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Wie "veraltet" ist der Foveon X3 Sensor ?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_51960
  • Erstellt am Erstellt am
Mal anders gefragt:
Wie siehts denn überhaupt mit der Lizenzlage aus?

Sigma hat Foveon gekauft.
Will Sigma den überhaupt eigentlich auch anderen Herstellern Foveon Sensoren verkaufen oder die Produktion in Lizenz gestatten?
Da ist man bei Sigma-Foveon vermutlich gar nicht abgeneigt.

Es hat in der Vergangenheit verschiedene Interessenten aus dem "anderen" Lager gegeben,
die aber allesamt die Eigenarten des Foveon (und die damit verbundenen Kosten!)
unterschätzt haben und am Ende mit unverkäuflichen Produkten da standen. :eek:

Leider ist der Foveon-Output inkompatibel mit den Standard-Sekundär-ICs,
die ausnahmslos alle auf Bayersensorik ausgerichtet sind.

Selbst die in den SD/DPs verbauten Chips sind nur um Foveonfähigkeiten ergänzte Custom-Chips,
die Sigma extra, z.B. bei Fuji, in Auftrag geben mußte.

Solange die Entwicklungskosten geteilt/gedrückt werden spricht für Sigma sicher
nix gegen eine Lizensierung.

Man muß nur einfach akzeptieren, dass Foveon-Technik noch viel mehr Grundlagenforschung erfordert,
als die ¼ Jahrhundert ältere Bayer-Technik, die sich damals obendrein auch noch
ohne bereits etablierte Konkurrenz entwickeln konnte. :grumble:
Ich denke nicht. Schliesslich erfanden sie ja sogar ein eigenes Bajonett für die Foveon Kameras.
Da ist falsch.

Das SA-Bajonett stammt aus den frühen 1990ger Jahren,
als Sigma begann eigene analoge SLR zu bauen.

In der Bucht kann man immer mal wieder noch eine SA-300 etc. finden.
Die SD9 war nicht Sigmas erste SLR, sondern nur ihre erste DSLR. :rolleyes:

Das Bajonett ist ein K-Bajonett-Klon mit minimalen Abweichungen.
Deshalb kann man, wenn man will, Pentax-K-Objektive auf SA "umbauen".
(Man muß nur den Blendenhebel "amputieren"!)
Allerdings gibt es minimal Spiel, trotz Einrastung, was nicht jedem behagt. :rolleyes:
...
Je länger ich diesen Thread hier verfolge, und je länger ich nachdenke.. komme ich zu dem Schluss:
Der aktuelle Foveon hatte und hat seine Daseinsberechtigung. Doch z.b. Shutterstock verlangt mind. 4MP, wenn man ein Bild dort verkaufen will. Da hat man mit 4,7MP einfach keine Reserve! Die Ansprüche sind halt gewachsen.
Vergrößere sie einfach.
Meine Foveon-Bilder bei Imagepoint wurden auch so akzeptiert.
Wenn die nicht die nötige Schärfe haben, werden die Agenturen auch 5DII-Bilder mit 23 MP ablehnen.

Gefallen die Bilder aber und sind sie bei der Schärfe unaufällig,
akzeptieren die meißten Agenturen sie auch.
Selbst dann wenn die EXIFs mit den Kameradaten noch drin sind.

Wichtig ist denen am Ende doch nur, dass das Bild für eine bestimmte Ausgabe-Größe ausreichend ist.
[COLOR="viel Wunschdenken... ;).[/COLOR]
...

*(Warum ca. 18 Monate? Nun. Weil die Leute schon ewig auf die SD15 warten - und die kommt nicht. Irgendwann ist der "Spannungsbogen" überzogen. Dann glaubt man an nix mehr, und Foveon wird in Vergessenheit geraten. In zwei Jahren wird man Foveon dann nur noch als: "Achso.. ja.. da gabs mal was.." in die gleiche Schublade stecken wie.. Video2000 & Beta)
Mag sein, aber wir können das aus unserer Außenseiter-Perspektive eh nicht einschätzen. :rolleyes:

