Es wird wenige geben, die anhand eines Prints feststellen können, ob das ex RAW oder jpg. war. .
Das habe ich noch nie gemacht, offen gesagt, würde ich das wohl auch nicht erkennen. Wozu denn auch ? Ich fotografiere, um schöne Bilder zu haben und nicht, um forensische Studien an Bildern und Pixeln zu betreiben und in einen blödsinnigen Kleinkrieg um das glatteste Pixelchen zu ziehen.
Macht Euch denn die Fotografie überhaupt noch Spaß ? Fotografiert Ihr, weil Ihr dran Freude habt oder um die Bilder zu zerlegen, zu zerpflücken und sich gegenseitig zu bekriegen? Wer reißt denn ein Bild größenmäßig soweit hoch, wie es 1:1 äquivalent werden würde ? Die Masse sucht Erinnerungsfotos und keine Plakate! Das ist doch sinnlos. Die Masse macht eh nur maximal 18x24cm grosse Ausdrucke. Und da ist die ganze Diskussion sinnlos wie ein Kropf! Wen von denen, die unsere Bilder bekommen und schön finden, interessiert es, ob da ein JPEG oder ein RAW dahinter steckte ?
Ich habe jahrelang nur JPEGs gemacht, deren Nachbearbeitung, wenn sie denn notwendig war, sehr schnell an Grenzen stieß.
Nachdem ich mir das Buch "Gimp" von B.K.Lechner gekauft hatte und meinte, ich könne das Problem durch tiefere Kenntnis von Gimp umgehen, begriff ich aber statt dessen, dass die Grenzen im JPEG-Format zu suchen sind und keine noch sogute Bildbearbeitung letztendlich tiefenwirksam eingreifen kann, wenn die Kamera das Bild "abgeschlossen" hat.
Seither arbeitete ich immer häufiger und mittlerweile ausschließlich mit RAW, abgesehen Sportaufnahmen, denn RAW verlangsamt die Kamera deutlich. Der Speichervorgang ist ein relativ hemmendes Ding. Man muss immer recht lange warten, im Verhältnis zur "Nur-JPEG-Abspeicherung".
Dass die JPEGs weniger komprimiert sind als jene, die direkt aus der Kamera kommen, das ist kein Mangel das ist in meinen Augen ein deutlicher Vorteil, denn das erhält eine höhere Qualität. Vielleicht sollte man mal drüber nachdenken, warum Leica im FZ50-Pendanten VLux eine andere JPEG-Komprimierung drin hat, die zum Abspeichern etwas länger braucht und Bilder erzeugt, die mehr MByte haben, aber in der Zahl der Pixel mit der FZ50 identisch sind.
Wo soll denn das Problem beim RAW liegen ? Es sind Vorschau-JPEGs dabei - alles wird vom RAW-Konverter geladen. Man prüft kurz ab - Bilder die ok sind werden mittels Batch-Verarbeitung und Profil "default" konvertiert. Als ich an einem Tag in Ägypten mal eine 8GB-Karte (um die 330 Aufnahmen) in einer Tempelanlage "gefüllt" hatte, die Bilder alle nahezu unter gleichen Lichtbedingungen entstanden waren, sah ich mir die vor dem Konvertieren in der Vorschau an - ok - und dann habe ich die mit dem Profil "crisp" konvertiert und brauchte dazu nicht einmal vor dem Rechner zu sitzen, bzw. ich habe Arbeiten mit der Textverarbeitung erledigt und die Bildverarbeitung lief im Hintergrund. Nach gut zwei Stunden war der fertig, die konvertierten Bilder im umkomprimierten PNG-Format waren im Unterordner "png" und die JPEGs im Unterordner "converted" abgelegt, im Hauptordner blieben die RAWs unberührt und unverändert - eben meine Negative. Und das ist mir das Wichtigste.
Was bitte ginge denn besser, schneller oder einfacher ? Man muss sich halt nur mal die Mühe machen, sich damit zu beschäftigen und nicht nur eine Stunde, um es dann nicht begriffen zu haben - sondern mehrere Tage. Wenn hier behauptet pauschal wird, dass alle RAW-Konverter unter Linux Schrott seien, dann ist das wirklich das Sinnloseste, was ich lese. Das zeugt, dass derjenige damit noch nie oder nur mal so gearbeitet hat. Meist gibt es die OpenSource-RAW-Konverter für alle drei Systeme und gerade mit MAC-OS und Linux spielen rawtherapee und rawstudio ihre ressourcenschonenden Reserven voll aus. Wer natürlich nur an den Schiebern herumschiebt und staunt, was sich da verändert oder auch nicht, der sollte am Ende nicht behaupten, das eine oder andere wäre schlecht, bloß weil er selbst damit umgehen kann - und tausende andere können es - aber der Einzelne fällt sein Pauschal-Urteil öfentlich im Forum. Welche eine Perversion der Realität!
Der Thread hat eigentlich ganz gut angefangen, jetzt ist das nur noch wildes Gestreite und Gewäsch.
Gruss