• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs September 2025.
    Thema: "Straßenfotografie s/w"

    Nur noch bis zum 30.09.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • Ich freue mich bekannt geben zu können, dass das DSLR-Forum einen neuen Aktionspartner gewinnen konnte.

    Saal Digital bietet Fotoprodukte in HighEnd-Qualität.
    Für die Mitglieder des DSLR-Forums locken Rabatte und Sonderaktionen!
    Alle Informationen dazu sowie ein tolles Einstiegsangebot unseres neuen Kooperationspartners gibt es hier.
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Wie viel Geld kann ich nehmen? Warum kommen diese oder ähnliche Fragen so oft?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_85047
  • Erstellt am Erstellt am
ohne das hier jetzt alles gelesen zu haben stellt sich mir die frage was der jeweilige TO sich wohl denkt was ein profi dessen beruf es ja ist und wofür er eine ausbildung gemacht hat wohl fühlt wenn er ihn fragt welches honorar er als hobbyknipser verlangen kann um seinen job zu übernehmen ?..geht man auch sobald man einen hobbywerkzeugkasten geschenkt bekam zur autowerkstatt und fragt ob man einem mal die üblichen tarife durchgeben kann weil man zukünftig seine kunden preiswerter bedienen wolle ?..HALLO ??..nehmt doch einfach was ihr denkt zu brauchen und freut euch über den kleinen nebenverdienst ?..ich habe das gefühl daß jeder der sich ne knipse kauft ab sofort den unausweichlichen weg des honorierten fotografieren´s gehen muss..ist mir ehrlichgesagt etwas suspekt :confused:
Es wäre wirklich nett, wenn mal wieder Kommata gesetzt und die deutsche Klein/Großschrift angewandt würden. Das würde das Lesen von Beiträgen erheblich erleichtern...

Auch Gliederung in Absätzen wäre hilfreich...
 
Offensichtlich sind hier einige der Auffassung, dass Hobbyfotografen, wenn sie für einen kleinen "Auftrag" ein kleines "Honorar" erhalten, dem Profi die Grundlage für den Broterwerb streitig machen.

Ich frage mich aber (vielleicht kenne ich mich einfach zu wenign aus), in welchen Bereichen der Hobbyfotograf dazu überhaupt die Möglichkeit hat.

Sport, Presse, Studio, Werbung, Produktfotografie scheinen für mich erst einmal Bereiche zu sein, wo ein Hobbyfotograf nicht unbedingt den Profi ersetzen kann.

Dazu kommt, dass der Hobbyfotograf oft nurin einem begrenzten Umfeld bekannt ist und angesprochen werden kann und zudem das Budget des "Auftraggebers" häufig arg begrenzt ist.

Wenn ich z.B. angesprochen werde, ob ich bei einer Feier Fotos machen könnte und man mir ein kleines Honorar verspricht, dann lehne ich dankend ab. Nicht weil mir zu wenig geboten wird, sondern weil das nicht mein Gebiet ist. Deswegen wird aber noch lange kein Profi engagiert, sondern es wird eher auf Fotos verzichtet. So auch bei Sportveranstaltungen, wofür ich auch schon Fotos gemacht habe, wo aber der Veranstalter keinen Fotografen beauftragt hätte, wenn ich es nicht getan hätte. War übrigens ohne Honorar.

Man muss ggf. etwas differenzieren, auf welcher Ebene die Honoraranfragen hier im Forum überhaupt laufen. Prinzipiell sage ich auch: Wenn mir einer ein paar Euro für meine Fotos gibt, dann ist es gut. Wenn nicht, dann ist es auch gut. Dafür ist es schließlich mein Hobby.
 
AW: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=420936

Viele ambitionierte Hobbyfotografen brauchen auch zusätzliche Einnahmequellen, um ihre Ausrüstung zu finanzieren und viele Fotostudios betrauen mit der Herstellung solcher Eventfotos Auszubildende und Praktikanten, die gerade mal gelernt haben, wie man fotografieren buchstabiert.