Wie ich weiter oben schon schrieb:
Foveon ist kaum über die Grundlagenforschung hinaus.
Die bisherigen Sensoren beweisen eigentlich nur,
dass man so tatsächlich Farbinfos aus Licht gewinnen kann. :cool:

Das bedeutet einerseits, dass es unverhältnismäßig viel Aufwand verursacht,
im MP-Rennen mit der Bayer-Konkurrenz mitzuhalten,
andererseits könnte schon der nächste kleine Durchbruch die Konkurrenz auch "wegblasen". ;)

Sagen wir, dass Foveon die von MI67 vermuteten Stepping-Probleme löst
und einen KB-Sensor rausbringt...
oder dass sich die Lichtausbeute verbessert,
oder das sie das Rauschen in den Griff bekommen.

Die Auslesung auf der dunklen Seite könnte ebenso massive Fortschritte bringen,
wie die RGB-konformere Platzierung der Sensorschichten.
Neuere Fertigungstechnik könnte die gerüchteweise >90% Ausschußquoten
in der Herstellung der Vergangenheit angehören lassen... usw

Man sollte nicht unterschätzen, was auch nur ein einziger aufgezählter Punkt
dem Foveon an relativen Fortschritten bringen könnte.

Ich will hier aber nix schön reden:
Foveon hat das Problem, dass sie gegen eine technologisch sehr ausgereifte,
wirtschaftlich potente und marketingtechnisch etablierte Konkurrenz antreten müssen.

Und selbst Kompaktknipsen liefern inzwischen mehr Qualität,
als 95% aller User überhaupt erwarten,
(denen oft ja schon das Foto-Handy reichen würede!)

Sie müßten also umsteigen, obwohl sie mit dem was sie schon haben,
eigentlich zufrieden sind, um ein aktuell schwieriger zu bedienendes System kaufen.

Die Nische der Liebhaber, z.B. hier im Forum sichtbar, ist gleichzeitig zu klein,
um die (höheren!) Entwicklungskosten zu refinanzieren,
und muß sich mit den seit Jahren vorhandenen Schwächen des Systemes arrangieren.

Ich persönlich hoffe, dass sich einer oder mehrere Big-Player der Technik mal annehmen.
Ob das Sony, Nikon, Canon oder alle anderen zusammen sind... egal. :rolleyes::D:cool:

schönen Gruß
Pitt
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich persönlich hoffe, dass sich einer oder mehrere Big-Player der Technik mal annehmen. ...
... gehe mal davon aus, dass Sigma mit Dongbu einen sehr kompetenten Partner gewählt hat, der gerade in der Chip-Fertigung 1. große Erfahrung, 2. hervoragende Möglichkeiten und 3. die nötige Innovationskraft hat um da noch Einiges mehr zu bewerkstelligen. Schau Dir einfach mal an WAS die so alles basteln und an welchen Technologien man dort arbeitet. Ob da die "etablierten" Kamerahersteller langfristig mithalten können ...

Gruss,

Browny.
 
... gehe mal davon aus, dass Sigma mit Dongbu einen sehr kompetenten Partner gewählt hat, der gerade in der Chip-Fertigung 1. große Erfahrung, 2. hervoragende Möglichkeiten und 3. die nötige Innovationskraft hat um da noch Einiges mehr zu bewerkstelligen. Schau Dir einfach mal an WAS die so alles basteln und an welchen Technologien man dort arbeitet. Ob da die "etablierten" Kamerahersteller langfristig mithalten können ...

Browny, das ist einfach 'ne Foundry, die auf Technologien von Vor-Vorgestern arbeitet (200mm, bis runter auf 90nm). Das ist eben genau der Typ von Foundry, bei dem man billig auf uraltem Equipment sein technologisch nicht horrend anspruchsvolles Zeug herstellen lassen kann. Aber das ist noch kein Technologie-Input.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau. Verglichen mit Canon, Dalsa, e2v, Kodak, MIT, Sarnoff, Sony oder Tower ist das eine Hinterhof-Bastelbude. Von diesem Laden ist keinerlei Innovation zu erwarten.

