AW: Wie "veraltet" ist der Fovoen X3 Sensor ?
PJM hat recht, so einen thread hat die bzw. haben die
kameras mit foveonsensor wirklich nicht verdient.
Naja die Beispiele sind vielleicht wirklich nicht gelungen, aber die Grundfrage dieses Threads find ich schon interessant.
Und wie bekannt bin ich ganz entschieden der Meinung dass der Sensor den Sigma zur Zeit (und wie es aussieht auch unverändert in der geplanten SD15) zwar gut ist -- aber definitiv veraltet.
High-ISO ist mir dabei total wurscht, denn die Bild-Qualität bei genug Licht ist bis auf Pixel-Ebene runter wirklich gut.
Aber was mich an den Foveon-Kameras nervt sobald es dann um's Drucken geht ist die einfach völlig überholte Gesamt-Auflösung: Was aus den 4,7MP geht war vor 3 Jahren noch richtig gut bis in's semiprofessionelle Segment (s. die Vergleiche zur 5D I!), aber die anderen Firmen haben halt weiter innoviert und Sigma wurschtelt nur an der Peripherie rum.
Ich find genau wie der Thread-Starter dass Foveon als Sensor-Architektur ein Riesen-Potential hat -- aber eben nicht im Allzweck-APS-Segment, sondern eher für die Art von f'otgrafie für die man sonst MF-Backs verwendet: Viel / kontrolliertes Licht, langsames und sorgfältiges Arbeiten, am besten vom Stativ.
Aber wenn ich mir so 'ne Mühe mache verlang ich von einer Kamera für die ich mehr als 500€ ausgeben soll einen Output der sich problemlos auf mindestens 60x40 bei 300DPI aufziehen lässt!!
Und das ist mit nicht mal 5MP (ganz egal wie gut die einzelnan Pixel sind!) einfach nicht drin... bezeichnend in dem Zusammenhang find ich dass der Profi der mit Sigma arbeitet und hier ab&an mitdiskutiert für Print inzwischen ebenfalls 'ne Hasselblad verwendet, weil er sonst einfach nicht die Qualität liefern kann die im Jahre des Zwiebacks 2009 selbstverständlich ist :/.
Sehr schade ist dass der Thread-Starter alle die Sigma in irgendeiner Weise kritisieren prinzipiell und immer wieder über den gleichen Kamm schert und unterstellt dass sie das Foveon-Prinzip runtermachen... das ist bei mir nicht der Fall, aber man muss einfach mal konstatieren dass das was die Firma Sigma aus der Sensor-Architektur macht zwar einstmals gut war, aber inzwischen überholt ist und es seit Jahren keinerlei Weiterentwicklung beim Kern des Systems, dem Sensor, gibt.
Was mich interessieren würde wäre woran das liegt -- das mit der mangelnden Datenverarbeitungs-Kapazität halt ich für Quatsch, der neue DSP von Fuji macht die Kameras zwar etwas fixer, aber vor allem billiger in der Entwicklung und Produktion (weil man es sich ersparen kann Allzweck-DSPs mit Riesenaufwand auf die Verarbeitung von Foveon-Daten umzubasteln), aber der Flaschenhals am Gesamtsystem ist das nicht.
Meine Befürchtung ist dass es eher daran liegt dass es einfach auf absehbare Zeit
und zu vertretbaren Kosten (Yield!!) schlicht nicht drin ist einen Foveon-Sensor mit größerer Fläche zu fertigen als der 1,7-fache Crop den es schon gibt

.
Ich hoffe ich hab damit unrecht

-- aber ich bin ziemlich sicher wenn es da einen Weg gäbe hätte schon lang einer der Großen DSLR-Konzern oder einer der Mittelformat-Hersteller sich die Foveon-Patente gekrallt und ein richtiges Profi-System daraus gemacht. Echt ein Jammer...