Warum soll der Hobbyist kein Nebengewerbe als Fotograf aufmachen ? 100,- € /Tag auf die Hand + mehrgängiges Menue für die Ausübung eines leidenschaftliches Hobbies, dafür müsste die Ehefrau schon deutlich länger putzen gehen.

Justin

Es ist die merkwürdige Verquickung von Hobby und Profession, die es eben nur im Fotobereich gibt. Würde ein leidenschaftlicher Hobby-Gärtner bei mir für kleines Geld den Rasen mähen oder die Bäume schneiden? Nein. Würde ein leidenschaftlicher Hobby-Radfahrer nebenbei meine Post ausfahren um sein Rad zu finanzieren? Natürlich nicht. Würde ein leidenschaftlicher Heimwerker meine Bude streichen, für Freibier und Grillwürste? Lachhaft. Sobald ich ein Konzert veranstalte, ein Oldtimer-Treffen oder sonstwas, dann kann ich mir die hilfreichen Hobbyisten, die für kleines Geld und Freibier stolz wie Oskar den ganzen Tag für mich schuften wollen geradezu aussuchen. Wenn ich den Hobbyisten, die ja nur ihre Ausrüstung finanzieren wollen/müssen (was für ein dummes Argument) auch noch eine wichtig, wichtig Akkreditierung um den Hals hänge, dann mähen die dafür zusätzlich auch noch meinen Rasen ohne mit der Wimper zu zucken. Und sind glücklich dabei. Und haben natürlich einen Hauptjob, wo sie richtig Geld verdienen, weil als Fotograf verdient man ja eh nix. Und das alles gibt es so nicht bei den Malern, nicht bei den Taxifahrern, sondern nur bei den Fotografen.
 
... und in der IT ...

Nenn sie Administrator und gib ihnen ein Domänenpasswort - und sie arbeiten fast umsonst.

Aber warum akzeptierst du das nicht einfach und schnappst dir einen dieser Newbies, gibst ihm ein paar Euros - und der tritt dir seine Fotos ab. Vielleicht sind ja ein paar gute dabei!
Dann wärend nämlich beide glücklich - außer, du hast Angst, daß nur er die guten Fotos macht - aber daß erwarte ich bei einem Profi eigentlich nicht.
 
... und in der IT ...

Nenn sie Administrator und gib ihnen ein Domänenpasswort - und sie arbeiten fast umsonst.

Aber warum akzeptierst du das nicht einfach und schnappst dir einen dieser Newbies, gibst ihm ein paar Euros - und der tritt dir seine Fotos ab. Vielleicht sind ja ein paar gute dabei!
Dann wärend nämlich beide glücklich - außer, du hast Angst, daß nur er die guten Fotos macht - aber daß erwarte ich bei einem Profi eigentlich nicht.

Das wäre der leichte Weg, aber der leichte Weg ist nicht immer der beste. Konkurrenzkampf geht in Ordnung, Ellenbogen ebenso. Sklavenhalter will ich aber deshalb nicht werden.
 
Das wäre der leichte Weg, aber der leichte Weg ist nicht immer der beste. Konkurrenzkampf geht in Ordnung, Ellenbogen ebenso. Sklavenhalter will ich aber deshalb nicht werden.
Das ist keine Sklavenhaltung, sondern ein Deal, bei dem beide Parteien einen Gewinn daraus ziehen können.
Der Newbie kann lernen und etwas verdienen, der Profi hat die Chance auf ein paar gute Bilder, die er sonst nicht gehabt hätte.
Wenn das Sklavenhaltung wäre, dann wäre die IHK eine Sklavenvermittlung, denn sie führt mir Azubis zu - und wenn ich diese Skalven ausgenommen habe, dann kommt die IHK nochmals um zu prüfen, ob ich die Skalven auch richtig ausgenommen habe... kurz gesagt: Bullshit
Geben und nehmen heißt die Devise: Ich gebe Ausbildung und Geld und nehme dafür Arbeitskraft... und bringe den Leute bei, es später selber so zu machen. Was ist daran Sklaverei?
 
