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Werteinschätzung meiner Arbeit?

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Die Vorschläge von Steffi find ich schonmal sehr gut.

Ansonsten verstehe ich nicht, wieso Du in Deiner Situation überhaupt eine feste Preisliste brauchst.

Ich würde Dir raten, Dich mit jedem potentiellen Auftraggeber in Ruhe zu unterhalten und einen individuellen Preis auszuhandeln. Mit der Zeit kommst Du dann schon dahinter, wer wieviel zahlen kann / will.

Es ist schön, wenn Du Verständnis dafür aufbringst, dass Schüler wenig zahlen können. Aber die sollten dann auch etwas Verständnis dafür aufbringen, dass gute Ergebnisse gutes Geld wert sind. Irgendwo werdet Ihr Euch dann schon einig, was Arbeitsaufwand und Preis angeht.

Besser als ein Image "Der macht geile Bilder für wenig Kohle" ist IMHO ein Image "Der macht geile Bilder, und ich musste weniger dafür zahlen als üblich".

OK, hier hilft eine Preisliste als Ausgangsbasis. Die darf dann aber auf keinen Fall von vorneherein billig sein.
Und nicht vergessen: In Deutschland wollen die Kunden verarscht werden! Dreifache Preise mit 60% Rabatt werden eher gekauft als Preise die von vorneherein vernünftig sind (kein Scherz, sondern Erfahrung).


Noch ein anderer Aspekt: Du möchtest offenbar gerne Deine Bilder zu Werbezwecken veröffentlichen. Ich kenne mich hier rechtlich nicht so gut aus, könnte mir aber vorstellen, dass das gelegentlich mit dem Recht am eigenen Bild der abgelichteten Personen kollidieren könnte.
Ein Argument für eine Preissenkung bei Schülern könnte also sein, dass diese Dir ein Formular unterschreiben, dass Dir entsprechende Verwertungsrechte sichert.
 
es gibt genau eine einzige Definition und die ist im vielzitierten §18 des Einkommenssteuergesetzes genannt.

Ja. Und, macht die Dich schlauer? Es ist doch tautologisch "künstlerische Tätigkeit" mit dieser Defintion zu definieren.

Die Reihenfolge einer Auftragserteilung ist völlig egal. Wenn Du zum Zahnarzt gehst und sagst, er soll Dir einen Zahn ziehen, ist ja auch erst der Auftrag da und dann die Leistung. Trotzdem ist ein Arzt ein Freiberufler.

Mit den Auftrag gehe ich mit. Es geht mir aber nicht um die Reihenfolge sondern um die Eigenschöpfung: Ich sage dem Zahnarzt zwar was er tun soll, aber nicht wie.

Außerdem, ob das so ein treffendes Beispiel ist? Es gibt eben "klassische" Freiberufler wie (Zahn-)Ärzte, Rechtsanwälte und Steuerberater. Die sind vor allem deshalb Freiberufler, weil sie das einfach schon immer waren. Und das teilweise zu Unrecht: die heutige Law-Firm (bei dem Beispiel fühle ich mich wohler als beim Zahnarzt...) mit 2.000 Berufsträgern und als AG oder GmbH organisiert hat mit dem Bild des Freiberuflers *nichts* mehr gemein. Das ist eine tradierte Einordnung, mehr nicht.
 
Moin,

es ging mir darum, daß eine Eingruppierung als Freiberufler einige Voraussetzungen zu treffen sind. Es gibt Finanzämter, die (fälschlicherweise) ein abgeschlossenens Hochschulstudium als Voraussetzung bezeichnen.
Gestaltungshöhe (oder -tiefe) ist ein Stichwort. Es reicht nicht, ein Foto zu machen, die Farben zu verändern und sich Fotodesigner zu nennen um als Künstler (und somit Freiberufler) anerkannt zu werden.

Ein paar Anstöße:

die ersten beiden Absätze


Und betreffend der Tradition eine schöne Aussage: Artikel I Absatz 1 bezüglich der Qaulifikation der Freiberufler
 

Klingt für mich eher so als würde man sich da ganz schöne winden :D
 
Ich glaube julianessink hat mitbekommen das seine Preise nicht im Verhältnis stehen zu dem was er leistet; alles andere hier hat doch mit dem eigentlichen Thema garnichts mehr zutun oder?