Die grossen in diesem Business haben genug Durchsatz, um staendig experimentelle Bildsensoren in der normalen Produktion mitlaufen zu lassen (Sandbox). Bei der Fertigung von grossflaechigen Bildsensoren gibt's ordentlich "Verschnittflaeche", wo man solche Testchips quasi zum Nulltarif mit reinpacken kann. Da derzeit keine Foveons gefertigt werden, besteht diese Moeglichkeit bei Dongbu nicht.
 
Genau. Verglichen mit Canon, Dalsa, e2v, Kodak, MIT, Sarnoff, Sony oder Tower ist das eine Hinterhof-Bastelbude. Von diesem Laden ist keinerlei Innovation zu erwarten.

Die grossen in diesem Business haben genug Durchsatz, um staendig experimentelle Bildsensoren in der normalen Produktion mitlaufen zu lassen (Sandbox). Bei der Fertigung von grossflaechigen Bildsensoren gibt's ordentlich "Verschnittflaeche", wo man solche Testchips quasi zum Nulltarif mit reinpacken kann. Da derzeit keine Foveons gefertigt werden, besteht diese Moeglichkeit bei Dongbu nicht.
:top:

Danke Ockham.
Perfekte Analyse.
RedFox reifgeschossen.
Nebel weggeblasen:lol:
 
Da muss schon eine SD16 mit 18MP oder mehr kommen.
(Warum 18MP? Weil die Leica M9 auch 18MP hat.


Das ist ja gerade der Charme des Foveon-Systems dass gar keine 18MP nötig wären um die CFA-Sensoren zu trumpfen.
Ich hab 'ne M9 ausprobiert, und so gut die Bildqualität ist -- beeindruckt hat mich eher der Dynamik-Umfang und die Details in den Lichtern. Auf Pixel-Ebenen bleibt das CFA mit allen Nachteilen, und die brauchen 18MP um in der Gesamt-Auflösung richtig gut (d.h. mindestens einen Klasse über dem derzeitigen Foveon) zu sein, und zwar auch ohne Verschwimmfilter (ähnliches gilt für meine A900: 6MP mehr, aber Verschwimmfilter).
Aber ich denke die weitgehend akzeptierte Äquivalenz zu 4,7Foveon-MP zu ca. 12CFA-MP kann man leicht abgeschwächt durchaus hochskalieren: ca. 12Foveon-MP würden bei ISO unter 400 locker reichen um Besseres zu liefern als die FFs von Nikon, Sony, Canon und Kodak.

Zudem: Mehr als ca. 12MP würden beim Foveon einen geringeren Pixel-Pitch bedingen, und ich denk dann wär wohl schon bei ISO 200 Schluss mit Qualität...

Ebend! Weil hier die Schwierigkeiten begraben sind, haben die Firmen, die sich ihre eigenen Werkzeugmaschinen erzeugen können, einen nicht zu verachtenden Entwicklungsvorteil. So ein Ding mal schnell selbst zusammenzuschrauben, ist nicht wirklich trivial. ;)

Also ich erinnere gelesen zu haben (nur wo -- Greenspun? Reichmann??) dass sich z.B. Canon vom Selbstverständnis her im Kern als Ausrüster von IC-Fabriken begreift, und die eigene Sensor-Produktion zu einem erheblichen Teil als Demonstration von Exzellenz in diesem Feld. Die bauen angeblich ihre eigenen Stepper, und die FF-Sensoren sind der Beweis dafür wie gut sie funktionieren.
Mal andersrum gefragt an diejenigen hier die sich mit den Hintergründen der IC-Herstellung auskennen: Wer wäre denn in der Lage auch geschichtete Architekturen wie von Foveon benötigt zu steppen, bzw. die dafür nötigen Stepper zu entwickeln??

Ob da die "etablierten" Kamerahersteller langfristig mithalten können ...

Nee, die werden alle in ca. 2 Jahren erst zumachen, und dann von Sigma aufgekauft, wenn die mit Dongbu zusammen den Rest der Branche komplett übernehmen, is klar.
Kann ja auch gar nicht anders kommen bei der innovativen Urgewalt mit der uns Sigma mit neuen Produkten überzieht. Narhalla-Marsch einblenden, bitte!!
 