Das ist keine Sklavenhaltung, sondern ein Deal, bei dem beide Parteien einen Gewinn daraus ziehen können.
Der Newbie kann lernen und etwas verdienen, der Profi hat die Chance auf ein paar gute Bilder, die er sonst nicht gehabt hätte.
Wenn das Sklavenhaltung wäre, dann wäre die IHK eine Sklavenvermittlung, denn sie führt mir Azubis zu - und wenn ich diese Skalven ausgenommen habe, dann kommt die IHK nochmals um zu prüfen, ob ich die Skalven auch richtig ausgenommen habe... kurz gesagt: Bullshit
Geben und nehmen heißt die Devise: Ich gebe Ausbildung und Geld und nehme dafür Arbeitskraft... und bringe den Leute bei, es später selber so zu machen. Was ist daran Sklaverei?


Wenn jemand eine Ausbildung machen möchte und das natürlich nicht zum Meister-Tarif, dann ist dagegen nichts zu sagen. Das habe ich niemals bestritten. Ich ziehe den Hut vor jedem, der sich dafür entscheidet, Profi zu werden und stehe ihm gerne mit Rat zur Seite. Hier ging es aber um Hobbyisten, die einen gesicherten Beruf haben, und nur des vermeintlichen (Teilzeit/Nebenerwerbs) Profi-Statuses wegen, nebenbei losziehen. Und ich wundere mich nur über Hobby-Fotografen, die aus einer finanziell abgesicherten Possition losziehen und professionelle Aufträge abwickeln. Mit welchen Argumenten auch immer. Und dies eben nicht aus einer finanziellen Notlage heraus, oder mit der Motivation eben reel Geld zu verdienen, sondern mehr um es den Pros mal so richtig zu zeigen. Und die brauche ich nicht auch noch ausbeuten.
 
Offensichtlich sind hier einige der Auffassung, dass Hobbyfotografen, wenn sie für einen kleinen "Auftrag" ein kleines "Honorar" erhalten, dem Profi die Grundlage für den Broterwerb streitig machen.

Ich frage mich aber (vielleicht kenne ich mich einfach zu wenign aus), in welchen Bereichen der Hobbyfotograf dazu überhaupt die Möglichkeit hat.

Sport, Presse, Studio, Werbung, Produktfotografie scheinen für mich erst einmal Bereiche zu sein, wo ein Hobbyfotograf nicht unbedingt den Profi ersetzen kann.

Dazu kommt, dass der Hobbyfotograf oft nurin einem begrenzten Umfeld bekannt ist und angesprochen werden kann und zudem das Budget des "Auftraggebers" häufig arg begrenzt ist.

Wenn ich z.B. angesprochen werde, ob ich bei einer Feier Fotos machen könnte und man mir ein kleines Honorar verspricht, dann lehne ich dankend ab. Nicht weil mir zu wenig geboten wird, sondern weil das nicht mein Gebiet ist. Deswegen wird aber noch lange kein Profi engagiert, sondern es wird eher auf Fotos verzichtet. So auch bei Sportveranstaltungen, wofür ich auch schon Fotos gemacht habe, wo aber der Veranstalter keinen Fotografen beauftragt hätte, wenn ich es nicht getan hätte. War übrigens ohne Honorar.

Man muss ggf. etwas differenzieren, auf welcher Ebene die Honoraranfragen hier im Forum überhaupt laufen. Prinzipiell sage ich auch: Wenn mir einer ein paar Euro für meine Fotos gibt, dann ist es gut. Wenn nicht, dann ist es auch gut. Dafür ist es schließlich mein Hobby.

