@ Nightstalker
Ich finde Du hast keinen Grund in irgendeiner Weise persönlich zu werden. Ich habe Dich weder persönlich Angegriffen noch Beleidigt.
Was den gemeinsamen Nenner angeht so ist dieser von beginn an in meinen Beiträgen durchaus vorhanden. Nur leider merkt dies scheinbar keiner.
das scheint so zu sein
Die Eingangsfrage ist viel zu allgemein gestellt als das sie einfach beantwortet werden könnte. Kein wunder, das sie kontrovers diskutiert wird. Finde ich zumindest.
Schon das „noch“ in der Frage ist meiner Meinung nach unpassend. Es erweckt etwas den Eindruck als sei RAW ein Auslaufmodel.
RAW ist aber wenn man es zeitlich in einem etwas größerem Rahmen betrachtet eher eine neuere Errungenschaft in der Fotografie. Damit meine ich die Tatsache, dass die Rohdaten dem Nutzer zugänglich gemacht wurden. Aus meiner sicht ist dieser Forschritt bedeutender als Beispielweise der Schritt von 8MP zu 20MP Auflösung. Alleine mit den Rohdaten konnte der Nutzer nur sehr wenig anfangen weil die RAW-Konverter noch spärlich ausgestattet waren. Trotzdem konnte man schon damals das Potential erahnen. Heute sind die RAW-Konverter ausgereifte mächtige Werkzeuge welche schon sehr gut auf Fotografen zugeschnitten sind. Aus meiner Sicht besser als Fotoshop und ähnliche Software. Für mich stellen RAW-Konverter sogar die Erste wirklich von Grund auf für Fotografen entwickelte Software dar. Alles davor waren mehr oder weniger weiterentwickelte Ableger aus dem Bereich Grafikdesign. Oft benötigte ich gar keine zusätzliche Software mehr.
Die Entwicklung der Hard und Software geht stetig weiter und so sage ich dem RAW-Format ein langes leben voraus. Vor allen in vielen professionellen Bereichen der Fotografie aber auch in der gehobenen Amateurklasse. RAW steht nicht an Ende sondern am Anfang seiner Karriere. Soviel zu den „noch“ in der Fragestellung.
Was bleibt übrig von der Frage? Wie wichtig ist RAW heute?
Niemand kann diese Frage konkret beantworten denn niemand hat hier repräsentative Ergebnisse zur Nutzung von RAW vorzuweisen. Aber die neuen RAW-Konverter sind in aller Munde und finden regen Zuspruch. Sicherlich nicht von jedem aber es ist ja nicht so als würden sie keine Beachtung finden und in den Regalen verschimmeln. Deshalb kann man schon davon ausgehen, dass RAW heute mehr genutzt wird und Beachtung findet als noch vor 5Jahren.
den Absatz finde ich gut, so kann man das durchaus sehen und vertreten
Schon die Fragestellung suggeriert ja in gewisser Weise, dass RAW an Bedeutung verliert. Also verwundert es in Grunde nicht, dass sich viele JPG-Nutzer beflügelt fühlten die Vorteile von JPG zu preisen und sich die RAW-Nutzer beflügelt fühlten diese Sicht etwas gerade zu rücken.
Die Unterschiede zwischen beiden Formaten könnten größer nicht sein. Das eine ist ein Umfangreiches Eingangsformat für Raw-Konverter und für die Bearbeitung allgemein das andere ist ein Ausgangsformat zum weiterreichen, drucken und ausbelichten.
Das JPG umfangreich bearbeitet wurden und knifflige Techniken entwickelt wurden um seine Schwächen in der Bearbeitung zu kompensieren geschah meiner Meinung nach nur aus der Not heraus. Dank RAW ist vieles davon überflüssig geworden weil es mit RAW besser, schneller und komfortabler zu bewerkstelligen ist. So empfinde ich das zumindest.
Ich persönlich habe beim Umstieg von analog zu digital einiges vermisst. Nicht unbedingt das im Dunkeln arbeiten aber die vielen kreativen Möglichkeiten. Für mich endet die Kreativität auch nicht mit der Aufnahme sondern mit dem fertigen Ausgabeformat bzw. dem Ausdruck.
Das RAW-Format hat für mich die digitale Fotografie erst wirklich gleichwertig zur analogen gemacht und sie ein ganzes Stück überholt.
Das größte Problem von RAW ist sicherlich das es unzählige verschiedene Formate gibt und keinen einheitlichen Standart.
Mit diesen Ausführungen schließe ich jedoch keineswegs aus, dass es Bereiche gibt in denen es durchaus Sinn macht die in der Kamera konvertierten JPGs zu nutzen. Das habe ich nie bestritten. So gibt es hier durchaus eine Übereinstimmung.
Nur bin ich nicht der Meinung das RAW ein Rettungsanker ist. Und auch die Ansicht, dass RAW sozusagen nur eine Notlösung zur Überbrückung der Kamerakonvertierungsprobleme war, teile ich nicht. Diesem Fortschritt kommt meiner Meinung deutlich mehr Bedeutung bei.
Und hier hast Du irgendwie Recht. In dieser Meinung bin ich unbeirrbar.
Wir werden sehen wie sich die Sache in den nächsten Jahren weiter entwickelt …
1. ich finde nicht, dass ich persönlich geworden wäre, ich habe Dir nur sachlich gesagt, dass ich keine Lust darauf habe noch länger am Thema vorbei irgendwelche Qualitätsdiskussionen weiterzuführen.
2.
