner und andere Privatpersonen in den Hauptrollen kräftig alles aufmischen und auch so mancher Fotograf eine feine Rolle besetzt.

profifotigraf - kein job für mutter theresa.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fotografen beim Praktikum haben den ganzen Tag nur verkauft. In einer Woche waren ca. 3 Shootings. Das wars schon.
 
Ich sach nur Teppiche, als Stapel oder einzeln aus dem 5m hohen Studiokorb fotografiert.
Da biste nach eine Woche platt wie ein Hochleistungssportler nach dem Training.
Ist nämlich nicht alles Glitter, was so abgelichtet werden muss.
LG Eddie
 
Visuell schrieb:
Ich sach nur Teppiche, als Stapel oder einzeln aus dem 5m hohen Studiokorb fotografiert.
Da biste nach eine Woche platt wie ein Hochleistungssportler nach dem Training.
Ist nämlich nicht alles Glitter, was so abgelichtet werden muss.
LG Eddie

Teppiche, das erinnernt mich an was... Achja, das waren noch Zeiten... den ganzen Tag wahlweise Teppichschaum-, Bügelhilfe- oder Haarsprayflaschen ins ewig gleiche Licht setzen... Oder: Morgens Fleisch beim Supermarkt holen, möglichst appetitlich *börks* drappieren mit ein wenig Petersilchen als Deko, und abends das gesamte Zeug, Konserven, Obst, Gemüse und natürlich auch das ergraute Fleisch zurück zum Supermarkt bringen, um es am nächsten Morgen beim Einkaufen im betreffenden Supermarkt in der Theke wiederzufinden, in einem Zustand, in dem es mir schon zuwinken konnte... Muß nicht erwähnen, dass ich nach sechs Wochen das Handtuch geschmissen habe, oder?

Spannend war auch während meiner Lehrzeit ein Auftrag für einen Bäcker. Der hatte 50 Teilchen ins Studio gebracht, hat die dann nach Einrichten der Kamera (Sinar, Großformat) mit frischem Zuckerguss bestrichen, und wir mussten fotografieren bevor das Zeug hart und weiß wurde.
Das haben wir mit den ganzen 50 Teilchen (für EIN Bild) durchexerziert, und zwei Teilchen und Zuckerguss zum Anrühren hat er uns für den absoluten Notfall noch da gelassen.
Ah, pf, Notfall, wir haben 100 Dias belichtet, da wird ja wohl was bei sein, sprach mein Meister und verteilte die Teilchen, inklusive der jungfräulichen, in der Firma.
Und was hat er dem Bäcker erklärt, als die Dias vom Entwickeln wieder kamen und alle Müll waren, weil der marode Balgen gerissen war und alle Dias seitlichen Lichteinfall aufzeigten? Das Lehrmädchen sei schuld gewesen :grumble:

Ich glab damals ist mir Studioarbeit schon verleidet worden :rolleyes:
 
Shamani schrieb:
Teppiche, das erinnernt mich an was... Achja, das waren noch Zeiten... den ganzen Tag wahlweise Teppichschaum-, Bügelhilfe- oder Haarsprayflaschen ins ewig gleiche Licht setzen... Oder: Morgens Fleisch beim Supermarkt holen, möglichst appetitlich *börks* drappieren mit ein wenig Petersilchen als Deko, und abends das gesamte Zeug, Konserven, Obst, Gemüse und natürlich auch das ergraute Fleisch zurück zum Supermarkt bringen, um es am nächsten Morgen beim Einkaufen im betreffenden Supermarkt in der Theke wiederzufinden, in einem Zustand, in dem es mir schon zuwinken konnte... Muß nicht erwähnen, dass ich nach sechs Wochen das Handtuch geschmissen habe, oder?

Spannend war auch während meiner Lehrzeit ein Auftrag für einen Bäcker. Der hatte 50 Teilchen ins Studio gebracht, hat die dann nach Einrichten der Kamera (Sinar, Großformat) mit frischem Zuckerguss bestrichen, und wir mussten fotografieren bevor das Zeug hart und weiß wurde.
Das haben wir mit den ganzen 50 Teilchen (für EIN Bild) durchexerziert, und zwei Teilchen und Zuckerguss zum Anrühren hat er uns für den absoluten Notfall noch da gelassen.
Ah, pf, Notfall, wir haben 100 Dias belichtet, da wird ja wohl was bei sein, sprach mein Meister und verteilte die Teilchen, inklusive der jungfräulichen, in der Firma.
Und was hat er dem Bäcker erklärt, als die Dias vom Entwickeln wieder kamen und alle Müll waren, weil der marode Balgen gerissen war und alle Dias seitlichen Lichteinfall aufzeigten? Das Lehrmädchen sei schuld gewesen :grumble:

Ich glab damals ist mir Studioarbeit schon verleidet worden :rolleyes:



Ja ja, das morgendliche Einkaufen für das Studio...die Händler in der Umgebung zucken beim Eintreten sofort zusammen, weil man die Petersilie nach optischen Kriterien aussucht und mit rein gar nichts zufrieden zu stellen ist. Und immer die ständigen Erklärungen, das es ja nicht zum essen ist, sondern zum fotografieren und einfach nur gut aussehen muss.

Glaube da haben sich einige richtig an den Kopf gefasst.

Gut ist auch eine Woche Möbelfreisteller auf der Hohlkehle, wenn man nebenbei noch alle Möbel selber auf und abbauen muss. Fotografiert wird mal so nebenbei.

Aber was soll ich sagen, es ist doch trotzdem ein schöner Beruf. Die große weite Welt, man ist ständig von Stars umgeben, trinkt Champagner aus den High-Heels der wunderschönen Modells und braucht fast nicht zu arbeiten ;)

LG Eddie
 
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