Hallo und guten Tag,

dieser Meinung kann ich mich persönlich voll und ganz anschließen!
Ich mache auch im "erweiterten" Bekanntenkreis Fotos, von Konzerten der Schülerband, von kleinen lokalen Sportveranstaltungen, Kinderaufführungen u.s.w.
Hier würde nie ein prof. Fotograf beauftragt werden, weil entweder niemand bereit ist 10 und mehr Euro für ein Bild zu zahlen oder der Veranstalter überhaupt keine Planung für einen Fotografen vorgesehen hat.
Wenn ich in diesem Bereich einen Auftrag abfische und dafür umsonst rein komme & auch mal ein paar Getränkegutscheine erhalte dann nehme ich niemanden seinen Broterwerb weg... falls doch dann ist DAS in meinen Augen KEIN Profi!

An die "richtig großen" Events wo tatsächlich Kohle fließt komme ich als Amateur doch gar nicht ran, möchte ich auch gar nicht.
In dem Moment wo Verantwortung zu tragen ist (z.B. Hochzeit) hört für mich der Spass auf, Stress und Verantwortung habe ich im Beruf genug das halse ich mir nicht noch nach Feierabend beim Hobby auf.

euer Reigam
 
Vielleicht bin ich ja jetzt der einzige hier... aber hat hier schon mal wer was vom Handwerksrecht gehört??
Dies sollte diese ganze Diskussion eigentlich überflüssig machen, da es einem "Hobby-Fotograf" (nicht das Fotografenhandwerk erlernt, oder ähnliches studiert) sowieso untersagt ist, für ein Entgelt Aufträge zu bearbeiten. Außer im künstlerischen oder Presse Bereich...

Und nein... ich bin kein gelernter Fotograf, aber ich verstehe diese Regelung...!!
 
Es ist die merkwürdige Verquickung von Hobby und Profession, die es eben nur im Fotobereich gibt.
Da irrst Du.
Geh mal in irgendein beliebiges Web-Design-Forum, da findest Du exakt die selben Fragen ('wieviel kann ich verlangen?'). Im Musik-Bereich gibt es genügend Hobby-Bands, die sich freuen, überhaupt mal auf eine Bühne zu kommen. Und auch zu Deinen Beispielen findet sich bestimmt jemand, der genau das macht. Den entscheidenden Punkt hast Du selber genannt: er macht es aus Leidenschaft.

Das ist (meiner Meinung nach) das, was hier in diesen immergleichen Diskussionen ständig verkehrt läuft: der Hobbyist hat garnicht das Bestreben, primär Geld zu verdienen.
Das er trotzdem fragt, was er so nehmen kann, ist vielmehr eine ganz simple Frage nach einer wie-auch-immer-gearteten Richtlinie. Das es eine solche Richtlinie für einen Hobbyisten nicht gibt, wäre eigentlich die einzige und korrekte Antwort auf die "was kann ich nehmen"-Frage (womit sich diese Fragen im Prinzip erledigt hätten). Allenfalls könnten sich Hobbyisten untereinander über das Thema Geld austauschen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Geben und nehmen heißt die Devise: Ich gebe Ausbildung und Geld und nehme dafür Arbeitskraft... und bringe den Leute bei, es später selber so zu machen. Was ist daran Sklaverei?

Wir kommen schon wieder ein bisschen mit den Definitionen durcheinander. Du musst unterscheiden zwischen dem Bereich der Auftragsfotografie und dem "Pressebereich", auf den ich mich vorhin bezog. Im Bereich der Auftragsfotografie (Fotostudio etc) kann ein Hobbyfotograf kaum Fuß fassen. Du hast Recht: Die Aufträge, die Hobbyisten da bekommen, würden ohnehin nie an Profis vergeben. Im Pressebereich sieht das anders aus. Da machen gute Fotografen oft von sich aus Fotos und bieten sie möglichen Abnehmern an. Und kriegen dann gesagt "Schööön! Zehn Euro".