Mal andersrum gefragt an diejenigen hier die sich mit den Hintergründen der IC-Herstellung auskennen: Wer wäre denn in der Lage auch geschichtete Architekturen wie von Foveon benötigt zu steppen, bzw. die dafür nötigen Stepper zu entwickeln??

Aber das kann doch jeder beliebige Stepper. Das Problem beim Stepper wie oben diskutiert ist primär ein Problem der Abmessung des Sensors, nicht der Schichtung. Deshalb wird es bei den großen (FF, MF etc.) Sensoren schwierig, dafür sind Stepper typischerweise einfach nicht ausgelegt. Speicherchips, aber auch Logichips haben ja in aller Regel kleinere Abmessungen. Für diesen Massenmarkt entwickeln viele Fab-Ausrüster aber ihre Maschinen.

Die Schichtung als solche dagegen ist doch kein Problem allein von Foveons. Jeder Chip ist doch geschichtet, und zwar teilweise extrem. Du musst Dir doch nur mal typische Strukturen von ICs anschauen, wie komplex die aufgebaut sind und aus wie irre vielen Einzelmasken ein Maskenset besteht (aus dem ja dann die Schichten werden). Dabei müssen die Layer gerade bei aktuellen Speicherchips (die in ganz anderen - viel anspruchsvolleren - Strukturbreiten als ein Foveon gefertigt werden) extrem genau aufeinander liegen. Das ist aber primär ein Problem der Justierung der Masken und des Etchings. Klar ist dafür auch der Stepper verantwortlich. Aber wie geschrieben: was die *Genauigkeit* anbetrifft, ist *jeder* auch nur halbwegs aktuelle Stepper dazu in der Lage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich erinnere gelesen zu haben (nur wo -- Greenspun? Reichmann??) dass sich z.B. Canon vom Selbstverständnis her im Kern als Ausrüster von IC-Fabriken begreift, und die eigene Sensor-Produktion zu einem erheblichen Teil als Demonstration von Exzellenz in diesem Feld. Die bauen angeblich ihre eigenen Stepper, und die FF-Sensoren sind der Beweis dafür wie gut sie funktionieren.
Mal andersrum gefragt an diejenigen hier die sich mit den Hintergründen der IC-Herstellung auskennen: Wer wäre denn in der Lage auch geschichtete Architekturen wie von Foveon benötigt zu steppen, bzw. die dafür nötigen Stepper zu entwickeln??
2. CMOS ist von Haus aus ein Mehrschicht-Architektur. Die Layer so zu erzeugen, dass sie in Schichten arbeiten, ist kein Problem des Steppings, sondern allenfalls der dann folgenden Pozesstechnik.

1. Dadurch dass man in der Lage ist, ein 36x24 mm²-Bildwandler-Brot zu backen, erzielt man bei CPU- oder Speicherherstellern noch nicht einmal ein müdes Lächeln. Das wäre etwa so als ob Porsche zum Beweis seiner Innovationskraft auf dem Sportwagensektor einen Schaufelradbagger produzieren würde. ;)

Nachtrag: dass Nikon und Canon dennoch große Bildwandler produzieren, soll jetzt in keinster Weise deren Stepper abwerten! Hierzu kenne ich mich viel zu wenig in deren Gerätespezifikationen aus. Viel eher könnte mir vorstellen, dass die Geräte, die für große Bildwandler und jene, die für kleinste Strukturierungen eingesetzt werden, nur wenig miteinander zu tun haben.
 
Sehr interessant!!

Meiner (in Bezug auf Sensor-Entwicklung zugegebermaßen naiven :)) Spekulation nach müsste es doch zumindest im Hinblick auf die Entwicklungskosten das Simpelste und Billigste sein, bei einem existierenden Sensor die Fläche zu vergrößern falls man eine Foundry hat/findet die das Steppen über APS-C hinaus beherrscht.

Mal angenommen die IC-Architektur des Foveon-Sensors wie derzeit auf dem Markt stellt wirklich kein Hindernis für das Hoch-Skalieren der Sensor-Fläche dar, was könnte es denn dann sein??

Nur die Unfähigkeit von Sigma/Foveon das nötige Investitions-Kapital und entspr. Partner in der Fertigung aufzutun?
Oder eine andere, wirklich fundamentale technische Barriere, z.B. eine dramatisch höhere Empfindlichkeit des Foveons im Vergleich mit den CFA-Sensoren gegen Inhomogenitäten bei der Fertigung?