Streiten welches Gesetz nun wo greift und wie... :rolleyes: wenn es den sein muss...

Halten wir eins fest;
  • du magst mit den Bildern die Materialkosten decken?
  • du magst dir damit eine neue Kamera finanzieren?
  • du magst keine Probleme mit dem Finanzamt?

-> Stimmen die Preise ist das alles kein Problem...

Ich denke mal das man auch als Schüler mal 10 / 15 Euro (locker) für ein professionelles Bild ausgeben kann.
Du kannst die Dauer eines Shootings auch an eine Mindestabnahme an Bildern knüpfen.
Nur eine Frage stellt sich; warum brauchen Schüler professionelle Shootings? Naja, wenn sie es unbedingt haben wollen, dann müssen sie dafür auch bezahlen!

Es gibt nichts schlimmeres als wenn du für (nennen wir sie einfach mal so) Kathrin Bilder machst (professionelle Shootingbilder) und dann für Ihren Vater Horst, der eine Firma hast auch Bilder machen sollst und da dann aber das drei / vierfache willst; das ist unseriös und wird dich garantiert nicht weiter bringen. Überzeuge mit Qualität und vergleiche deine Arbeit mit der anderer und danach richtest du deine Preise aus...

Notfalls mach nen Schülerangebot mit 2 Bildern mehr für den selben Preis ;)
 
Hi

Ich bin jetzt mal ganz ketzerisch...
Melde dein Gewerbe ab. Begreife das Fotografieren vorerst als Hobby und mache ganz viele Shootings mit deinen Mitschülern. Lerne und übe. Die Kosten für deine bestehende Ausrüstung sind ebenfalls Hobby. Wenn du Geld für die Ausübung deines Hobbies bekommst ist das ein netter Bonus.
Nimm nicht einen Stundensatz oder dergleichen, sondern nimm Geschenke an. Dazu gehört, dass du niemals eine Honorarvorstellung äußerst. Wenn du nach einer solchen gefragt wirst kannst (und darfst) du einen kurzen Überblick über deine Kosten geben, nur eben nicht sagen was du dir so an Entlohnung vorstellen würdest (denn du wirst ja nicht entlohnt, sondern beschenkt).
Entscheide dich ob du aus Gefälligkeit Bilder bearbeitest NACHDEM du dein Geschenk erhalten hast (oder halt nicht).

Rechtlich befindest du dich damit ganz klar in einer Grauzone. Du musst zwar mit Anzeigen rechnen, aber eigentlich nicht mit ernsthafter juristischer Verfolgung. Ganze Berufsgruppen arbeiten nach diesem Prinzip, etwa die Knochenbrecher und Wunderheiler.

Du fragst nach einem Praktikum bei einem Mode-, Beauty- oder dergleichen Fotografen. Der wird dich fragen was du denn bislang schon gemacht hast. Je mehr Erfahrung du mitbringst, desto mehr wird der zu glauben bereit sein, dass er auch etwas von solch einem Praktikum hat. Schau dich also erstmal vor Ort um, ob es nicht da schon mal jemanden gibt, dem du als Kabelträger, Lampenaufsteller und Reflektorhalter behilflich sein kannst. Jede Erfahrung nützt.

OK, was hast du also davon wenn du es so machst:

1. Keinen Ärger mit dem ganzen Zettelkram von FA, BG, IHK, etc.
2. Keine Kosten, die du wieder reinholen musst.
3. Viele Aufträge, die viel Erfahrung und Sicherheit bringen.

Was musst du schlucken:

Du bekommst möglicherweise eher noch weniger je Shooting.

Letzteres ist aber nicht dramatisch, da du keine Vorleistung erbringen musst. Du musst keine BG und IHK refinanzieren und kommst hinterher vielleicht sogar mit einem besseren Reinerlös raus als über die gewerbliche Schiene. Wenn du gute Arbeiten ablieferst bekommst du vielleicht Kunden fürs Leben, die dann später auch "richtige" Preise zu zahlen in der Lage und bereit sind!
Wenn du jetzt aber deine Preise erhöhst erreichst du damit unter Umständen lediglich, das sich weniger Leute deine Dienstleistung leisten können und letztlich stehst du mit dem gleichen Umsatz da wie jetzt, aber weniger fotografiert und damit weniger geübt (und ich denke mir es geht dir auch darum, oder?)
Wenn du andererseits nimmst was dir freiwillig für den Gefallen angeboten wird fotografierst du viel und bekommst vielleicht über die Masse sogar mehr als bisher...