Dass der Fotostudioinhaber Lehrlinge ausbildet ist klar. Aber wie soll das denn bei Fotojournalisten laufen? Die sollen Ausbildung und Geld geben? Woher nehmen sie denn das Geld, das sie Deiner Ansicht nach geben sollen?

Diese Situation hat durchaus Züge von Sklaverei. Die Verlage zahlen Honorare, die für den Fotografen nicht ausreichen, um die Ausrüstung zu refinanzieren und darüber hinaus auch noch den Lebensunterhalt zu sichern. Dafür verlangen sie aber mittlerweile Exklusivrechte. "Freien" Fotografen wird gesagt: Wenn Du für uns arbeiten willst, darfst Du kein Bild an die Konkurrenz abgeben. Vergolten wird das mit fürstlichen zehn Euro pro Bild. Rechne mal nach, wie lange Du unterwegs sein musst, um unter den Bedingungen ein einigermaßen anständiges Einkommen zu erzielen.

Die Verlage haben sich von Deiner Theorie des Gebens und Nehmens längst verabschiedet. Die bilden keine Fotografen mehr aus. Nehmen tun sie zwar gern. Aber mit dem Geben tun sie sich schwer. Warum auch nicht? Es gibt doch genug Leute, die mit zehn Euro (oder gar fünf) pro Foto zufrieden sind. Wie die Fotos aussehen, ist wurscht. Hauptsache billig.

MfG
 
Ich glaube kaum, daß ein Hobbyknipser, wie ich es bin, losziehen würde um es einem "Pro zu zeigen". Ich gehe eher davon aus, daß diese Leute sich von Pros inspirieren lassen, ein paar gute Fotos hinbekommen haben, und hoffen, daß sie danach die gleiche Summe dafür bekommen.
Dann werde diese Leute feststellen, daß sie vielleicht nicht die gewünschte Summe bekommen, also verkaufen sie sich billiger. Dabei vergessen aber viele, daß Umsatz != Vorsteuergewinn != Nettogewinn ist.
Ich bin auch selbstständig - und freue mich jedesmal über die "dicken" Rechnungen, die ich schreiben darf, bekomme aber dann wieder einen Brief vom Finanzamt und Co - und bin dann wieder frustriert, weil ich einen Großteil des Geldes wieder abgeben darf.

Ein Hobbyknipser, der sich ein paar Euro dazuverdient, wird das, so vermute ich zumindest, nicht dem Finanzamt melden und damit Rechnungssumme=Gewinn haben. Wenn eine Profi 30 Euro nehmen muß, dann kann der Knipser 15 Euro nehmen und verdient damit (Steuerbetrug!) die gleiche Summe, wie der Profi.

Also ist es dich auch von einer guten Seite zu sehen, wenn der Profi dem Newbie ein paar Euro gibt, denn der Profi setzt es als Betriebsausgaben ab und wird den Newbie zwangsweise dazu animieren, es ebenfalls dem Finanzamt zu melden, da der Profi es ohne Steuernummer ja nicht absetzen kann.

Gut, am Schluß freut sich der Staat am meisten, aber es ist eine faire Lösung, bei der der Newbie was lernt.

Warum beantworten die Profis dann die Fragen nach "Was kann ich für ein Foto verlangen" mit realen Werten und geben den Newbies Anhaltspunkte, wie so eine Aktion läuft? Nein, sie beschimpfen die Newbies lieber (zumindest scheinbar hier im Forum) und werfen ihnen vor, sie würden das Preisgefüge durcheinander bringen!

Ich verstehe das nicht. Wenn ich in meiner Branche gefragt werde, welchen Stundensatz ich habe, dann sage ich das gerne.
Wenn dann jemand sagt, daß sei zu teuer, dann kann ich ihm vorrechnen, welche Ausgaben ich habe - und welche Leistung und vorallem Haftung ich erbringen muß. Wenn ich meinen Nettostundenlohn abzüglich meiner Kosten rechne, und jemandem den sage, dann höre ich von Angestellten oft, daß sie dafür garnicht aufstehen würden.