Was mich über diese Frage weiter nachdenken lässt (also jetzt neben meiner selbstmitleidigen Träumerei von digitaler Bildqualität vergleichbar mit 6x9 Velvia für deutlich unter 20k€ ;)) ist das vom beleidigt abgehauenen FotoPizza in Umlauf gebrachte Gerücht über eine nach langen Vorstudien geplatzte Übernahme von Foveon durch einen DigiBack-Hersteller.
Die paranoide Seite meiner Spekulation ist dass Sigma einfach unwillig ist richtig in die Weiterentwicklung von Foveon über exotische Billigst-Nischenprodukte hinaus zu investieren... das Gerücht dass die Kamera-Sparte ein Hobby der Firmen-Inhaber ist halt ich denn doch für etwas arg weltfremd, aber was ich mir vorstellen könnt ist dass die eigenen Kameras so eine Art »Versicherung« für den Fall sind aus dem Objektiv-Zulieferer-Markt verdrängt zu werden, durch technologische oder rechtliche Entwicklungen. In dem Fall wäre es sogar umso uninteressanter in die Foveon-Kameras zu investieren je erfolgreicher die Optiken laufen... und das fänd ich schon extrem schade.

Und ab zum Skifahren (mit SD14 auf'm Buckel ;)) -- guten Rutsch!
 
Meiner (in Bezug auf Sensor-Entwicklung zugegebermaßen naiven :)) Spekulation nach müsste es doch zumindest im Hinblick auf die Entwicklungskosten das Simpelste und Billigste sein, bei einem existierenden Sensor die Fläche zu vergrößern falls man eine Foundry hat/findet die das Steppen über APS-C hinaus beherrscht.

Hm, jetzt komme ich eher in den Bereich der Spekulation. Im Prinzip ist ein Sensor ja eher ein Speicher als Logik (auch wenn den Speicherinhalt die Photonen "schreiben", also ein ganz böser Vergleich). Und Speicher lässt sich in aller Regel prima skalieren. Natürlich ist das auch nicht ganz trivial, vor allem, weil ja auch Leiterbahnen zum Auslesen länger, Signalwege instabiler werden etc. Aber das sind Designprobleme, nichts Grundsätzliches.

Allerdings:

1. Auch das Hochskalieren braucht (wegen der genannten Umstände) ein wenig Ingenieurszeit und -Hirnschmalz. Das lässt sich einfach in Geld übersetzen. Und das scheint man derzeit eben gerade nicht in die Skalierung investieren zu wollen. Warum auch solange der Sensor noch viele andere Kinderkrankheiten hat wie eben die fehlenden höheren ISO etc. Sprich: da gibt's ja ohnehin mehr zu tun als "einfach hochskalieren". Da fängt man lieber noch mal beim Zellendesign "von unten" an bevor man "an oben" denkt.

2. Das skalierte Produkt muss man dann herstellen können. Und damit ist nicht nur das Stepping gemeint. Oft diskutiert und wahr: mit der Fläche wächst das Ausfallrisiko mehr als nur linear mit. Vermutlich kann man auch keine 200mm Anlagen mehr nehmen sondern braucht dann eine neue Foundry etc. Bei den Stückzahlen, die Sigma da herstellt, sind die vermutlich froh, dass sie überhaupt jemanden gefunden haben, der das durchzieht.

3. Selbst wenn man den FF-Foveon hat braucht man vermutlich eine neue und schnellere Logik, sprich einen neuen Bildprozessor. Logikdesign ist auch nicht ganz trivial, und einfach "irgendwas" am Markt kaufen können werden sie auch nicht, dafür dürften die Foveon-Bedürfnisse zu speziell sein (geraten).

4. Selbst wenn man den hat braucht man dafür noch ein Gehäuse. Und selbst Nikon ist es ja wohl nicht sooo leicht gefallen, mal eben ein Digital-FF aus dem Boden zu hämmern. Das braucht schon Ressourcen.