Deine Überschrift ist interessant. Du fragst nach der Wertschätzung deiner Arbeit. Die läßt sich aber schlecht in absoluten Geldbeträgen ausdrücken, schon allein, weil ein Euro für den einen einen anderen Wert hat als für den anderen. Wertschätzung äußert sich aber auch in nichtmonetären Dingen, auch die sind nicht immer zu verachten.

Melde erst wieder Gewerbe an, wenn du vom Fotografieren einen nennenswerten Teil deines Broterwerbs bestreiten willst. Dann macht es Sinn, jetzt dagegen IMHO nicht.

Gruß, Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem beschenken lasse und nur nix sagen ist der falsche Weg... Vadderstaat ist auch nicht doof, die wissen auch dass das schenken von Geld oder anderen Gegenständen im Austausch mit einer Dienstleistung einem Handel gleich kommt ;-) Da kann man sich nicht rausreden...

Wenn er sein Gewerbe aufrecht erhält ist er im ersten Jahr eh von den IHK-Beiträgen befreit. Sofern er keine Angestellten hat zahlt er auch keine Berufsgenossenschaftsbeiträge (Chef MUSS nicht kann aber...) er kann den Erwerb von einer neuen Ausrüstung absetzen und durch die Tatsache das er die Mehrwertsteuer ausweisen kann sammelt er bei Betrieben Pluspunkte... Da diese seine Tätigkeit absetzen können.

In einem Jahr kann und sollte man das Geschäft so aufbauen das man mindestens 500 Euro im Jahr hängen bleiben und er so die notwendigen Abgaben zahlen kann. Das wären bei meinem Vorschlag 50 verkaufe Bilder im Jahr... das ist lächerlich, besonders wenn er schon eine Hochzeit im Programm hat ;)

Gute Arbeit kostet Geld, so wie eine gute Ausrüstung auch Geld kostet... Mit dem was er zur Zeit nimmt deckt er nicht mal den Wertverlust von Kamera und Rechner ab... Geschweige bleibt da etwas hängen für neues.

Gerade in Zeiten wo das Geld knapp ist wollen viele es EINMAL haben und dafür 100%ig als lieber mal was zu sparen und es dafür 2 oder 3 mal zu machen...
 
dass mir erfahrung sammeln wichtig ist stimmt schon...aber schwarzarbeit isses trotzdem. wie eric son schon sagt...vaddastaat is nich dumm und versteht da keinen spaß. vorallem wird man sich nich von mehreren schulen für abi- oder abschlussbälle beschenken lassen können. habe jetzt erstmal feste pakete angelegt, die auf jeden fall bezahlbar sein sollten. die pakete finden sich auf meiner website. wer nicht bereit is den preis zu zahlen, brauch mich dann auch nich anschreiben.
 
Sofern er keine Angestellten hat zahlt er auch keine Berufsgenossenschaftsbeiträge (Chef MUSS nicht kann aber...)
Das ist für gewerbliche Fotografen definitv falsch. Hier gilt die (kostenpflichtige!) Zwangsmitgliedschaft (in der BG Druck und Papier) auch dann, wenn er Alleinunternehmer ohne Angestellte ist. Ist hier im Board schon Hunderte Male erklärt worden.
 
Es geht mir aber nicht um die Reihenfolge sondern um die Eigenschöpfung: Ich sage dem Zahnarzt zwar was er tun soll, aber nicht wie.

Und Deinem Klempner und Automechaniker und Elektriker sagst Du demzufolge nicht nur, was er tun soll, sondern auch wie er es tun soll - oder was macht die sonst nach Deiner Definition zu Gewerbetreibenden? Oder sind das für Dich auch Künstler? ;)
 
Und Deinem Klempner und Automechaniker und Elektriker sagst Du demzufolge nicht nur, was er tun soll, sondern auch wie er es tun soll - oder was macht die sonst nach Deiner Definition zu Gewerbetreibenden? Oder sind das für Dich auch Künstler? ;)

Da ich von Klempnern keine Ahnung habe: Ja!