Ich habe auch oft newbies in meiner Branche - und wenn man mit fair play und einem sauberen Deal arbeitet, dann können alle damit glücklich werden und jeder klann seinen Teil verdienen. Wenn ich ausbilde, investiere ich Zeit, die ich auch bezahlt haben möchte. Wie diese Bezahlung erfolgt (Arbeitskraft, Geld, etc...) ist dabei einzig mein Problem - und die Frage, ob der Newbie damit einverstanden ist.

Also, statt auf Newbies zu schimpfen, zeigt ihnen die Risiken und Probleme auf, damit sie verstehen, welches Risiko sie eingehen, wenn sie in der Profiliga mitspielen wollen. Wenn sie dann trotzdem dort mitspielen, werden sie ihre Preise ganz automatisch den Profis anpassen (Einerseits, weil sie merken, daß man etwas verlangen kann, wenn man Leistung bietet, andererseits, weil sie selber merken, daß das Risiko finanziert werden muß)

Wenn jetzt jemand wie ich, der ein fesstes Auskommen hat, noch mit ein paar Photoaufträgen Geld verdient, das brav beim Finanzamt angibt usw - dann muß ich die gleiche Qualität wie die Profis liefern und habe auch ähnliche Ausgaben ==> daraus ergibt sich der gleiche Preis.

Wenn jemand am Finanzamt vorbei arbeitet und damit billiger sein kann, dann wird früher oder später jemand der richtigen Person einen Tipp geben.

Wenn jemand alles beim Finanzamt angibt, aber trotzdem billiger ist - und damit auch noch Gewinn erwirtschaftet, dann sollten sich die Profis an die Nase fassen, ob sie besser oder zu teuer sind.

Den Rest erledigt die freie Marktwirtschaft, denn der Preise definiert sich bei gleicher Qualität über Angebot und Nachfrage.

Hier haben wir wohl ein ganz klar sehr großes Angebot, aber eine geringe Nachfrage. Deshalb purzeln die Preise.
Vielleicht kann sich ja noch jemand an die Zeiten erinnern, als jeder, der Wind*ws schreiben konnte, sich als Administrator für nen Hungerlohn beworben hat - und heute hat sich die Spreu vom Weizen getrennt... es hat nur ein paar Jahre gedauert.

Vielleicht wird in der Photobranche auch irgendwann festgestellt, daß Preis und Masse die Qualität nicht ersetzen.

So, viel geschrieben - und jetzt gute N8! :eek:
 
Vielleicht bin ich ja jetzt der einzige hier... aber hat hier schon mal wer was vom Handwerksrecht gehört??
Dies sollte diese ganze Diskussion eigentlich überflüssig machen, da es einem "Hobby-Fotograf" (nicht das Fotografenhandwerk erlernt, oder ähnliches studiert) sowieso untersagt ist, für ein Entgelt Aufträge zu bearbeiten. Außer im künstlerischen oder Presse Bereich...

Und nein... ich bin kein gelernter Fotograf, aber ich verstehe diese Regelung...!!

Das war mal. "Fotograf" ist keine geschützte Berufsbezeichnung mehr. Jeder darf sich so nennen, so arbeiten und dafür Geld kassieren. Eine Ausbildung oder gar ein Meisterbrief ist nicht mehr erforderlich.
 
Die Frage "wie viel" kann auch umgekehrt "wie wenig" kann ich nehmen gestellt werden. Gleich ob viel oder wenig genommen wird, geht es immer um Kohle. Sobald es um Geld geht, gleich um welche Summe, ist der Staat beteiligt. HWK und BG melden dann automatisch ihre Ansprüche am Geld. Der gewerbliche, nichtskönnende Photograph kann bei Preisdumping von Hobbyrefinanzierern auf Schadensersatz klagen (Unlauterer Wettbewerb) ... das wird dann teurer als der Wert der Ausrüstung. Einfach mal bedenken: Foren sind nicht nur ein Kreis vermeintlicher Helfer und Tipgeber, sondern auch ein gefundenes Fressen der Ämter und Kombatanten.