kannst Du irgendwo auf den ersten drei Seiten schon von mir das Statement lesen, dass es mich nervt, dass in jeder RAW Diskussion immer "Bilder retten" an erster Stelle genannt wird
3.
bin ich der Meinung (auch mehrmals in diesem Thread geschrieben) dass RAW in Bezug auf Bearbeitbarkeit und Dateiinhalt jpg klar überlegen ist.
Unsere Meinung unterscheidet sich nur in dem Bezug, dass ich
RAW nicht mehr unbedingt nötig finde um in technischer Hinsicht vernünftige Bilder zu machen ... was meiner Ansicht nach noch vor einigen Jahren nicht so war, damals musste man fast zwingend RAW fotografieren um sicher zu sein, das zu bekommen was man wollte.
Genau hier setzt meine Meinung zum Thema an.. wenn ich um ein brauchbares Bild zu bekommen nicht mehr zwingend RAW brauche (was nicht sagt, dass man aus RAW nicht evtl. noch mehr herausholen könnte ...) dann sinkt die Bedeutung für den Durchschnittsfotografen (nochmal der Hinweis, dass es nicht um Fine Arts geht in diesem Thread, an dieser Stelle)
4. Da Du mir leider ständig eine andere Meinung in die Schuhe schiebst, kann ich leider nicht umhin Dich direkt anzusprechen, was weder ein persönlicher Angriff ist, noch böse gemeint ... es ist lediglich ein verzweifelter Ruf, doch endlich mal den Inhalt meiner Posts wirklich zu lesen.
5. Was ich hier schreibe ist meine Meinung, ob Du nun das was ich in Deinen Posts lese wirklich so meinst, oder es anders verstanden haben willst ....
egal, es kommt bei mir einfach so an, als ob Du keine Zeile meiner Aussagen gelesen hättest .. das könnte natürlich daran liegen, dass Du in Deinen Anworten nicht auf geschriebenes eingehst, sondern immer nur Deinen Ansatz mit an den Vorposter angelehnten Argumenten wiederholst ... wie gesagt so kommt es bei mir an.
Wie ich aber an anderen Posts sehe, bin ich wohl nicht der einzige, der das so sieht.
6. trotz der unbesteitbar vorhandenen technischen Überlegenheit des RAW Formats, ist für das Endergebnis immer noch der User verantwortlich .. denn ich denke wir sind uns einig, dass "mal durch den Konverter laufen lassen" mit Sicherheit keine besseren Ergebnisse bringt als eine in-camera Konvertierung... bei Verwenden einer Drittherstellersoftware wird das Ergebnis sogar mit hoher Wahrscheinlichkeit unter der jpg Qualität liegen.
Eine dem Bild oder der Serie angepasste Konvertierung ist vonnöten um das Potential von RAW auszureizen ... und ein User, der seinen Job versteht. Hier sehe ich das grösste Problem .. Beispiel?
RAW Shooter ... dieses Programm verfälscht die Farben, macht Kontraste matschig und hat einen genialen Workflow ... deshalb hat es wohl mehr für die RAW fotografie getan als alle anderen, es war für viele eine Einstiegsdroge. Jahre später sieht man jedoch, wie schlecht die Konvertierung eigentlich war ... die gleichen Files nochmal mit dem Originalkonverter (trotz schlechter usability) konvertiert, zeigen ein echtes Rot, statt dem RS-orange und haben sauber auslaufende Schwärzen.
Ich habe das Programm längere Zeit genutzt, aber irgendwann den Realitycheck gemacht und dann darauf verzichtet.
(ich benutzte insgesamt folgende Programme:
Paul Dempseys ORF Converter
Olympus Viewer
Pentax Photolaboratory
Adobe CS
Silky Pix
RAW Shooter Pro
RAW Therapee
RAW Studio
Sony Image Konverter
Stepoks RAW Importer
Bibble
UF Raw
Fix Foto
Lightzone
Lightroom
am besten finde ich davon vom Ergebnis her und von der Usability Lightzone und Fix Foto .... Lightroom wäre grundsätzlich auch noch super bedienbar, aber die Importiererei nervt mich)
RAW ist nur dann wirklich eine Offenbarung, wenn man es richtig macht und/oder die richtige Software nutzt.
Für viele ist deshalb jpg besser, bevor sie sich die Bilder kaputtbearbeiten ... im Zweifel würde ich also immer RAW +JPG fotografieren und das jpg als Referenz sehen, die es zu schlagen gilt

... das ist für mich zB der Grund weniger RAW zu machen, denn in normalen Situationen ist es alles andere als leicht ein Bild so zu bearbeiten, dass es besser als ein E3 jpg ist (diese Meinung kann man übrigens auch von anderen Olympususern nachlesen, die wie ich RAW reduziert haben und mehr jpgs machen ... einfach weil es reicht für normale Lichtverhältnisse und Bilder)
Faszinieren ist natürlich, dass man mir dann anhand von EOS Bildern beweisst, dass meine Olympusjpgs nicht mit Konvertierungen mithalten können

Du verstehst, dass ich das nur für die entsprechende Kamera akzeptieren kann?
Ich für meinen Teil sehe keinen Grund warum wir in Zukunft nicht weiter vernünftig miteinander umgehen sollten auch wenn wir teilweise unterschiedliche Ansichten haben.
Schönen Abend noch…
Ich eigentlich auch nicht

.. und wenn Du mal das fettgedruckte liesst, wirst Du feststellen, dass wir in technischer Hinsicht nichtmal so verschiedene Meinungen haben (wie gesagt ich habe das auch schon vor 50 Seiten geschrieben ...)