Im Ernst: die Abgrenzung ist, naja, bedingt vorhersehbar. Andre hatte ja weiter oben schon ein Urteil des BVerfG verlinkt, bei dem man sieht, dass es sich auch ganz schön windet.
 
Das ist für gewerbliche Fotografen definitv falsch. Hier gilt die (kostenpflichtige!) Zwangsmitgliedschaft (in der BG Druck und Papier) auch dann, wenn er Alleinunternehmer ohne Angestellte ist. Ist hier im Board schon Hunderte Male erklärt worden.

Dann entschuldige ich mich für meine Fehlinformation...
Mir wurde letzens etwas anderes geschildert (aber mit allgemeinem Bezug).
 
habe jetzt erstmal feste pakete angelegt, die auf jeden fall bezahlbar sein sollten. die pakete finden sich auf meiner website. wer nicht bereit is den preis zu zahlen, brauch mich dann auch nich anschreiben.

Erwartest Du Anfragen from all over the world? ;) Oder - falls Du mit Deinen Shootings doch eher im Umkreis Deines Wohnortes bleiben möchtest - warum finde ich auf Deiner HP nicht die Info, wo Du wohnst? (Will auch gar nicht ausschließen, dass sie irgendwo zu finden ist - und ich zu doof bin, das zu tun ... :o) Denn wenn Du z. B. noch in Deinem Geburtsort Rheda-Wiedenbrück lebst, würde ich als jemand aus München Dich gar nicht erst anfragen, was mir und Dir Zeit ersparen würde.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Du schon mit angemeldetem Gewerbe unterwegs bist und eine Preisliste auf die HP stellst, sollte sich auch dort die Info befinden, wo Du (ohne große Spesenzahlungen) buchbar bist. :) (Oder kommst Du zu Deinen Konditionen auch frei haus zu mir zum Shooting nach München?)

Wie ich darauf komme: Ich hab' mich gefragt, ob Du im (englischsprachigen) Ausland lebst? Wenn nicht, verstehe ich nicht, warum die Texte auf Deiner Homepage auf Englisch sind ...
 
Julian - völlig wertungsfrei ein paar Einschätzungen nach kurzem Blick auf deine HP:


- Personal | About me | contact | Pricing & Conditions

Wieso sehe ich innerhalb dieser "Kategorien" jeweils Links zu People... Tibet... Toronto etc. - ich denke du weißt was ich meine


- About me

Wieso dritte Person? Dann sei konsequent und schreib: about him
Mal abgesehen davon, dass Texte über mich selbst - geschrieben in dritter Person vollkommen "gaga" sind...

Sinn und Zweck? Soll wohl pseudo cool wirken?

Genau wie die englische Sprache?

Dann aber bitte nicht so krampfhaft 1:1 die deutsche Art und Weise ins englische übersetzen... das wirkt wirklich :ugly:
Das bezieht sich vor allem auf Satzbau und Kommata ;)

Du warst ja zumindets schonmal, Urlaub(?), in Toronto.
Kein Schwein redet da drüben so wie wir hier in der Schule...



Nicht falsch verstehen - ich finde sowohl das Layout deiner Website als auch die Bilder sehr gelungen :top: Du kannst die Preise dafür schon ansetzen geht alles i.O.

Nur haben deine Arbeiten m.M.n. eine ansprechendere, konsequentere Darstellung verdient.

Und da du ja deine Arbeiten anbietest brauchst du ein Impressum.
Ich bin kein Paragraphenreiter und sche*ße selbst drauf... aber als "Unternehmer" kommst du nunmal nicht drum herum ;)

Also zusammenfassend:

Gut so wie es ist aber: bitte schreib über dich - nicht über Caesar - und das entweder in "richtigem" englisch oder old school in good old german ;)


lg Björn
 
Servus,

also... alles richtig machen zu wollen ist schonmal löblich. Aber sagen: "mit 17 habe ich noch keine Erfahrung mit dem deutschen Steuerrecht" ist zu leicht. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Wie schon erwähnt wurde, bringt die Gewerbeanmeldung nun einen Rattenschwanz aus Gebühren und Zwangsmitgliedschaften mit sich.