Gruß Rue
 
von einigen scheint mein ursprungspost falsch interpretiert zu werden ..wenn einer ein bild von mir kaufen möchte werd ich auch nicht sagen "meines schlechten gewissens der berufsfotografen wegen kann ich das leider nicht tun"..hey da müsst ich ja mit dem klammersack gepudert sein !:D..mir fallen halt die leute auf die seit nem halben jahr oder auch etwas länger ne fotoknipse haben und dann hier anfangen über honorare eines berufsfotografen zu debattieren !..das steht in keinem verhältniss und ich find´s nur lächerlich ..zumal wenn ich SO von mir überzeugt bin rufe ich einen fotografen an und frag was das ablichten von thorbens taufe kostet :evil:;)..wenn einer sein taschengeld für das neue objektiv zusammenjobbt ist das doch völlig ok !

@winsoft..hier ist auch schlechtes wetter !:lol:
 
@ Rue
Du machst einen kleinen Fehler: Solange Du deine Fotografiererei nich gewerblich/mit Gewinnerzielungsabsicht betreibst, ist das eine Liebhaberei.
--> Du musst zwar deine Einnahmen versteuern (selbständiges Einkommen, entsprechende Anlage ausfüllen) aber Du kannst deine Ausgaben nicht steuerlich geltend machen.

Dann kann dir die HWK/BG glatt am Allerwertesten vorbei!

Gruß
Mike
 
Insgesamt finde ich, dass der TO hier ein interessantes Thema anschneidet...
Nicht jeder mit einem Werkzeugkasten macht eine Werkstatt auf - und das ist auch gut so....
Nur wieviele von den hier im Forum anwesenden, meinen nur weil sie einen Computer haben und die entsprechende Software, könnten Sie eine Webseite gestalten - gibt es da nicht auch einen Ausbildungsberuf?#

Wieviele machen ihre eigenen Visitenkarten - da war doch was - richtig auch für das Gestalten von Drucksachen gibt es einen Ausbildungsberuf.

Wieviele Fotografen betätigen sich in einem Feld, das eigentlich auch ein eigenes Berufsfeld abdeckt.

Da gibt es Schminkkurse für Fotografen - dafür gibt es doch Visagisten

Da gibt es Bildretusche für Fotografen - dafür gab es mal Retuscheure

Die ganzen Diskussionen sind doch zwecklos. Solange die Nachfrage vorhanden ist - wird es ein Angebot geben.

Nochmal. Solange die Qualität von einem ortsansässigen Fotografen nicht besser ist als die von einen Hobbyfotografen, dann habe ich keinerlei Verständnis für seine Beschwerden.
 
Zur eigentlichen Frage bzw. warum sie überhaupt aufkommt, mal ein statement aus meiner (Anfänger/Newbie/Hobbyfotograf oder auch Knipser)Sicht:
Wenn ich z.B. zur Eröffnung der Kieler Woche Frau Merkel zusammen mit 500 anderen Personen fotografiere, kann ich froh sein, wenn ein Medium (Zeitschrift, online-Magazin o.ä.) mein Bild mit meinem Namen darunter zeigt - über jeden dafür bezahlten Euro wäre ich glücklich.
Wenn ich aber, um bei dem Beispiel zu bleiben, Frau Merkel auf dem Parkplatz beim Aussteigen aus dem Auto und anschließendem Stolpern und Hinfallen (nein, ich gönne das weder ihr noch sonst jemandem!) als einziger fotografieren würde, würde ich hier wohl auch nachfragen ... denn dieses Foto wäre wegen Exklusivität meines Erachtens doch etwas mehr wert (da ist's dann wohl auch egal, ob es mit Handycam, Kompaktknipse oder Pro-Cam gemacht wurde).
In letztem Beispiel wäre eine Nachfrage wohl gerechtfertigt - alle anderen, z.B. wegen 'ner besonders tollen Landschaftsaufnahme oder was auch immer, sind meist das Resultat von Selbstüberschätzung.
Wer es dann aber (wohlgemerkt: Ich rede immer noch von nicht-Profis!)trotzdem schafft, ein "normales" Foto aufgrund guter Argumentation für viel Geld an den Mann/die Frau zu bringen, vor dem ziehe ich meinen imaginären Hut.
 