Das ist also eine ganze Investitionskette. Woher soll denn die Sigma-Kamerasparte das Geld dafür nehmen? Viel verdienen können die ja mit den Stückzahlen und Preisen der SD-Linie wohl kaum. Und wer soll das resultierende Produkt kaufen? Der Markt für FF ist nur ein kleiner Bruchteil des DSLR-Marktes, von dem Sigma ohnehin nur vernachlässigenswerte Anteile hat. Das wäre also ein Bruchteil vom Bruchteil.

Mein (educated guess) Fazit: vielleicht ginge das Skalieren, aber es wäre sinnlos.
 
Hier wird mit vielen schlauen (und auch mal weniger schlauen) Worten diskutiert und gestritten, ob der Foveon was taugt. Wenn man mal auf die damit entstandenen Fotos hinweist, ist darauf bedeutend weniger Reaktion. Und eigentlich gehts doch nur darum, um das, was hinten rauskommt. Oder? ;)

Wie in dem verlinkten Thread an vielen Beispielen zu sehen:
Die Bilder sind natürlich auch mit anderen Kameras zu machen. Dann auch für 199,-€ ?

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=6033314#post6033314
 
Browny, das ist einfach 'ne Foundry, die auf Technologien von Vor-Vorgestern arbeitet (200mm, bis runter auf 90nm). Das ist eben genau der Typ von Foundry, bei dem man billig auf uraltem Equipment sein technologisch nicht horrend anspruchsvolles Zeug herstellen lassen kann. Aber das ist noch kein Technologie-Input.

Genau. Verglichen mit Canon, Dalsa, e2v, Kodak, MIT, Sarnoff, Sony oder Tower ist das eine Hinterhof-Bastelbude. Von diesem Laden ist keinerlei Innovation zu erwarten. ...

Einfach mal googeln und evtl. in den Pressemitteilungen des Unternehmens nachlesen bevor man hier ein Untenehmen pauschal abqualifiziert.
 
...
Das ist also eine ganze Investitionskette. Woher soll denn die Sigma-Kamerasparte das Geld dafür nehmen? Viel verdienen können die ja mit den Stückzahlen und Preisen der SD-Linie wohl kaum. ...

Eben, und man sollte auch sehen, dass Sigma nicht sooo groß ist.
Sigma ist der kleinste DSLR-Hersteller überhaupt,
und das nicht nur bei den Verkaufszahlen:

Wenn das hier so stimmt, dann hat die Firma in Japan gerade mal ca 900 Mitarbeiter.
Wie groß soll denn da die "Kamerasparte" sein? 25 Leute? :ugly::rolleyes:

In dieser Hinsicht (Mitarbeiter!) staffeln sich die Hersteller von DSLR-Bauer wie folgt:

Olympus ist Vorletzter mit knapp unter 3000 Mitarbeitern.

Pentax hat dann immerhin schon ca 6.000 Leuten.

Nikon hat dann immerhin,
als einziger reiner DSLR-Fertiger, schon eine eigene Sensorfertigung
und mehr als 23.000 Mitarbeiter. (ca das 25.fache zu Sigma!)

Und dann kommen die großen Elektronik-Misch-Konzerne,
die nur u.a. auch noch DSLRs fertigen und noch ganz anderes Zeug verticken.

Wie vor allem Canon, mit eben mal schlappen
130.000 Mitarbeitern, (das 140.fache!) :ugly:

und natürlich Sony, die schießen den Vogel dann ab:
180.000 Mitarbeiter (das 200.fache!).

Man kann das Ranking natürlich mit den Umsätzen wiederholen,
das würde aber das selbe Bild ergeben. :rolleyes:

Sigma ist ein ziemlich kleiner Laden und denen steht so natürlich nur
ein Bruchteil der Ressourcen der großen Player zur Verfügung:
personell ebenso wie finanziell.

schönen Gruß
Pitt
 
Einfach mal googeln und evtl. in den Pressemitteilungen des Unternehmens nachlesen bevor man hier ein Untenehmen pauschal abqualifiziert.
Durch Deinen vehementen Einsatz bleibt es dennoch dabei, dass Dongbu auf 90-250 (FAB 2) bzw. 150-350 (FAB1) Nanometer-Prozestechniken arbeitet. Nach heutigen Gesichtspunkten (man arbeitet derzeit am Übergang von 65 nm auf 45 nm Prozess) ist dies nun mal technologisch nicht horrend anspruchsvoll, sondern mit quasi-abgeschriebenem Material erzielbar. Dies ist wiederum noch gut genug um analog-digitale Bildwandler damit produzieren zu können. Ob und in welchem Umfang man von einem solchen Unternehmen einen signifikanten Technologie-Input erwarten kann oder überhaupt erwarten möchte, ist eine völlig andere Frage. Eine "leadership-position" kann ich jedenfalls selbst aus der erfahrungsgemäß eher positivistischen Selbstdarstellung keinesfalls entnehmen.
 
Hier wird mit vielen schlauen (und auch mal weniger schlauen) Worten diskutiert und gestritten, ob der Foveon was taugt. Wenn man mal auf die damit entstandenen Fotos hinweist, ist darauf bedeutend weniger Reaktion. Und eigentlich gehts doch nur darum, um das, was hinten rauskommt. Oder? ;)

...

Manchen Messturbatoren scheinbar nicht. :evil:

Schöne Grüße
Uwe
 
Offensichtlich ist einigen das, was vorne rauskommt viel wichtiger....;)

Aber die Diskussion über die Technik ist ja auch sehr interessant. (Zumindest für den, der versteht, um was es überhaupt geht....:)

Es geht doch auch um Investionssicherheit. Wenn ich viele tausend oder zehntausend Euro in ein System versenke, dann möchte ich zu meinen Gläsern, Presets, Workflows etc. bitte auch morgen noch einen Body auf dem Stand der Technik haben. Und wenn sich bei einem Hersteller absehen lässt, dass er technologisch oder einfach wirtschaftlich nicht in der Lage ist, sein System angemessen zu entwickeln, dann halte *ich* das für eine wervolle Information.
 
Offensichtlich ist einigen das, was vorne rauskommt viel wichtiger....;)

Aber die Diskussion über die Technik ist ja auch sehr interessant. (Zumindest für den, der versteht, um was es überhaupt geht....:)

Na ja, aber ob die Diskussion auch zu etwas führt, sei mal dahingestellt. Ich habe den Eindruck, das es den Techfreaks eh nicht um Fotografie geht. Aber es zeigt sich immer wieder, dass sich die ganze Geschichte in zwei Lager spalten lässt: ein Teil der Nutzer hier bekommt auch mit einer 5 Euro Knipse aus dem Kaugummiautomaten tolle Ergebnisse hin (wahrscheinlich ohne dabei an den elektronischen Bimmbamm zu denken), ein Teil ergiesst sich lieber sein Leben lang in technischen Abhandlungen und Diskussionen und begnügt sich mit der Sensortechnologie. Mich verwundert immer wieder dieser Schlag Kamerabesitzer, der sich so viele Gedanken zu Messwerten, Testergebnissen und Rauschwerten macht und es sowieso besser weiss als der jeweilige Hersteller. Ich kenne jemanden, der sich wie bolle über seine Leica(s) freut, diese sammelt, aber überhaupt kein Gefühl für Bildgestaltung besitzt (und mit einer 99 Euro Knipse aus dem Bumsmarkt besser bedient wäre), sich aber damit begnügt, dass die Aufnahmen ja mit einer Leica gemacht wurden und er somit über allen anderen "schwebt". Auf den "Foveon" übertragen glauben anscheinend einige, das der Sensor allein ausreicht um ansprechende Resultate zu erhalten und sprechen anderen Technologien diese Möglichkeiten ab (lustig finde ich, das einige glauben, allein der Foveon würde zu einer hyperrealisitischen Farbechtheit führen, dabei nimmt doch jeder Farben individuell war).

Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich nutze meine Bayer- u. Foveonkameras gleichermassen gerne. Ich halte mich auch nicht für einen begnadeten Fotografen. Ich weiss aber, das man mit beiden Systemen grundsätzlich auch prima Mist produzieren kann, da hilft auch keine Sensortechnologie und der Testsieg in der Fotochip.

In diesem Sinne,

Mfg

Ric3200

P.S.: Guten Rutsch!
 
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