"Gewerbe" definiert sich aus 5 Punkten, die alle mit "JA" beantwortet werden müssen:
Bist du selbständig tätig? -> Ja, denn du hast keinen Chef, der dir vorschreibt, wie/wann/wo/was du zu tun hast
Ist die Tätigkeit nachhaltig? -> Ja, du möchtest ja auch weiterhin Aufträge haben
Teilnahme am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr? -> Ja, es kann ja jeder zu dir kommen und dich um Fotos bitten, du machst die Fotos nicht für einen geschlossenen Personenkreis (z.B. nur Familienangehörige)
Deine Tätigkeit ist KEINE Land-&Forstwirtschaft, keine freiberufliche Tätigkeit und keine andere selbständige Arbeit? -> Ja
Gewinnerzielungsabsicht? -> ???

Du hast Einnahmen aus den Shootings und der Bildbearbeitung (das ist dein Umsatz), du hast im Gegenzug aber auch Kosten (Kamera, Objektive, Computer, Fahrtkosten, Stromkosten, Speicherkarten, Akkus, Zwangsbeiträge, Fachliteratur, Software, Webspace, ...). Einnamen minus Ausgaben = Gewinn?
Ich denke eher nicht. Damit wäre die 5. Frage mit Nein zu beantworten und es ist kein Gewerbe.

Nimmst du nebenbei bis 410 Euro pro Jahr ein, musst du das nirgendswo angeben (sonst müssten ja jeder private eBay-Verkauf angegeben werden...)
Über 410 Euro müsstest du bei deiner Steuererklärung die Einnahmen in der Anlage G (früher Anlage GSE) angeben.
Beispiel?
Du kaufst deiner Tante ihr Auto für 1.000 Euro ab und verkaufst es 6 Monate später für 2.500 Euro (die 1.000 Euro waren ein Freundschaftspreis) - du machst also 1.500 Euro Gewinn mit dem Verkauf.
Bist du deswegen gleich ein gewerblicher Autohändler? Nein.
Korrekterweise müsstest du in der Anlage G aber die 1.500 Euro Gewinn aus diesem Handel angeben. Machen aber wohl nur die wenigsten... Korrekt wäre es aber.

Weiter schreibst du, dass deine Preise so niedrig sind, weil deine "Kundschaft" meist nur ein geringes Budget hat.
Ich hab Motorradfleppen, kann mir aber weder von der Anschaffung noch vom Unterhalt ein Motorrad leisten -> muss ich eben verzichten!
Wenn deine Bezahlung im Jahr unter den Zwangskosten eines Gewerbes liegen:
Melde das Gewerbe ab!
Mach die Shootings auf Basis von TfP/TfCD - also du investierst die Zeit und darfst die Bilder nutzen (z.B. auf deiner Webseite) - die Modelle erhalten als Gegenleistung für ihren Einsatz eine Auswahl der Bilder als Druck oder auf CD.
So sammelst du Erfahrungen und Referenzen ohne Ärger mit Finanzamt, Handwerkskammer, Berufsgenossenschaft etc.

Ein weiterer Punkt ist deine Zwischenfrage nach einem Praktikumsplatz bei einem Fotografen, auf die jetzt noch keiner eingegangen ist:
Meinst du ein Fotograf aus deiner Region nimmt dich als Praktikanten und füttert dich mit Wissen, wenn du gewerblicher Fotograf bist? Da läuft er doch Gefahr, dass du ihm hinter seinem Rücken Kundschaft abwirbst ("Kommste mal zu mir, ich mach dir die Fotos für die Hälfte!")
Dein Gewerbe halte ich für äußerst hinderlich bei der Praktikumssuche! Du wirst auch keine Lehrstelle oder Anstellung in der Branche finden, in der du selbständig tätig bist - Stichwort: Wettbewerbsverbot

Einen weiteren Gedanken, den ich einfach mal einwerfen möchte: Einem deiner Models passiert etwas während eines Shootings. Wer haftet dann?
Dir fällt die Kamera runter - zahlt das deine Versicherung? Ist ja schließlich ein gewerblich genutzter Gegenstand und damit deutlich teurer in der Versicherung!

Momentan nutzt du alle NACHTEILE eines Gewerbes (Beiträge, Haftungsfragen, Buchhaltung, Erschwerte Praktikums-Suche,...), aber keinen der VORTEILE eines Gewerbes (Vorsteuererstattung bei den Kosten).

Hm...

Nur meine Gedanken

Grüße,

Tyndal
 
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