Dieses Thema nach den Honoraren ist mir auch sehr suspekt. Jeder soll doch nehmen, was er will.
Der Profi zeichnet sich meiner Meinung nach übrigens nicht dadurch aus, das er einen Gewerbeschein besitzt und alles ordentlich versteuert, sondern das er gute Fotos macht. Es gibt sogenannte "Profis" mit Studios und Fotofachgeschäften in Fußgängerzonen, die vielen Hobbyfotografen nicht das Wasser reichen können. Dennoch haben sie regen Zulauf und existieren oft schon über Jahrzehnte.

Äregerlich empfinde ich es allerdings, wenn Nebeneinnahmen erzielt werden, die offensichtlich oder höchstwahrscheinlich in keiner Steuererklärung auftauchen werden. Das ist dann kein Wettbewerb mehr, sondern Schwarzarbeit und somit eine Straftat!!! :eek:

Dann nochmal zum Honorar an sich:
Ich habe Anfang Dezember über ein anderes Forum Studio- oder OnLocation-Shootings für einen sehr günstigen Preis (50,-€) angeboten. Dabei habe ich aber darauf hingewiesen, das die Kosten fürs Studio, die Location und ggf. Visagistik seperat berechnet werden. Der Einstiegspreis diente dabei als eine Art "Eyecatcher". Daraufhin bekam ich eine bitterböse Mail einer Fotografin, die mich fragte, warum ich solche Dumpingpreise anbiete und ihr (sie meinte damit den niedergelassenen Profifotografen!!!) den Preis kaputt mache. Dann habe ich mir ihre Website angesehen und schon auf der Startseite fiel mir ein "Sonderangebot" ins Auge wo sie exact die gleiche Leistung für deutlich weniger anbot als ich.
Bei mir summierte sich die Gesamtleistung mit Studio, Visa und hochwertigen Ausbelichtungen auf rd. 150,- bis 200,- €. Sie bot es übrigens für 99,- € an.
Ich frage mich, wer von uns beiden da nicht rechnen kann!?
Selbst bei meiner Rechnung blieben für mich gerade mal 50,- € pro Shooting hängen. Dafür war ich aber je Shooting ca. 2 Stunden im Studio, (wovon ich die erste Stunde eigentlich nur gewartet habe, bis die Visa fertig wurde), bin jeweils 30 Minuten hin- und zurück gefahren und habe dann noch 10 Bilder nachbearbeitet und die Prints online bestellt. Unterm Strich habe ich für diese 50,- € ca. 6 Stunden gearbeitet und habe meine Ausrüstung und mein Knowhow eingesetzt.
Wie würde die Rechnung bei 99,- € aussehen?
Dafür könnte ich dann besser Flaschen sammeln gehen oder mich mit einer Blockflöte in die Fußgängerzone setzen.

Wenn ich aber bei den "Profis" so herumgucke, dann entdecke ich aber überall diese 99,- € - Shootings. Es scheint also der Marktpreis zu sein. Da kann ich ehrlich gesagt, auch ohne den Betrieb eines eigenen Studios und sicher deutlich geringeren Fixkosten nicht mithalten.
Ich muss noch darauf hinweisen, das die Peoplefotografie eigentlich mein Hobby ist, Fotografie in anderen Bereichen jedoch zum Job gehört und somit völlig legal abgerechnet werden kann. Nur deshalb war ich mit den rd. 50,- € je Shooting zufrieden.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten